Eine Frechheit was dieses Unternehmen in einem Land wie Deutschland veranstalten kann und darf...
Gut am Arbeitgeber finde ich
die Kunden, die technischen Mitarbeiter
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
die Gehaltsmethoden, die Weiterbildungsmöglichkeiten, willkürliche Kündigungen nach Projektende ohne Sozialauswahl und ohne der Suche nach Folgeprojekten (Hire&Fire-Politik), die Führung, die Ausstattung für die technischen Mitarbeiter
Verbesserungsvorschläge
selbst gesetzte Führungsleitlinien mal wirklich ausleben
Arbeitsatmosphäre
Gelockt wird mit namhaften Kunden wie Porsche, Daimler, Audi und Co. Daher können und werden genug Hochschulabsolventen angelockt. Obendrauf gibt es noch einen unbefristeten Vertrag, der allerdings überhaupt keine Bedeutung hat. Wenn das Projekt nämlich zu Ende geht - egal ob regulär oder weil man die 3 - 4 Jahre in ANÜ überschritten hat (mehr darf man laut Bestimmungen des Betriebsrats in diesen Unternehmen NICHT)- wird den Mitarbeitern einfach gekündigt. Die Erwartungshaltung von Ferchau ist, dass die Mitarbeiter sich selbst um Folgeprojekte kümmern. Warum gibt es dann Vertriebsmitarbeiter? Hier wird einfach eine "Hire&Fire-Politik" betrieben. Wenn man sich die alten Bewertungen auf kununu anschaut, dann merkt man auch, dass das nichts mit Corona zu tun hat. Das ist einfach Strategie des Unternehmens. Jahrelang Geld verdienen am Menschen und danach auf die Straße setzen mit einer kleinen Abfindung. Und das Spiel fängt mit einem Hochschulabsolventen von vorne an.
Kommunikation
Ich hatte Glück, dass ich relativ schnell Anschluss an Kollegen und Vorgesetzte beim Kunden gefunden habe. Von Ferchau habe ich in den Jahren, wo ich in ANÜ beschäftigt war kaum was gehört und wenn, dann waren es Briefe wo nachteilige Dinge für mich dran standen. Dazu gehört auch die Umstellung von Haustarifvertrag auf BAP/IGZ-Tarif. Der für mich zuständige "Sales Manager" kam nämlich eine Woche vor Ende der Probezeit mit dem neuen Arbeitsvertrag bei mir an und hat mir indirekt gedroht: Entweder ich unterschreibe oder sie "müssen" mir kündigen.
Kollegenzusammenhalt
Kunden und Vorgesetzte beim Kunden waren soweit ganz korrekt. Viele von Ihnen waren nämlich selbst mal bei externen Dienstleistern beschäftigt und wissen wie schwer das sein kann. Zu den Ferchau Kollegen und den Leuten im Innendienst wollte ich allerdings keinen Kontakt mehr, nachdem sie mir mit dem neuen Vertrag kamen. An sich habe ich so eine egoistische und bis aufs Mark hinterhältige Verhaltensweise bei Menschen noch nie gesehen oder erlebt. Die Unzufriedenheit im Innendienst muss extrem sein.
Work-Life-Balance
Gibt es nicht! Im Vertrag steht drin, dass man "ausdrücklich"! bestätigt, dass man auch an anderen Standorten von Ferchau deutschlandweit eingesetzt werden kann. Vertriebsmitarbeiter geben sich nichtmal die Mühe ein Folgeprojekt zu suchen. Man holt sich die Erlaubnis von oben und dann wird eben gekündigt. Man pokert einfach, dass der MA sich mit der Abfindung zufrieden gibt bzw. sogar am Ende auch noch froh ist dort raus zu sein. So wird das Spiel bis ans Ende getrieben. Folge: Depressionen, Burn-Out, Selbstzweifel, etc...
Vorgesetztenverhalten
Alles Lügner! Wichtig sind für die Vorgesetzten die KPIs. Vllt kommt man auch mal mit nem Geburtstagskuchen vorbei um den Schein zu wahren.
Interessante Aufgaben
Einziger Pluspunkt: Großteil der Projekte sind interessant wenn auch meist befristet.
Gleichberechtigung
Gibt es in diesem Unternehmen nicht. Es herrscht eine ganz klare Zwei-Klassen-Gesellschaft zwischen Innendienst-MA und Ingenieuren.
Arbeitsbedingungen
Ich habe keinerlei Ausstattung bekommen. Noch nicht einmal einen Kugelschreiber oder Visitenkarten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Corona wurde bei vielen als Grund hergenommen den über die Jahre angefressenen Speckgürtel loszuwerden. Wenn man ältere kununu-Bewertungen liest, versteht man dass das Unternehmen sehr volatil mit der Anzahl seiner Mitarbeiter agiert. Absolventen gibts genug. Also werden eben beim kleinsten Risiko die Leute in Massen entlassen. Sobald sich ein Erholungspotential abzeichnet wird wieder massiv eingestellt. Da braucht sich in den oberen Reihen keiner wundern, dass so keine langfristige und nachhaltige Mitarbeiterentwicklung möglich ist. Ein Blick auf die "Führungsleitlinien" von Ferchau, die jeder technische Mitarbeiter zum Einstieg bekommt, sollte vielleicht auch mal an die Vorgesetzten ausgeteilt werden?!
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlt wird neuerdings nach Tarif. Allerdings werden Methoden angewandt um gesetzliche/tarifliche Lohnerhöhungen nicht zahlen müssen. Bekommt ein Mitarbeiter bspw. eine variable Vergütung von 600 Euro (dessen Grundlage völlig nebulös ist) und die tariflichen Löhne steigen um 20 Euro. Dann bekommt man eben nur noch 580 Euro variable Vergütung.
Image
Mittlerweile sehr schlecht. Das Unternehmen musste in den letzten Monaten an einigen Standorten die Hosen runterlassen. Die Kunden haben gemerkt in was für einer Wolke Ferchau eigentlich lebt. Deshalb hat man sich von Ihnen getrennt.
Karriere/Weiterbildung
Das Geld für diese Weiterbildungsseminare am Wochenende kann man sich genauso gut sparen. Hier wird unnötig Geld ausgegeben um den Anschein zu erwecken man bilde seine Mitarbeiter in irgendeiner Form weiter. Vllt hilft das ja auch hin und wiedermal vor den Arbeitsgerichten. Lernen tut man bei diesen Veranstaltungen auf jeden Fall nichts.