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Fortbildungsakademie 
der 
Wirtschaft 
- 
FAW 
gGmbH
Bewertung

Der Fokus liegt auf der Wirtschaftlichkeit. Nicht realisierbare Konzepte.

1,3
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die meisten Standorte sind gut erreichbar.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

siehe oben

Verbesserungsvorschläge

siehe oben. Ich würde mir wünschen, dass die Geschäftsführer über die Punkte der zahlreichen Bewertungen reflektieren und authentisch über andere Wege nachdenken. Soziales Engagement für die Mitarbeiter und die Führungskräfte muss sichtbar werden, nicht nur auf dem Papier. Allerdings sind die Strukturen so festgefahren, dass die Entscheidungsträger "betriebsblind" sind. Nach Kritikfähigkeit sucht man lange.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre unter den Kollegen ist meistens ok. In Führungskreisen malt man sich entweder alles schön oder die Mitarbeiter sind schuld und unfähig

Kommunikation

Zensur in der Kommunikation. Auch Führungskräften gegenüber wird nicht transparent kommuniziert. Die Protokolle der Geschäftsleitersitzungen sind ein Witz, kaum Inhalt.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen, mit denen man offen sprechen kann, sind rar. Daher ist man vorsichtig.

Work-Life-Balance

Auf dem Papier, Hauptsache es ist dokumentiert. Aber sind alle Möglichkeiten, die schön auf dem Papier stehen, garnicht umsetzbar für den Einzelnen, weil das Arbeitspensum das garnicht zulässt.

Vorgesetztenverhalten

Ausschließlich von den Zahlen abhängig. Man ist großartig, wenn die Erlöse stimmen. Die Erlöse können nur steigen, wenn man an den Kosten massiv einspart und das sind in erster Linie die Personalkosten. Denn die Abgabepreise für Leistungen werden von der Geschäftsleitung vorgegeben. Läuft es mal in der eigenen Organisationseinheit negativ, weil die Krankheitsquote extrem hoch ist oder Verträge enden und die Akquise neuer und guter MA bei den Gehaltskorridoren nicht erfolgreich ist, hat man verloren. Auf dem Papier ist das Personal ja da. Der Druck wird dann größer. Wenn dann die Qualität der Maßnahmen nicht passt (Die Bewertung des Auftraggebers schlecht ist), weil das Personal langzeitkrank ist und eine Maßnahme nur von der 1/2 des Personals umgesetzt werden muss, ist man der große Looser. Denn die Bewertungen gehen durch das ganze Unternehmen. Ist auch eine Strategie den Druck auf Führungskräfte zu erhöhen. Die Bewertung des Prüfdienstes erfahren alle, eine ganze Organisationseinheit wird schön vorgeführt. An dieser Stelle legt man dann plötzlich Wert auf Transparenz.

Interessante Aufgaben

In der Theorie sind die Aufgaben total interessant, bestimmt auch für Mitarbeiter. Diese haben aber oft nicht einmal die Zeit die Konzepte zu lesen.

Gleichberechtigung

Keine großen Unterschiede zwischen Mann und Frau. Allerdings sucht man im Osten vergebens nach kultureller Vielfalt.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt wenig ältere Kollegen. Die Fluktuation auch in Führungskreisen ist extrem hoch

Arbeitsbedingungen

Abhängig vom Standort kann die Arbeitsumgebung sehr schön sein, wie auch die Ausstattung, aber auch hier ist das Gefälle bundesweit groß. Die realen Arbeitszeiten sind arbeitsrechtlich fragwürdig. Und wenn jemand nicht bereit ist regelmäßig über seine arbeitsvertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinaus zu arbeiten, gibt es kein Verständnis. Vor allem wenn angekündigte Prüfungen der Auftraggeber anstehen, wird erwartet, dass man Tag und Nacht aufarbeitet und wie ein Weltmeister über Teilnehmer dokumentiert, die man nie gesehen hat. Weil die Umsetzung der eingereichten Konzepte einfach nicht mit der vorgegebenen Personaldecke realisierbar sind.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein ist nicht vorhanden. Es wird nicht einmal Papier getrennt. Umweltbewusstsein wird nicht systematisch aufgebaut. Sozialbewusstsein gegenüber MA oder Führungskräften lässt zu wünschen übrig.

Gehalt/Sozialleistungen

Mindestgehalt für MA. Die oft erwähnten sozialen Leistungen sind auch nichts Besonderes mehr. Gerade junge Bewerber interessieren sich nicht für eine Zusatzkrankenversicherung. Und die 30 Tage Urlaub sind heutzutage nun wirklich nichts Besonderes. Das Gehalt der Führungskräfte wird verhandelt. Doch richtig Spielraum hat man erst, wenn die Organisationseinheit große Gewinne erzielt. Diese sind aber nur auf dem Rücken der Mitarbeiter zu erzielen, da die Abgabepreise einfach zu niedrig sind.

Image

Es wird sehr viel getan, um das Image nach außen aufzupolieren

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm. Man kann für sich persönlich durchaus Erkenntnisse gewinnen. Allerdings muss man für ein Seminar in die Pampa fahren. Aber das Unternehmen sorgt dafür, dass man nicht hungrig bleibt. Jedoch eröffnen sich nicht automatisch Karrierechancen, nur weil man sich regelmäßig intern fortbildet.

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Arbeitgeber-Kommentar

HR - KommunikationKoordination

Sehr geehrte Verfasserin, sehr geehrter Verfasser,
zunächst vorweg: Für ein solches Feedback zu danken, fällt nicht gerade leicht.
Das liegt im Wesentlichen daran, dass wir an jemanden, die/der sich als noch „beschäftigte/n Kolleg*in mit Führungsverantwortung“ beschreibt, eine andere Kommunikationserwartung haben.

Wir wollen auf zwei Punkte eingehen, von denen wir meinen, dass Sie sie evtl. nicht vollumfänglich verstanden haben oder etwas einseitig interpretieren.
Zum einen: Die FAW agiert als gemeinnützige GmbH selbstverständlich wirtschaftlich, sie bewegt sich in einem Marktumfeld und muss sämtliche Kosten als Erlöse generieren.
Die Tatsache, dass unsere Leistungen einen gemeinnützigen Zweck erfüllen, bedeutet nicht, dass wir nicht ökonomisch arbeiten müssten. Wie sonst sollten Gehälter und Mieten gezahlt werden, um nur zwei Positionen zu nennen …
Unsere Führungskräfte haben – gerade in diesem besonderen Jahr – sehr kraftvoll dafür gearbeitet, unsere Angebote weiter umsetzen zu können, um damit auch Arbeitsplätze zu erhalten. Ihre Analyse lässt uns insofern etwas ratlos zurück.
Zum anderen: Wir haben die Einschätzung, im Unternehmen sehr transparent mit Zahlen umzugehen. Das betrifft auch unsere Leistungserbringung.
Da wir es als unsere wichtigste Aufgabe betrachten, unsere Kund*innen in Ausbildung bzw. Arbeit zu bringen, erheben wir selbstverständlich auch diese Werte und veröffentlichen sie.
Im Übrigen existiert diese Kennziffer schon sehr lange in der FAW – Integrationserfolge werden seit Jahren gemessen, offen kommuniziert und an verantwortlicher Stelle analysiert.

Zusammengefasst: Wir sehen keinen Widerspruch in wirtschaftlichem Arbeiten und einer hohen Kundenzufriedenheit.
Unsere Führungskräfte haben in den Regionen sehr große Gestaltungsfreiräume – in der wirtschaftlichen und kundenorientierten Umsetzung der Leistungen.
Dabei erhalten sie Unterstützung durch unsere zentralen Einheiten. Diese Art des Miteinanders und des vertrauensvollen Austausches untereinander erachten wir als wichtigen Erfolgsfaktor.
Wir sind vermutlich bei der Beobachtung einiger wesentlicher Aspekte nicht allzu weit auseinander, in der Bewertung dieser allerdings weit voneinander entfernt.
Insofern bleibt uns eigentlich nur der Appell: Sollten Sie tatsächlich noch beschäftigte/r Kolleg*in sein, gehen Sie doch bitte auf Ihre/n Vorgesetzte/n zu, um über eine für beide Seiten sinnvolle Zusammenarbeit zu sprechen.

Mit freundlichen Grüßen

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