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red 
GmbH
Bewertung

Agenturleben, guter Einstieg in die Berufswelt, nichts für die Ewigkeit!

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat im Bereich Marketing / Produktmanagement bei follow red GmbH (ehem. Roth & Lorenz) in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Vielseitige Projekte und Kunden, im richtigen Team auch in super Atmosphäre, da man im gleichen Boot sitzt!

Verbesserungsvorschläge

- bei 10h+ Tagen einschreiten und Maßnahmen ergreifen (es wird ja in der Zeiterfassung aufgenommen, von der HR aber schlichtweg ignoriert, Minusstunden hingegen werden explizit hervorgehoben)
- Projekte besser kalkulieren, nicht jeden Kunden annehmen und immer jaja sagen, Teams entsprechend aufstellen
- Bonus abschaffen, Fortbildungsbudget kürzen (man hat eh keine Zeit), dafür faires Gehalt zahlen

Arbeitsatmosphäre

Abhängig vom Vorgesetzten und Team. An sich guter Zusammenhalt der Kollegen, jedoch ist ein hohes Arbeitspensum vorprogrammiert.

Kommunikation

als Kommunikationsagentur könnte man schon mehr erwarten, vorallem was das Streuen von kritischen HR Mitteilungen angeht. Es ist nie leicht, eine Kündigung zu kommunizieren, jedoch gibt es hier in jedem Fall Verbesserungspotential.

Kollegenzusammenhalt

Absolut Teamabhängig, teils tolle Kollegen und Vorgesetzte, teils das absolute Gegenteil. Der Flurfunk funktioniert, auch was Lästereien angeht und natürlich der Klassiker wenn man um kurz vor 6 das Büro verlässt "hast n halben Tag Urlaub oder wie?

Work-Life-Balance

Mehrarbeit wird erwartet. Auch Tage mit mehr als 10h sind keine Ausnahme. Kein "Leben" der flexiblen Arbeitszeiten. Immerhin gibt es keine Geschäftshandys für die unteren Ebenen (was in der Branche eigentlich zwar notwendig ist) weswegen man nur bedingt dauerhaft erreichbar ist.

Vorgesetztenverhalten

abhängig, trotz dem Slogan "flache Hierarchien in Agenturen" habe ich bei keinem anderen Arbeitgeber so eine stark gelebte Hierarchiestruktur erlebt.

Interessante Aufgaben

Ja, wenn man das richtige Team und entsprechenden Projekte erwischt in jedem Fall! Die Lernkurve ist vorallem zu Beginn sehr hoch, weswegen es auch ein guter Einstieg in die Berufswelt ist. Man lernt unglaublich viel, bekommt das volle Spektrum und kann sich in der Regel auch gut einbringen und Verantwortung übernehmen. In diesem Sinne auf jeden Fall positiv!!

Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung und dem wirklich schlechten Gehalt, empfehle ich niemandem hier allzu lange zu bleiben. Klar, Agentur muss man in jedem Fall mögen und positiver Stress ist auch motivierend - keine Frage aber allein schon was das Gehalt angeht sollte man sich als Akademiker nicht damit abspeisen lassen.

Gleichberechtigung

Group heads in der Regel alle männlich, Mehrheit der Mitarbeiter jedoch weiblich. An sich passt das vermutlich aber Gehaltstechnisch.

Umgang mit älteren Kollegen

sehr wenige 40+ Kollegen, die sind aber alte Hasen und gut integriert

Arbeitsbedingungen

viele Überstunden, schlechte Bezahlung, keine Flexibilität aufgrund der Erreichbarkeit möglich(9-18 Uhr)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

zertifiziert und bemüht

Gehalt/Sozialleistungen

Aufstiegsschancen gerring, mangelndes Gehalt wird mit Obst, Kaffee und dem gelegentlichen Freibier ausgeglichen. Klar gibt es große Sommer und Weihnachtsfeiern, aber wenn am Ende des Monats das Konto trotzdem nicht die erbrachte Leistung widerspiegelt, bringt das leider auch nicht viel.

Bonuszahlungen sind fester Bestandteil des Gehaltes, jedoch hat man nur bedingt Einfluss darauf und die letzten jahr ist nicht viel dabei rumgekommen.

Image

Agentur wie sie im Buche steht

Karriere/Weiterbildung

Als Einstieg gut, Fortbildungs- budget und -möglichkeiten vorhanden, auf Dauer unterbezahlt und Aufstiegsmöglichkeiten nur bedingt gegegben.

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Arbeitgeber-Kommentar

Andrea BellgardtHead of Human Resources

Liebe Kollegin / Lieber Kollege,

wir danken dir für dein offenes Feedback, das uns gleichzeitig aber auch ein wenig verwirrt hat. Deshalb möchten wir gern auf ein paar Punkte deiner Kritik eingehen und hoffen, dass es dann klarer wird.

Du erwähnst auf der einen Seite den guten Zusammenhalt unter den Kollegen, nur um dann ein paar Sätze weiter von dem Beispiel zu sprechen, dass du dir einen Spruch gefallen lassen musstest, weil du kurz vor sechs Uhr abends aus dem Büro gegangen bist.

Du weißt sicherlich noch, dass wir bereits seit längerer Zeit das „FlexArbeit-Modell“ etabliert haben. Wir wissen, dass das leider noch nicht in allen Köpfen angekommen ist und auch noch nicht von jedem „gelebt“ wird. Wir arbeiten daran. Und gemäß dem Motto „steter Tropfen höhlt den Stein“ wäre unsere passende Antwort auf diesen unsäglichen Kollegen-Spruch gewesen: „Nein, kein Urlaub! Im Gegensatz zu dir/euch lebe ich das FlexArbeit-Modell!“

Freut uns aber, dass du deine Aufgaben spannend und als guten Einstieg in die Berufswelt betrachtet hast. Wir machen also einiges richtig.

Deine Kritik wiederum, man dürfe Akademiker nicht mit solchen Gehältern abspeisen, teilen wir nicht. Schließlich hast du vor deinem Einstieg einen Vertrag, also eine gegenseitige Willenserklärung, mit uns geschlossen. Du hast also keine „Katze im Sack“ gekauft, oder?

Das von dir kritisierte Bonussystem wurde übrigens bereits geändert und deutlich vereinfacht.

Das Fortbildungsbudget bleibt jedoch unangetastet, da es durchaus viele Kollegen gibt, die es voll umfänglich für ihre persönliche und fachliche Weiterentwicklung nutzen.

Stichwort: Kommunikation. Ja, wir wissen durchaus, dass es da immer Verbesserungspotenzial gibt. Und auch, wenn es nicht so scheint: Daran arbeiten wir permanent und unsere Türen stehen für Feedback und Anregungen immer offen.

Was die Karriere- und Aufstiegschancen bei follow red betrifft, denken wir eigentlich, dass wir sehr breit aufgestellt sind und aktuell viele individuelle Möglichkeiten anbieten. Du hast doch sicher von den Stufen- und Expertenlaufbahnen gehört? Da sollte man einfach zugreifen, das fest in seinen Mitarbeiterentwicklungsgesprächen vereinbaren und dann gemeinsam mit dem Vorgesetzten dranbleiben.

Beim Thema schlechte Arbeitsbedingungen wegen vieler Überstunden sind uns die Hände gebunden. Denn hier sind wir immer auf Eure absolut transparente und ehrliche Eintragung der tatsächlichen Arbeitsstunden angewiesen. Wenn wir bei den quartalsweisen Überprüfungen keine Überstunden erkennen, können wir als HR auch nicht agieren, bzw. einschreiten. Und glaube uns, dass würden wir tun. Im Rahmen des FlexArbeit-Modells (Kernarbeitszeit 10 bis 16.00 Uhr) stehen den Kollegen nämlich Mehrarbeitsausgleich für Wochenendeinsätze oder pro Quartal zu.

Wir hoffen, wir konnten einige der Punkte entkräften und verständlicher machen. Ansonsten melde dich gern zurück. Konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.

Liebe Grüße

Andrea Bellgardt
Human Resources

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