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Gambio 
GmbH
Bewertung

Tolles Produkt, aber schwache Softwareentwicklung

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Kollegium (Stand 2020) und die Förderung des kollegialen Zusammenhalts.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Strukturen innerhalb der Entwicklung und das Feedback kaum umgesetzt wird.
Die Geschäftsführung wirkt unnahbar und nicht wertschätzend.

Verbesserungsvorschläge

Bessere Kommunikation, bessere und langfristige Zielsetzung sowie Vermittlung der dahinterstehenden Gründe/Absichten (ein "wir wollen mehr Kunden" ist zu plump), bessere Struktur innerhalb der Entwicklung, Entlastung der Entwicklung durch weniger eng getackte Releases oder mehr Personal.

Arbeitsatmosphäre

Anfang des Jahres 2020 kam es zu Umstrukturierungen. Diese wurden nach Meinung der meisten Kollegen (so mein Eindruck/meine Erfahrung) eher mittelmäßig bis schlecht kommuniziert.

Die Geschäftsführung wirkt dabei eher unnahbar, was teilweise daran liegt, dass diese vor gut zwei Jahren (2020) wechselte und man sich schwer getan hat, klar zu formulieren, dass die vorherige Geschäftsführung sich mehr oder minder komplett aus der Firmer herauszieht. Meiner Meinung nach schafft es die neue Geschäftsführung es selbst nicht offen und nahbar zu kommunizieren, sondern schickt meist Teamleiter_innen vor, was kaum Vertrauen aufbaut.

Kommunikation

Es wird grundsätzlich viel kommuniziert, jedoch lässt die Qualität zu wünschen übrig. Hier bereits unter Arbeitsatmosphäre ausgeführt, werden dabei Gründe nur unzureichend vermittelt.

Was den Bereich der Softwareentwicklung angeht, werden nur kurzfristige Zielvorgaben kommuniziert. Eine langfristige Sichtweise ist dabei selten erkennbar oder existiert nicht. Was die kommunizierten Ziele betrifft, sind diese Stellenweise auch eher schwammig, da man sich hierauf häufig verlässt, dass die Entwickler_innen sich selbstständig um die Erarbeitung, Planung, und so weiter kümmern. Zwar stehen alle Beteiligten immer für Fragen offen, jedoch braucht solch ein Vorgehen deutlich mehr Zeit, welche kaum gegeben ist.

Geschäftsziele werden eher schwammig vorgegeben. Diese bestehen meist (und das ist auch schon fast das einzig konkrete) aus einer oder zwei Kennzahlen, die erreicht werden sollen. Wieso oder welche Zielsetzung dahinter steht lässt sich nur vermuten oder muss erst über Umwege durch die Teamleiter_innen erfragt werden.

Kollegenzusammenhalt

Das Kollegium ist Stand 2020 toll. Wirklich das Beste an Gambio. Die Geschäftsführung fördert dies auch durch Kochgruppen, Stammtisch, Team-Tage und Ähnliches. Natürlich kommt es auch mal vor, dass es an der ein oder andere Stellen mal eckt, aber das ist Nichts, was sich nicht durch ein paar Worte regeln lässt.

Work-Life-Balance

Der Arbeitsdruck ist recht groß. Dies liegt vor allem daran, dass für die gewünschten Anforderungen schlicht weg zu wenig Entwickler_innen vorhanden sind und gerade im Laufe der letztem Jahre doch ein essentieller Teil gegangen ist. Außerdem wird auch fachlich von den Entwickler_innen einiges erwartet.

Harte Deadlines (also solche die mit Überstunden verbunden sind) gibt es, sind aber in der Regel eher selten.

Die Home-Office Regelung ist sehr angenehm und so ist es maximal zwei Mal im Monat nötig ins Büro zu kommen, wobei einer der Tage dann ein Team-Tag ist, an dem das ganze Team zusammenkommen soll.

Vorgesetztenverhalten

Die direkte Vorgesetzten sind nett. Hinsichtlich der Arbeit gibt es dann aber Schwächen. So hatte ich (und ich hatte den Eindruck, dass dies auch andere Arbeitskollegen umfasste) häufig den Eindruck, dass selten wirklich wertgeschätzt wird. Lob gibt es selten und wenn dann nicht zielgerichtet. Es gab Fälle in denen man Vorgesetzte darauf hinweisen konnte, dass an der ein oder anderen Stelle sinnvoll wäre, einmal Lob auszusprechen (was dann immerhin im nachhinein getan wurde).

Feedbackgespräche werden in der Regel auch regelmäßig geführt, jedoch haben diese inhaltlich kaum einen Effekt. Feedback wird zwar entgegengenommen, hat aber nur teilweise einen Effekt. Einfache Dinge werden umgesetzt, aber wenn es um größere Probleme oder Hindernisse geht, dann wird sich schwer getan. Häufig wurde dann eher darauf verwiesen, dass gerade anderen Themen wichtiger sind und man keine Zeit dafür findet sich diesen größeren Angelegenheiten zu widmen.

Ich für meinen Teil habe es am Ende dann als eher unnötig empfunden überhaupt noch Feedback zu geben. Eine Leistungsbewertung innerhalb der Feedbackgespräche finde nicht wirklich statt. Dies beschränkt sich eher auf sehr allgemeine Aussagen.

Interessante Aufgaben

Grundsätzlich bieten sich viele spannende Bereiche an, auch wenn nun vielleicht nicht alle immer den modernsten Tech-Stack oder Tools umfassen, so ist sie trotzdem bedeutungsvoll (hinsichtlich der Kunden).

Man kann sich grundsätzlich mit eigenen Ideen und Vorschlägen einbringen und diese werden auch teilweise adaptiert, sofern Zeit und Ressourcen da sind. Bei aufwändigeren Vorhaben stehen dann aber eher keine Ressourcen (im allgemeinen Zeit) zur Verfügung.

Arbeitsbedingungen

Grundsätzlich wechselt man mit der Zeit häufiger inhaltlich das Thema. So arbeitet man in der Regel 2-3 Wochen an einem Feature, wechselt dann für 2-3 Wochen ins Bugfixing bzw. Bau des Releases, um sich letztlich wieder der zuvor begonnenen Featureentwicklung zu widmen. Teilweise wird man auch schnell von Themen abgezogen, um dann kurzfristig an anderen Themen zu arbeiten.

Diese ständigen Wechsel habe ich immer als äußerst störend empfunden und empfand leider allgemein den Entwicklungsprozess als schlecht. Änderungsversuche blieben leider erfolglos und letztlich wurde am Ende immer damit argumentiert, dass keine Zeit/Ressourcen vorhanden sind oder sogar eben genau dieses (für mich nicht funktionierende) System das einzige ist was funktioniert.

Arbeitsmaterial (wie Laptop, Headset, ...) wird gestellt und man kann ohne Probleme von Zuhause aus oder im Büro arbeiten. Das Büro ist nicht sonderlich modern oder hübsch, aber ausreichend.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist eher unterdurchschnittlich, jedoch ist es auch möglich ein gutes Gehalt zu haben. Dies erfordert aber eben auch eigene Verhandlungsbereitschaft und ein entsprechendes Gehalt muss auch eingefordert werden. Seites der Geschäftsführung wird nämlich eher ein niedriges Gehalt angestrebt. Das Gehalt der Auszubildenen ist dafür (fast schon absurderweise) jedoch überdurchschnittlich.

Zusätzliche Leistungen wie Zuschläge für Fahrkosten oder Altersvorsorge gibt es.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung ist eher schwierig. Diese muss schon gezielt eingefordert werden und ist dann auch eher beschränkt. Es ist aber durchaus möglich auf Konferenzen zu fahren oder Fachbücher für die Firmenbibliothek kaufen zu lassen und dann auszuleihen. Für dieses Privileg ist jedoch auch nötig immer wieder selbstständig einzustehen und es einzufordern.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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