Es war mal schön aber aktuell lieber Finger weg
Gut am Arbeitgeber finde ich
Home-Office, Gleitzeit, die Kollegen, kleiner Parkplatz, die Weihnachtsfeier war immer sehr gelungen und es wurde sich hier viel Mühe gegeben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vorgesetztenverhalten gegenüber anderen Abteilungen und den eigenen Mitarbeitern. Die Kollegen sind kaputt gespielt. Keine regelmäßigen Gehaltserhöhungen (man sitzt 10 Jahre lang auf dem gleichen Gehalt)
Verbesserungsvorschläge
Für Sonderthemen neues und qualifiziertes Personal einstellen. Nicht auf die vorhandenen SB verteilen. Die haben keine Kapazitäten dafür. Es wird von den SB trotzdem so gut es geht abgearbeitet und sich ein Bein rausgerissen, dass alles termingerecht läuft. Allerdings sollte man dann nicht noch nachtreten und noch mehr Druck aufbauen und mehr das persönliche Gespräch suchen als abends noch unverschämte Mails an die Mitarbeiter zu schicken.
Arbeitsatmosphäre
Kommt auf die Situation und Aufgaben an. So lange man sein Tagesgeschäft zu erledigen hat, lässt es sich aushalten. Man muss allerdings mit Masse umgehen können. Sobald man in die Sonderprojekte gerät, ist es unerträglich. Man hat keine Zeit mehr für die Tätigkeiten, für die man sich dort beworben hat. Und man erhält wenig Verständnis dafür. Eigentlich sollen keine Überstunden gemacht werden aber auf der anderen Seite schafft man es nicht ohne. Mindestens 10 Stunden am Tag zu arbeiten ist durch die zusätzlichen Tätigkeiten keine Seltenheit mehr.
Kommunikation
Wird langsam besser aber es wird auch viel unter den Teppich gekehrt. Man fühlt sich etwas veräppelt, da wir eins und eins zusammen zählen können und nicht mehr auf das Blabla von oben reinfallen. Der Flurfunk regelt das.
Kollegenzusammenhalt
Bestes und familiärstes Team, was ich je hatte. Wir halten zusammen und sitzen alle im gleichen Boot.
Work-Life-Balance
Wäre eigentlich sehr gut, wenn nicht die Sonderprojekte wären. Man kann sich seine Arbeitszeit gut einteilen. Die Kollegen sind da alle sehr entspannt. Gleitzeit wird bei jedem gelebt. Man kann spontan mal sagen, dass man am nächsten Tag erst um 10:00 anfängt zu arbeiten. Nach Feierabend und am Wochenende ist man allerdings sehr belastet vom Arbeitstag (siehe Bewertung der anderen Punkte).
Vorgesetztenverhalten
Am liebsten würde ich keine Sterne geben. Wenn man denkt, dass etwas für uns getan wird, folgt meist die bittere Enttäuschung, dass nur Platz für noch mehr Arbeit frei geschaufelt wurde. Es fand im letzten 3/4 Jahr ein Wechsel in den obersten Rängen statt. Das war das schlimmste, was Fielmann machen konnte. Es gibt Personen, die menschlich und fachlich nicht geeignet sind gewisse Bereiche zu führen. Kritik/Bedenken dürfen nicht geäußert werden - es wird sich gleich persönlich angegriffen gefühlt. Vollkommene Überforderung, Druck und Frust wird auf die „kleinen“ Sachbearbeiter abgewälzt. Einige Bereiche (nicht alle!) im Personalbereich haben niemanden/keinen Vorgesetzten, der sich für sie gerade macht und auch mal Stopp sagt.
Interessante Aufgaben
Wenn man für die Sonderthemen Zeit hätte.
Arbeitsbedingungen
Durch Corona wurde ganz schnell das Home-Office eingerichtet (das war vorher undenkbar). In der Zentrale sind die Toiletten recht veraltet aber es reicht noch. Jeder Flur hat mehre Küchen mit einem Herd und Backofen, mehrere Mikrowellen und großen Gefrierkombis. Im Sommer ist es leider sehr heiß, da es keine Klimaanlage gibt (26 Grad im Büro sind keine Seltenheit an heißen Tagen). Man darf aber auch in Schlappen und TShirt im Büro sitzen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kriegt man nicht mehr viel von mit. Das Thema wurde früher ganz groß geschrieben. „Zum Geburtstag jeden Mitarbeiters wird ein Baum gepflanzt“ davon hab ich bisher nichts mehr mitbekommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltserhöhung gibt es nicht. Man muss lange darum betteln und wenn dann kommen dabei vielleicht 100€ raus. Fielmann macht ordentlich Umsätze aber wegen Corona ist kein Geld für das bestehende Personal da.
Image
Sollte nicht so gut sein, wie es im Internet zu lesen ist.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe bisher noch nie eine Schulung erhalten. Kollegen, die bereits 10-20 Jahre in der Abteilung sind auch nicht. Es tut sich aber langsam etwas. Nur ist es langsam auch zu spät und die meisten Kollegen sind eh auf dem Absprung