Fragwürdig
Arbeitsatmosphäre
Der Alltag ist kräftezehrend, da durch die hohe Kinderanzahl beständig das Gefühl der Massenabfertigung besteht. Kollegen sind oft gestresst.
Kommunikation
Trotz interner Anstrengung (Teamfortbildung zum Thema) stark verbesserungsbedürftig. Vorgesetzte sind überlastet und nur nett, solange man nicht widerspricht oder mitdenkt. Meinung der Kollegen wird erfragt, aber im Endeffekt nicht berücksichtigt, was viele MA frustriert und chronisch unzufrieden scheinen lässt. Dienstplanung ist eine Zitterpartie - ungefragte Änderungen, kein Verlass auf geplante Dienste.
Kollegenzusammenhalt
In vielen Teams sind Lästereien an der Tagesordnung - sei es gegenüber MA oder den Vorgesetzten.
Hat man seine Leute gefunden ist es erträglicher. Unzufriedenheit der MA sollte als Signal gesehen werden, stattdessen wird weiter mit nicht umsetzbaren Neuerungen, unnötigen Personalwechseln (jedes Kitajahr Neubildung der Teams) und Konzeptwechseln gemacht. So kann keine Ruhe einkehren.
Work-Life-Balance
Man ist bemüht. Family-Work-Balance wird jedoch aufgrund der unzuverlässigen Dienstplanung erschwert.
Vorgesetztenverhalten
Schwierig. So lange man es erträgt ist alles prima. Man möchte nicht auffallen um keine Nachteile zu erfahren, z.B. Springer zu werden oder in einen Bereich zu müssen, in dem man nicht arbeiten möchte.
Interessante Aufgaben
Sind kaum zu realisieren, da oft, z.B. durch Aushilfe in anderen Gruppen, die große Altersmischung und den Personalmangel die Zeit und Ruhe fehlt.
Gleichberechtigung
Ist gegeben.
Umgang mit älteren Kollegen
Mein Eindruck ist, ihr Know-How wird nicht wertschätzend genug eingebracht.
Arbeitsbedingungen
Möbel vom Schweden, die nach einem Jahr reif für den Müll sind, aber vom Hausmeister immer wieder gestrichen werden müssen. Nur Restmaterialien für kreatives Arbeiten. Teilweise Anschaffung von Spielzeug, das gut aussieht, aber nicht anspricht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird daran gearbeitet. Keine Plastiktüten mehr, viel vegetarisches Essen.
Gehalt/Sozialleistungen
Ok, aber für den nervenaufreibenden Job viel zu wenig.
Image
Ist super, nur in der Realität enttäuschend. Kinder stehen hinter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten zurück.
Karriere/Weiterbildung
Vieles ist möglich. Weiterbildung geht aber zu Lasten der Kollegen, die dann unterbesetzt sind, wenn man in der Schulung ist.