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Bewertung

Super Kollegen, mehr nicht

2,6
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Flix in Berlin gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich wird viel Wert auf ein angenehmes Arbeitsumfeld gelegt, die Ausstattung des Büros vielleicht mal beiseite gestellt. Durch viele gemeinsame Events und Veranstaltungen war es in der Vergangenheit immer einfach, mit anderen in Kontakt zu kommen. Das hat sich wahrscheinlich geändert in der Corona Zeit

Leider entstand häufig der Eindruck, dass manche Gesellschaften besser sind als andere und es sich z.B. mehr lohnt für die Tech Einheit zu arbeiten als für die Service Einheit. Unterschiedliche Gehaltsmodelle, Benefits etc. tragen dazu bei, dass die Schere da sehr weit auseinander geht.

Kommunikation

Nach außen wird immer alles hip und grün und jung usw. dargestellt - intern ist die Kommunikation aber holprig und auch über die Jahre trotz Einführung diverser Formate nicht wirklich transparent. Das waren bereits zu Beginn Pain Points und auch über 5+ Jahre hinweg ist keine Besserung eingetreten.
Ebenfalls wird man als Mitarbeiter:in nicht gerade dazu motiviert, seine Meinung offen und ehrlich zu sagen, da eher der Eindruck herrscht, dass die Führungsriege am liebsten Jasager um sich scharrt, da diese weniger Arbeit verursachen.

Kollegenzusammenhalt

Flixbus ist leider durch verhältnismäßig viel Fluktuation geprägt, die es schwer macht, bei der Masse an neuen Kollegen mitzuhalten. Mit den "alten Hasen" allerdings hat es immer viel spass gemacht und auch abteilungsübergreifend sehr gut funktioniert. Leider hat sich zum Schluss immer mehr rausgestellt, dass uns das gemeinsam erlebte Leid mehr zusammenschweißt als die Erfolge, die wir stattdessen lieber miteinander gefeiert hätten.

Work-Life-Balance

Angenehm!

Vorgesetztenverhalten

Mit meinen direkten Vorgesetzten gab es nie Probleme, der Fisch stinkt allerdings vom Kopf und es ist auch nicht besonders fördernd, immer und immer mehr Managementebenen zu kreieren und Schlüsselpositionen mit Personen zu besetzen, die weder fachlich noch menschlich in der Lage sind, zu führen.

Interessante Aufgaben

Viel zu viel hin und her- wenig Konsistenz in den Aufgaben und im Rollenverständnis

Gleichberechtigung

Das Team ist divers in allem Belangen und ich hoffe, dass das auch so bleibt.

Umgang mit älteren Kollegen

Einfach Englisch als Firmensprache ab einem gewissen Punkt einzuführen und immer mehr internationale Kolleg:innen einzustellen ist schön - allerdings ist es notwendig, auch Mitarbeitende abzuholen, die zu anderen Zeiten eingestellt wurden (z.B. durch Englischkurse die irgendwann auch angeboten wurden, allerdings aus meiner Sicht zu spät)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Leider viel Greenwashing - und Sozialbewusstsein eher schwierig bzw. es wird wenig authentisch das Gefühl vermittelt, als Mitarbeiter wirklich geschätzt zu werden. Beispiel: Niemand wird davon abgehalten zu kündigen, kommt ja eh jemand nach dem wir gegebenenfalls sogar noch weniger Geld bezahlen können. Da geht so viel Wissen verloren, das ist einfach arrogant und nicht nachhaltig.

Gehalt/Sozialleistungen

Keine Verhandlungsbasis wenn es ums Gehalt geht. Man wird bewusst klein gehalten und selbst bei Erweiterung der Kompetenzen und des Verantwortungsbereiches keine nennenswerte Erhöhung zu verzeichnen. Das war einfach nur frustrierend und unterstreicht den wenig wertschätzenden Charakter.
Corporate Benefits, Altersvorsorge etc. sind nette goodies, aber vielleicht solltet ihr euch darauf konzentrieren, faire Gehälter zu bezahlen als mangelndes Gehalt durch mehr goodies wettzumachen zu versuchen.

Karriere/Weiterbildung

Viele gehen aus Frust, da es keine klaren Karrierepfade und Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeitende gibt. Weiterbildungen sind immer schwer zu bekommen, da sie meist Geld kosten und das darf auf keinen Fall passieren. Wer immer noch den Fokus nur auf die Kosten legt, und nicht sieht dass der individuelle Mitarbeitende, seine Fähigkeiten und Motivation der eigentliche Asset für das Unternehmen ist, denkt nicht nachhaltig und sollte meiner Meinung nach aufhören, sich in der Öffentlichkeit als hip und innovativ darzustellen.

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