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Bewertung

Fehlende Ernsthaftigkeit

3,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2017 im Bereich IT bei flyeralarm GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Team-Rotationen intern und mit dem Hauptsitz in Würzburg.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Einstellungs- und Personalpolitik duldet weder Genies noch Versager, sondern zielt auf harmonische Durchschnittlichkeit, die gemütlich an die Arbeit geht.

Verbesserungsvorschläge

Die Firma braucht dringend mehr Fachkräfte. Das Interesse des Abteilungsleiters sollte daher mehr der Erhaltung von Mitarbeitern gelten und weniger der Zufriedenheit der Stammbesetzung, die schon seit Jahren im Unternehmen arbeitet und für die technische Wettbewerbsfähigkeit, als auch für den hohen Personalfluss, mitverantwortlich zeichnet.
Feedback an neue Mitarbeiter sollte direkter und regelmäßiger stattfinden. Klar sollte aufgezeigt werden, welche Maßnahmen zum Erhalt des Arbeitsverhältnisses beitragen.
Der soziale Druck auf Mitarbeiter, für Annehmlichkeiten der Kollegen zu sorgen, da sich diese sonst in Feedback-Gesprächen gegen einen aussprechen, ist unprofessionell und muss bekämpft werden.

Arbeitsatmosphäre

Konstruktiv und relativ ergebnisorientiert. Die Arbeit ist mehr ein Job, den man auf bequemste Art erledigt, statt ein Job, den man gern tut und für den man sich reinhängt.

Außerhalb der Abteilung ist die IT im Unternehmen gering angesehen und niemand weiß, was sie eigentlich tut. Den Kollegen fehlt gelegentlich die Motivation, mehr zu erreichen oder für ein besseres Image der Abteilung die Extra-Meile zu gehen.

Die Arbeitsatmosphäre ist harmonisch und gelassen, darf aber auf keinen Fall durch eine abweichende Meinung oder andere disharmonische Schwingungen beeinträchtigt werden.

Kommunikation

Eine ehrliche Meinung der Kollegen erfährt man noch am ehesten durch den Abteilungsleiter. Engagierte Fachdiskussionen werden eher negativ wahrgenommen, genauso wie die Erklärung am Whiteboard.

Kollegenzusammenhalt

So gern die Kollegen acht Stunden am Tag miteinander verbringen, so gleichgültig sind sie einander, wenn der Abteilungsleiter für einen Mitarbeiter in der Probezeit die sprichwörtliche Münze wirft.

Work-Life-Balance

Die Kernarbeitszeit beginnt 9.30 Uhr und Mittag wird für gewöhnlich 12.00 Uhr eingenommen. Auf die Einhaltung der Kernarbeitszeit wird Wert gelegt; Meetings werden gern auch mal anstelle der Mittagspause festgelegt.

Die Stechuhren wurden vor kurzem gegen eine Vertrauensarbeitszeit ausgetauscht. Die meisten Mitarbeiter hatten Überstunden auf ihren Zeitkonten.

Vorgesetztenverhalten

Zeigt man Initiative, wird man gefördert und unterstützt. Zeigt man zu viel Initiative, werden entstehende Konflikte aufgebauscht, auch wenn sie längst geklärt waren.

Die Meinung neuer Mitarbeiter zählt überhaupt nichts, der Fokus liegt auf die Zufriedenstellung der Stammmannschaft. Auf diese Weise lässt sich ein Team nicht vergrößern.

Regelmäßiges und klares Feedback während der Probezeit ist nicht zu erwarten und entweder man erhält am Ende der sechs Monate seine Kündigung oder nicht.

Interessante Aufgaben

Der über Generationen hinweg gepflegte Softwarekern des Unternehmens ist anspruchsvoll, weitreichend und vielfältig, sodass seine Pflege regelmäßig die vollen Fähigkeiten eines guten Entwicklers abruft.

SOLID und Ansätze von Domain-Driven Design werden vom Architekten gepredigt, doch die konsequente Umsetzung scheitert oft an allgemeiner Bequemlichkeit im Tagesgeschäft.

Gleichberechtigung

Dieser Betrieb bemüht sich redlich um die Integration ausländischer Fachkräfte und bildet außergewöhnlich viele weibliche Auszubildende, auch in typischen "Männerberufen" aus.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Alter ist kein Thema in diesem Betrieb - zumindest so lange nicht, bis er langjährige Mitarbeiter in Rente schickt.

Arbeitsbedingungen

Windows ist das unter den Entwicklern verbeitetste System.

Da immer mehr Entwickler nach Linux fragen, haben Linux-Nutzer die Wahl zwischen Fedora, CentOS und Ubuntu. Mac-User bekommen einen Mac gestellt.

Das Großraumbüro, in dem auch die Telefonisten untergebracht sind, eignet sich nicht für lärmempfindliche Mitarbeiter.

Das HR wird nach Personalausweis und polizeilichem Führungszeugnis fragen, unabhängig davon, ob man in einem Sicherheitsbereich arbeitet oder nicht. Angeblich geht es um Gleichbehandlung - trotzdem bekommen Mitarbeiter natürlich unterschiedliche Gehälter und Urlaubstage.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen fördert die Gesunderhaltung der Mitarbeiter durch Angebote der Krankenkassen und einen Sportkurs in einer Fitnesseinrichtung.

Außerdem werden die Azubis zu sozialen Projekten und zum Engagement als Freiwillige ermuntert.

An den Kaffeekapseln, die man selbst kaufen muss, sind die Umweltinitiativen des Unternehmens vorübergegangen.

Gehalt/Sozialleistungen

Man ist ja noch jung und hat ja noch so viel zu lernen... die Gehälter werden bei Bewerbungsgesprächen hart gedeckelt und es besteht wenig Verhandlungsspielraum. Man nimmt auch gern den Nächstgünstigeren.

Die Abschaffung der Stechuhr lohnte sich auch für die dienstälteren Mitarbeiter meistens nicht.

Image

Technisch hinkt das Unternehmen, bedingt durch die Bequemlichkeit der Mitarbeiter und der starken Personalfluktuation, stark hinterher. Lange Zeit fehlendes Know-How führte zu einer firmeninternen Abneigung gegenüber Standardlösungen aus der Branche, wie z.B. Frameworks. Der Produktvielfalt wurde der technische Fortschritt, z.B. Responsive Design oder auch nur eine Mobile App, geopfert.

Karriere/Weiterbildung

Die Weiterbildung wird hinter externen HR-Management-Tools versteckt, über dessen Existenz neue Mitarbeiter erfahren, sobald die konferenzbedingte Abwesenheit der alteingesessenen Kollegen auffällt.

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