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Freudenberg 
Gruppe
Bewertung

Geld ist nicht alles? Doch, für dieses Unternehmen schon! Soziale Verantwortung bleibt auf der Strecke! Finger weg!

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei EagleBurgmann Germany in Wolfratshausen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Aktuell leider nicht mehr viel. Den Kollegenzusammenhalt allenfalls.
Daher möchte ich diesen Platz dafür nutzen, Ihnen einen herzlichen und gut gemeinten Rat zu geben.
Bitte bewerben Sie sich nicht bei EagleBurgmann. Sie werden nur enttäuscht sein und müssen permanent um Ihren Arbeitsplatz fürchten. Die Firma hat das, was sie früher ausgezeichnet hat komplett seit der Zugehörigkeit zum Freudenberg Konzern eingebüßt. Trotz soliden Wachstums und sehr guten Geschäftszahlen werden Abteilungen in Billiglohnländer (Rumänien, Türkei und Indien) outgesourced. Langjährig Beschäftigte (auch mit über 25 Jahre Betriebszugehörigkeit) werden auf die Straße gesetzt. Und so ist es zur Zeit in vielen Abteilungen. Da ist es auch egal, ob jemand Mutter ist, in Teilzeit arbeitet, 60 Jahre alt ist oder an einem der Außenstandorte beschäftigt ist. Das Management wehrt sich gegen das Wort „Entlassungen“. Den Mitarbeitern würden Angebote unterbreitet. Das stimmt zwar, aber welche Wahl haben Sie, wenn Ihnen die Pistole auf die Brust gesetzt und Ihnen mit der Entlassung gedroht wird, wenn Sie nicht unterschreiben? Dies ist fern jeder Ethik und Moral und in meinen Augen einfach nur verlogen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Firma hätte Personal auch über die natürliche Fluktuation abbauen können, aber hier steht absolut die Gier im Vordergrund. Mit einer vernünftigen Personalentwicklung hätten Mitarbeiter vielleicht auch Arbeit in einer anderen Abteilung gefunden. Allerdings hat es diese nie gegeben. Das Missmanagement und die Gier der Geschäftsleitung bezahlen viele Mitarbeiter nun mit ihren Arbeitsplätzen.
Die EagleBurgmann Geschäftsleitung sollte sich wirklich schämen!!!

Verbesserungsvorschläge

Auch negative Bewertungen stehen lassen. Bei Kununu verschwinden kritische bzw. negative Bewertungen auf wundersame Art und Weise immer wieder mal.
An die Personal- bzw. Marketingabteilung: Bitte sparen Sie sich Pseudo-Gesprächsangebote. Es hat genügend Gespräche gegeben. Nehmen Sie die Kritik einfach mal so wie sie ist.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist im Moment leider überhaupt nicht gut. In vielen Abteilungen herrscht Personalmangel. Die Kollegen sind entsprechend überlastet und haben teilweise auch mit physischen und psychischen Problemen zu kämpfen. Personal wird oft nicht nachbesetzt. Es ist immer weniger Personal im operativen Tagesgeschäft tätig. Durch den Stellenabbau wird die Situation noch weiter verschärft. Dafür werden immer mehr Management- und Führungskräfte eingestellt. Ich frage mich, was es denn bald noch zu führen oder zu managen gibt. Außerdem fragen sich
viele Mitarbeiter ob und wie lange sie noch Ihren Job behalten können. Dies drückt noch mehr auf die Stimmung. Eine Besserung ist auch in den nächsten Jahren nicht in Sicht, da es weitere Projekte gibt, die zum Stellenabbau führen werden.

Kommunikation

Wie in vielen anderen Unternehmen funktioniert der Flurfunk recht gut. So gut, dass die Mitarbeiter auch 3 Wochen vor einer offiziellen Stellungnahme erfahren haben, dass es Entlassungen geben wird. Sie können sich vielleicht vorstellen, wie stark die Verunsicherung und die Ängste der Mitarbeiter waren. Es gibt es sehr viele Besprechungen, die viel Zeit rauben und oft nicht zielführend sind. Ansonsten informiert das Intranet über diverse Geschehnisse. Dieses wird auch gerne dafür genutzt, um zu zeigen, wie toll sich das Unternehmen findet.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist wirklich gut. Die Mitarbeiter unterstützen sich gegenseitig und viele Kollegen treffen sich auch privat. Dieses soziale Gefüge wird leider wegen der Gier der Geschäftsleitung auseinandergerissen.

Work-Life-Balance

Die Angestellten im Textil-Tarif arbeiten 37 Stunden und die Arbeiter die an den Metall-Tarif angelehnt sind, arbeiten 35 Stunden pro Woche. Es gibt einen Gleitzeitrahmen. Überstunden werden ab einer Grenze am Monatsende einfach abgeschnitten. Urlaub kann nach Absprache in der Regel wunschgemäß genommen werden, auch wenn er drei Wochen dauert. Homeoffice bzw. mobiles Arbeiten wird manchen Mitarbeitern ermöglicht,
ist aber von der Geschäftsleitung wegen der Unternehmenskultur grundsätzlich eher nicht vorgesehen. In der Coronazeit wird das mobile Arbeiten stark genutzt.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte gibt es viele. Leider haben die direkten Vorgesetzten zu wenig Einfluss und können zu wenig bewirken. Die direkten Vorgesetzten nehmen sich Zeit für die Mitarbeiter und sind in der misslichen Situation Entscheidungen durchsetzen zu müssen, die sie selbst nicht getroffen haben. Ansonsten sind es oft märchenerzählende Selbstdarsteller, je nachdem auf wen Sie gerade treffen, Der Mitarbeiter und dessen Leistung stehen dabei nicht im Fokus.

Interessante Aufgaben

Es gibt interessante Aufgaben im Unternehmen. Allerdings werden diese
von sehr vielen Prozessen, Formularen und anderen Hürden überschattet. Vor einigen Jahren waren die Mitarbeiter noch viel flexibler und selbständiger, konnten Aufgaben ohne Hilfe lösen. Heute hapert es an so vielen Stellen. Prozesse werden in erstaunlicher Regelmäßigkeit von heute auf morgen über den Haufen geworfen, teils auch ohne Informationen und
es wird immer schwieriger der Flut an Änderungen gerecht zu werden.

Gleichberechtigung

Hier werden keine Unterschiede gemacht, weder bei den Einstellungen noch bei den Entlassungen der Mitarbeiter.
Das klingt doch super, oder? Betagte Kollegen oder auch Mütter verlieren gleichermaßen ihren Job.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen gibt es leider immer weniger. Viele versuchen über eine Altersteilzeitregelung früher in Rente zu gehen.
Anderen werden Aufhebungsverträge angeboten bzw. werden entlassen, wenn sie diese nicht unterzeichnen.

Arbeitsbedingungen

Viele Mitarbeiter haben Notebooks und zwei Bildschirme. Es gibt auch Mitarbeiter, die höhenverstellbare Schreibtische haben. Ansonsten sind die Räume nicht klimatisiert. Es gibt Großraumbüros in denen der Geräuschpegel schon sehr hoch ist. Es gibt Kollegen die dann schon mal ein Telefonat unter dem Schreibtisch geführt haben. Ein Raumnutzungskonzept hatte auch dazu geführt, dass die Mitarbeiter kleinere Schreibtische bekamen und jetzt näher in Blöcken zusammensitzen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auch hier versucht das Unternehmen zu glänzen, allerdings nur nach außen. Was meinen Sie, was es mit Sozialbewusstsein zu tun hat, Müttern oder älteren Mitarbeitern zu kündigen? Sie merken, dass ich dieses Thema immer wieder hervorbringe. Dies liegt daran, dass es mich zutiefst erschüttert hat. Mitarbeiter, die langjährig beschäftigt sind, werden einfach wie Abfall behandelt. Was sie für Leistungen erbracht haben, ist völlig irrelevant.

Gehalt/Sozialleistungen

Verhandeln Sie gut! Denn Ihr Gehalt wird auf dem Niveau bleiben und nur durch die Tariferhöhungen angepasst. Stichwort Tarif: Angestellte erhalten den Textiltarif, obwohl es ein metallverarbeitendes Unternehmen ist und die Gehälter der Arbeiter sind an den Metalltarif angelehnt, aber nicht alle Tarifbestandteile werden umgesetzt. Natürlich steht auch hier die Gier im Vordergrund und es wird durch die ungerechte Behandlung auch Neid zwischen den Mitarbeitern geschürt. Aber Eines eint wieder alle Mitarbeiter. Es ist die permanente Kürzung von Lohnbestandteilen. Die Fremdsprachenzulage wurde gestrichen, die Schichtzulage wurde drastisch gekürzt, die Zielerreichungszulage wurde ebenfalls gekürzt. Das Weihnachtsgeld der Tarifangestellten wurde im Coronajahr 2020 auch gekürzt, aber das wäre vielleicht noch akzeptabel gewesen, wenn es nicht eine Sonderzahlung für die außertariflichen Mitarbeiten gegeben hätte. So hat es den negativen Beigeschmack, dass die Tarifangestellten die Sonderzahlung mit Ihrem Weihnachtsgeld bezahlt hätten.

Image

Nach außen versucht die Firma zu glänzen. EagleBurgmann ist den Kunden als Apotheke unter den Dichtungsherstellern bekannt. Die Produkte sind
gut. Der Service und die Nähe zum Kunden sind bzw. waren ebenfalls gut. Durch die Schließung von Standorten innerhalb Deutschlands und die Verlagerung von Abteilungen in Billiglohnländer wird EagleBurgmann es zukünftig schwer haben, die Kunden adäquat bedienen und das Preisniveau rechtfertigen zu können. Im Ort Wolfratshausen genießt das Unternehmen auch nicht mehr den Ruf eines guten Arbeitgebers.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt immer mal wieder kleinere Schulungen bzw. Informationsveranstaltungen. Es gibt auch die Möglichkeit, sich für ein Seminar anzumelden, dass ein oder zwei Tage dauert. Allerdings gibt es keine Personalentwicklung. Es gibt keinen Vorgesetzten, der mit Ihnen einen Entwicklungsplan erarbeitet. Sie bleiben in der Regel auf dem Posten für den Sie eingestellt worden sind.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

Freudenberg ist mit seinen Geschäftsgruppen ein internationales Unternehmen, das in über 60 Ländern agiert. Natürlich besetzen wir vakante Stellen auch im Ausland. Grundsätzlich ist es so, dass wir bei EagleBurgmann eine Fluktuationsrate von weniger als 1% verzeichnen. Im angesprochenen Fall von 15 verlagerten Arbeitsplätzen haben wir sowohl Altersteilzeit als auch den Wechsel in eine andere Freudenberg-Geschäftsgruppe angeboten und damit Alternativen ermöglicht.
Zu Ihrer Aussage zu vermeintlich gelöschten Kommentaren auf Kununu können wir Ihnen versichern, dass wir im Rahmen unseres Unternehmensaccounts keine Bewertungen auf der Plattform löschen können.

Nichtsdestotrotz bleiben wir für ein persönliches Gespräch mit Ihnen gerne jederzeit offen.

Freundliche Grüße
Nathalie Escribano-Pinz

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