Leider nicht so Familienfreundlich wie öffentlich verkauft!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Image, Kollegen, kostenloses WLAN, HVV-Profi Card, kostenlos Wasser, Tee, Kaffee.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nachtrag 22.06.2020: Die Klage wurde von der Gegenseite (HVV) nach einem Jahr vor Gericht zurück gezogen. Trotz meinem Sieg im Rechtsstreit empfinde ich es als völlig unnnötig seitens der Fa. Galab mich durch gezielte Falschaussagen in ein völlig unbegründetes Gerichtsverfahren zu zwingen, nur um mir anscheinend trotz astreiner Arbeitsleistung im Nachhinein Steine in den Weg zu legen. Es wird nun Seitens meines Rechtsbeistandes überprüft ob hier ggf. eine Rechtsverletzung durch Falschaussage der Fa. Galab vorliegt.
Nachtrag 16.11.2019: Die von mir zum 31.05.2019 eigeschickte Proficard ist zusammen mit dem Attest bei Galab eingegangen. Plötzich erhielt ich durch gezielte Lügen der Fa. Galab ein Schreiben vom Amtsgericht Hamburg, dass ich, obwohl ich meine Fahrkarte nachweislich eingeschickt habe, nun 542 Euro zahlen müsse, für den Zeitraum 01.07.2019-31.10.2019 obwohl ich seit 31.05.2019 aus dem Unternehmen ausgeschieden bin. Nun wird behauptet, obwohl ich von Galab schriftlich habe das die Karte verloren gemeldet wurde, dass ich diese nie abgegeben habe. Was bleibt ist ein Rechtsstreit auf meine Kosten. Unfassbar...!
Vorsätzliches Verwähren von gesetzlichen Ansprüchen nach §8 (TzBfG). Nich einlenken bei Gesprächen, keinerlei Wertschätzung der erbrachten Leistungen der Mitarbeiter. Nachträgliche falsche Kommunikation vor dem Team zu meinem Fall.
Verbesserungsvorschläge
Gesätzliche Ansprüche gewähren, wie z.B: Teilzeit nach §8 (TzBfG) und nicht die Mitarbeiter einfach kündigen nur weil die völlig unterbezahlt weniger arbeiten wollen. Sich auch Fehler eingestehen und über den eigenen (Sozialen) Tellerrand hinaussehen.
Arbeitsatmosphäre
Das Team im Probeneingang ist uneingeschränkt klasse! Ich hatte während meiner 37 Jahre in diversen Job`s nie ein derartig tolles Team an meiner Seite. Vielen Dank an meine Kollegen für die unfassbar tollen Jahre mit und bei euch im Probeneingang!
Kommunikation
Die Kommunikation zur Geschäftsführung ist theoretisch flach, unkompliziert und jederzeit möglich. Leider wird in sogenannten Team-Meetings (Alle 14 Tage) zwar besprochen wo der Haase im Zucker tobt, allerdings folgten selten bis nie tatsächliche Veränderungen. Ich sage Nur: "Empfangsbestätigung läuft?" ; "Der neue Kopierer schon da?" (Frage nach 8 Wochen) Antwort:"Ne, der Mann aus der IT hat gesagt da musst DU erst das Angebot unterschreiben was seit Wochen auf Deinem Tisch liegt" .... Antwort: Ja... Ja, das muss ich wohl mal machen!" Bis heute kein neuer Kopierer/Scanner.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb meiner Abteilung unter den Kollegen war unübertroffen gut und positiv. Ich hatte nie eine Firma (Abteilung) wo man sich so gerne auch privat auf eine FIFA Session oder einen selbst organisierten und Jährlichen Heide Park besuch gefreut hat. Die Kollegen sind zu echten Freunden geworden, und werden hoffentlich weit über mein Arbeitsverhältnis bei GALAB Bestand haben.
Work-Life-Balance
Ich lebe auf dem Land in einem Multi-Gegenrationshaushalt. Da wir nebenbei seit 20 Jahren eine Hobby-Familien-Hundezucht betreiben, die ich langfristig übernehmen möchte und um meine Mutti, die mit fast 70 inzwischen auch nicht mehr die agile Bodenturnerin ist die sie mal war, zu unterstützen, habe ich im Januar 2019 bereits mit meiner Abteilung besprochen das ich aus diesen Gründen ab 01.06.2019 nur noch 6 Stunden täglich, von 06.oo-12.oo Uhr arbeiten möchte. Die Abteilung war einstimmig dafür. Dies habe ich auch direkt mündlich mit meinem Vorgesetzten Abteilungsleiter und Geschäftsführer im Januar besprochen. Knapp drei Wochen nach dem Gespräch bekam ich eine mündliche Absage. "Das geht nicht, da eine Kollegin im Kundendienst gekündigt hat, und eine andere Kollegin aus dem Reporting jetzt den Job macht". Die Begründung ist leider völlig unbefriedigend. "Ich arbeite im Probeneingang und mein Job hat mit keinem der anderen Personen etwas zu tun!" Das ist grob gesagt so, als würde man Frau Merkl verwehren Teilzeit zu arbeiten, weil Herr Schäuble im Rollstuhl sitzt. Es Folgte ein Schriftlicher Antrag unter wahrung der Dreimonatsfrist nach §8 (TzBfG).
Vorgesetztenverhalten
Mein Antrag nach §8 (TzBfG), wurde trotz der Bitte um ein Gespräch bis zum letzten Tag der Frist komplett ignoriert. Am 26.04.2019, dem letzten Tag der Frist bekam ich dann eine schriftliche Ablehnung: "Ihr Antrag kann aus Betriebsbedingten gründen nicht genehmigt werden" Es wurde aber keiner dieser "Betriebsbedingten" Gründe benannt. Das Thema Familienfreundlichkeit oder besser noch "Vereinbarkeit mit Beruf und Familie" wurde mir vorsätzlich verwehrt. Das Obwohl in der zwischenzeit bereits drei neue Mitarbeiter in meiner Abteilung eingestellt worden sind. Ich bekam im Gegenzug als Dank für 2,5 Jahre gute Arbeit die Kündigung zum 31.05.2019 für den Wunsch, ab 01.06.2019 einfach weniger zu arbeiten.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben im Probeneingang sind breit gefächert und man erarbeitet sich in kurzer Zeit ein umfassendes Fachwissen in einem irre komplexen EDV System mit tausenden von Besonderheiten die zu beachten sind. Probe ist nicht gleich Probe! Spannend und abwechlungsreich. Macht richtig Spass wenn man es kann, ist allerdings Horror wenn man alles noch lernen muss.
Gleichberechtigung
Alles absolut gleichberechtigt bei GALAB. Aber will ich als "Mann" der im "Probeneingang" arbeitet aus familiären Gründen in Teilzeit (6 Std. täglich) gehen, wird dieser Wunsch unbegründet verweigert. Der Witz ist hier nicht das einem vorsätzlich und unbegründet gesetzliche Ansprüche verwährt werden, sondern z.B. eine Kollegin aus der PV (Probenvorbereitung) die tatsächlich in meiner Kostenstelle "PM" geführt wird, wärend meines Kampfes um Teilzeit einfach am Freitag eine Email schreibt mit dem Wunsch um Arbeitszeitverkürzung und direkt am Montag einen neuen Vertrag unterschreibt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist super, z.B. Immer wenn "Er" beim Nickerchen auf dem Stuhl in der Mittagspause geschnarcht hat, haben wir Ihn einfach aus dem Büro gerollt.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen sind super, DU hast alles was Du brauchst. Gleitzeit, kostenlos Kaffe, Tee, Wasser und WLAN. Ja richtig, WLAN! Auch für Mitarbeiter. Drei Monitore, viel Platz für Spass und Lachen auf Arbeit und wahnsinnig tolle Kollegen. Inzwischen ist allerdings das Büro im Probeneingang für die Masse der dort arbeitenden Menschen zu klein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein ist grandios. Geht vom eigenen Bienenfolk auf dem Firmengrundstück bis hin zu täglich frischen Obst und Gemüse für die Mitarbeiter. Sozialbewusstsein in meinem Fall leider mit Mangelhaft zu bewerten.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich wurde eingestellt mit 2000,- Euro Brutto. Im Beruf vorher als Monteurleiter habe ich 3200,- Brutto bekommen, als einfacher Sachbearbeiter in der Gebäudetechnik 2800,- Euro Brutto. Hier sieht man schon, die Bezahlung ist unterirdisch für die gefordete täglich zu erbringende Arbeitsleistung. Nach 2,5 Jahren zur erhaltenen Kündigung liege ich bei 2150,- Euro Brutto. Gut möglich das Kollegen für die gleiche Arbeit durchaus mal 300-600 Euro mehr bekommen als man selbst. Ansonsten beteiligt sich GALAB an einer HVV Profi Card und zahlt freiwillig nach erfolgreichen Geschäftsjahr ein weiteres Gehalt. (Ca. 50%-100% vom Bruttogehalt, abzüglich Krankheitstage des Mitarbeiters im Geschäftsjahr.)
Image
Image ist Super. Firma ist super, leider in meinem Fall "Sozial" absolut versagt.
Karriere/Weiterbildung
Wer will kann jederzeit Bildungsurlaub beanspruchen und sich wie auch immer fortbilden. Karriere Chance als Sachbearbeiter, oder für einfache Mitarbeiter kann ich nicht erkennen. Das mag für Studierte oder Doktoren evtl. alles anders aussehen!