Nette Kollegen, marode Gebäude
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Work-Life-Balance
- kollegiales Miteinander
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- schlechte Managemententscheidungen
- widerwilliges Reagieren auf die E-Mobilität
- keine Innovation und Investitionen in DE
- alles Spannende (autonomes/vernetztes Fahren) passiert in den USA
Verbesserungsvorschläge
- renoviert eure Gebäude
- stellt moderne IT-Arbeitsumgebungen zur Verfügung (Coworking-Spaces, moderne Meeting Räume, Ruheräume, etc.)
- betreibt ordentliches Talentmanagement
- haltet junge Talente durch klare und schnelle Karriereoptionen
Arbeitsatmosphäre
Direkte Vorgesetzte bis hin zur europäischen Management-Ebene benehmen sich gegenüber Mitarbeitern freundlich und überraschend offen und ehrlich. Allerdings kommt man sich von der Unternehmensführung aus den USA regelmäßig verar***t vor.
Kommunikation
Die Kommunikation ist ausbaufähig, insbesondere die Vermittelung der notwendigen Unternehmensumstrukturierungen gleicht einer Flüsterpost. Regelmäßige Angekündigungen voller nichtssagender Buzzwords und Grafiken, dafür hat via Flurfunk jeder Vorgesetzte etwas anderes gehört und am Ende kommt wieder alles anders. So hieß es z.B. zu Beginn des Abfindungsprogrammes, dass jeder der möchte die Abfindung bekommt und gehen kann. Am Ende gab es die Abfindung dann nur für bestimmte Personen und vA jüngeren Kollegen gingen leer aus.
Kollegenzusammenhalt
Man steht füreinander ein und unterstützt sich. Allerdings haben viele ältere Kollegen schon einen Gang zurückgeschaltet und machen notwendige Veränderungen nur noch widerwillig mit.
Work-Life-Balance
Tadellos: Home Office und flexibels Arbeiten ist zumindest in der IT ohne Probleme möglich.
Vorgesetztenverhalten
In der Regel freundlich und offen, schwarze Schafe kommen allerdings vor.
Interessante Aufgaben
Während der eine regelmäßig Überstunden schieben muss, damit kritische Systeme weiter laufen, sitzen andere zwei Tische weiter gelangweilt in online Schulungen. Viele, insbesondere Kollegen mit akademischem Abschluss, sind chronisch unterfordert.
Gleichberechtigung
Bisher keinen Arbeitgeber erlebt, der in dem Bereich so aktiv war.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen kommen aufs Abstellgleis oder es wird ihnen in persönlichen Gesprächen mit den Vorgesetzten klar gemacht, dass sie doch besser die Abfindung nehmen sollten.
Arbeitsbedingungen
Die Gebäude sind größtenteils marode, Klimaanlagen sind Glückssache, die IT Systeme sind älter als die meisten Kollegen, Diensthandys und Tablets gibt es erst ab höheren Führungsebenen, für jeden Kugelschreiber muss man einen Antrag ausfüllen, der vom EU Management genehmitgt werden muss. Einzig die Laptops sind neu.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Von den Mitarbeitern wird viel soziales Engagement eingeforder, das sich Ford dann später auf die Fahne schreibt. Umweltbewusstsein ist kaum vorhanden, man setzt auf Gewinn durch SUVs.
Gehalt/Sozialleistungen
Dank IGM Vertrag oberes Drittel, allerdings bekommen Berufseinsteiger mit Studium in der IT das gleiche Gehalt, ganz egal ob Bachelor oder Masterabschluss. Auch Promovierte werden nur eine Gehaltsstufe höher eingestellt und haben so ein Jahr "Vorsprung" gegenüber den Kollegen mit Bachelor oder Master. Wer Spitzenpersonal halten will muss mehr bieten.
Image
Ford gilt in der Region als guter Arbeitgeber und die Menschen sagen auch außerhalb des Unternehmens, dass Ford "gute Autos" baut. Allerdings haben die Autos oft ein Langweiler Image, weshalb man sich dann doch für die Konkurrenz entscheidet.
Karriere/Weiterbildung
Für Neuzugänge in der IT im Vergleich zur Konkurrenz mangelhaft. Zuerst muss man ein knapp fünfjähriges Programm durchlaufen, in dem man zweimal den Job IT intern wechselt, bevor man für eine Beförderung in Frage kommt. Dazu gibt es neuerdings einen Talentpool, in den man aber auch erst kommt, wenn man dieses Programm durchlaufen hat und sich darauf bewirbt. Weiterbildung erfolgt primär durch online Kurse und nur auf Anfrage und Glück durch tatsächliche Schulungen mit anerkanntem Abschluss.