Ein Unternehmen, welches nicht in eine Schublade passt. Großhändler, Kreativunternehmen und Hersteller unter einem Dach.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein innovatives Unternehmen, welches durch den Eigentümer von einem kleinen drei Mann Unternehmen zu einem ernstzunehmenden mittelständischen Unternehmen entwickelt wurde.
Der Eigentümer hat eine Vision, welche er unbedingt durchsetzen möchte und hat damit letztendlich Erfolg.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kreative Menschen sind oft sehr impulsiv. Aus diesem Grund wurden strategische Entscheidungen oft sehr impulsiv getroffen. Dies kann zu außergewöhnlichen Ergebnissen führen, bedeutet jedoch auch eine Mehrbelastung für die Mitarbeiter, da diese sich sehr Flexibel auf neue Ziele einstellen müssen.
Verbesserungsvorschläge
Meine Bewertung des Arbeitgebers entstammt aufgrund meiner Erfahrungen bis zum Ausscheiden im Jahr 2015. Aus diesem Grund sehe ich es als nicht angebracht an Vorschläge zugeben, wenn mir die aktuelle Situation nicht bekannt ist.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war aus meiner Sicht weitgehend gut. Ein Unternehmen ist keine Demokratie. Im Speziellen hat bei einem eigentümergeführten Unternehmen der Eigentümer das letzte Wort.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen war sehr gut. Die Abstimmungen erfolgten meist informell, waren jedoch meist sehr zielgerichtet. Die Kommunikation erfolgt mit einzelnen Abteilungen in englisch, da nicht alle Arbeitnehmer in diesem international sehr breit aufgestellten Unternehmen deutsch sprachen.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut. Konflikte wurden in der Regel sehr direkt und umgehend gelöst. Auch unterschiedliche Meinungen wurden zumindest unter den Kollegen toleriert.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten bewegten sich im normalen Rahmen. Überstunden lagen im eigenen Ermessen des Arbeitnehmers.
Generell war das Thema Work-Life-Balance je nach Abteilung unterschiedlich gut geregelt.
Vorgesetztenverhalten
Das Unternehmen hatte sehr Flache Hierarchien mit einem sehr kreativen Eigentümer. Dies hatte zur Folge, dass die Prozesse teilweise nicht so klar definiert sind, wie man es in einem "normalen Unternehmen" erwarten kann. Dies kann bei Impulsiventscheidungen nachteilig sein, da eventuelle Konsequenzen nicht bedacht werden, hat jedoch auch den Vorteil, dass das Unternehmen sehr flexibel reagieren kann.
Interessante Aufgaben
Es war jederzeit möglich, sich auch außerhalb seiner Kernkompetenz in das Unternehmen einzubringen. Die Aufgaben waren sehr Abwechslungsreich. Teilweise war es nötig, sich sehr kurzfristig auf neue Aufgaben einzustellen.
Gleichberechtigung
Aus meiner Sicht hat das Geschlecht keine Rolle gespielt. Maßgeblich war die Leistung im Aufgabenbereich.
Umgang mit älteren Kollegen
In einem jungen, wachsenden Unternehmen ist diese Frage schwer zu beantworten. Definitiv wurden ältere Mitarbeiter, auch kurz vor der Rentengrenze eingestellt und konnten sich in ihrem Aufgabengebiet entwickeln und auch in Teilen frei gestalten.
Arbeitsbedingungen
Der Eigentümer war stehts bemüht, seinen Mitarbeitern ein optimales Umfeld zu gewährleisten. Dies ging von Umfassenden Baumaßnahmen neuer Betriebsgebäude und detaillierten Planungen von Schallschutzmaßnahmen in den einzelnen Büros, sowie regelmäßige Verfügbarkeit eines Masseurs über das hinaus was man von einem Unternehmen im Normalfall erwarten kann. Hervorzuheben ist auch, dass solche Sondermaßnahmen, wie zum Beispiel "Masseur" nicht nur einem begrenzten Arbeitnehmerbereich zur Verfügung stand, sondern jedem Arbeitnehmer bis hin zum einfachen Lagerarbeiter auf Teilzeit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Als Designunternehmen im Bereich der Accessoires mit eigener Produktion wurde diesem Thema große Aufmerksamkeit geschenkt und auch kommuniziert.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter wurden immer pünktlich bezahlt. Das Gehalt war weitgehend dem Aufgabenbereich angemessen. Aufgrund der flachen Hierarchien gab es jedoch wenig Entwicklungsraum gehaltstechnisch nach oben. Dies war auch letztendlich der Grund für meine Entscheidung, den Arbeitgeber zu wechseln.
Image
Zu meiner Zeit war das Unternehmen in einem sehr kurzen Zeitraum relativ schnell und in viele Richtungen gewachsen. Dies führte auch zu einer relativ hohen Fluktuation in einigen Bereichen. Arbeitnehmer, die den "Selbstfindungsprozess" im Rahmen dieser Entwicklungsphase nicht überstanden haben, sei es mit oder ohne Eigenverschulden, werden natürlich eine nicht sonderlich gute Meinung von dem Unternehmen haben. Die Motivation die Bedingungen zu Verbessern waren jedoch bei der Geschäftsführung immer vorhanden. Zum Zeitpunkt meines Ausscheidens war das Unternehmen auf einem guten Weg den Anspruch an das Image, welches es nach außen kommuniziert auch intern umzusetzen.
Karriere/Weiterbildung
Aufgrund der flachen Hierarchien gab es wenig Entwicklungsmöglichkeiten in meinem Bereich. Im Bereich des Vertriebs war bei guter Leistung ein Aufstieg mit Verantwortung für Vertriebsgebiete, die mitunter mehrere Länder umfassen können, möglich.