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Gameforge 
AG
Bewertung

Ein guter Einstiegsjob, aber keine Karrieremöglichkeiten

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Gameforge in Karlsruhe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gameforge hat schnell reagiert, als es um Home Office ging. Ich bin davon überzeugt, dass dieses schnelle Handeln zum Wohle der Mitarbeiter geschehen ist. Und es wurden Masken an alle Mitarbeiter geschickt.
Im Büro ist man voll verpflegt und wenn man etwas an Arbeitsmittel braucht bekommt man es zügig und ohne viele Diskussionen.
Gerade für Quereinsteiger ist Gameforge ein guter Start, um in die Branche reinzukommen.
Das Gehalt kommt jeden Monat pünktlich und vor Weihnachten sogar ein wenig früher.
Team Events werden auch während Home Office finanziert. (Online halt, mit bezahltem Essen)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Habe ich bei den einzelnen Themenbereichen angegeben.

Verbesserungsvorschläge

Seid offener mit euren Mitarbeitern. Wenn es keine Karrieremöglichkeit und keinen Spielraum für Gehaltsanpassungen gibt, sagt es einfach.
Die Strategie, Leute so lange wie möglich hinzuhalten ist unterste Schublade.
Effizienz zu steigern ist gut, aber wenn man so wie große Firmen arbeiten will und der Bürojob immer trockener wird, sollte man die Mitarbeiter entsprechend bezahlen.

Arbeitsatmosphäre

Die Kollegen sind hier ganz klar die treibende Kraft. Ich habe hier viele nette Leute kennen gelernt und sehr gute Freunde gefunden.
Die lockere Arbeitsatmosphäre hat von Seiten der Firma aber extrem nachgelassen. Es wird vermehrt auf Zahlen geschaut + Micromanagement ohne Ende. Es ist ok die Firma voran bringen zu wollen und sie gewinnbringender/effizienter aufzubauen, doch dann darf nicht als super lockere Firma werben.

Kommunikation

Kommt stark auf die Abteilung an. In der QA werden Infos oft als letztes weiter gegeben. Und dann wird bemäkelt, dass es zu viele Gerüchte gibt...
Eigene Anliegen, wie Gehaltsgespräche werden ewig vertagt und man wird oft nur hingehalten.

Kollegenzusammenhalt

Wie gesagt, es gibt viele nette Leute mit denen man auch mal quatschen kann. Man hat ja oft Gemeinsamkeiten, wenn man sich für Spiele interessiert.
Allgemein sind die Menschen offen und freundlich.

Work-Life-Balance

Durch Home Office hat das ja jeder nun (bis zu einem gewissen Grad) selbst in der Hand.
Es gibt Momente, da Überstunden notwendig sind, doch generell kann man sich die Arbeit gut einteilen. Es wird wert darauf gelegt, die Überstunden ausgleichen zu können.
Leider gibt es oftmals keine Vertretung auf dem eigenen Projekt bzw. bei Mitarbeiter- oder Projektwechsel dauert es teilweise lange bis man eine entsprechende Vertretung hat.

Vorgesetztenverhalten

Viel Micromanagement. Ich weiß nicht ob diese Strategie von weiter oben kommt, oder ob das an den Personen selbst liegt.
Bei Gehaltsfragen wird man vertröstet ("Ist in Arbeit"). Auch hier bin ich mir unsicher, ob meine direkten Vorgesetzten es nicht besser wissen.
Ansonsten muss ich sagen, bin ich mit meinem Lead zufrieden.

Interessante Aufgaben

Immer mal wieder ein neues Spiel zum einlernen, weil das vorherige nicht performed wie erwartet.
Gerade wenn man neu in der Branche ist, gibt es viel zu lernen und es macht auch Spaß, aber nach ein paar Jahren ist es halt ein Bürojob wie jeder andere.

Gleichberechtigung

Generell muss man sagen, dass Nationalität, Hautfarbe oder Geschlecht keine Rolle spielt und hier jeder gleich behandelt wird.
Dennoch wird hier stark mit Vitamin B gearbeitet. Leute die mit Führungskräften Party machen oder befreundet sind werden bevorzugt.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich nicht gut beurteilen, doch ich hatte nie das Gefühl, dass Mitarbeiter wegen ihres Alters diskriminiert werden.

Arbeitsbedingungen

Vor Home Office gab es hier nichts zu beanstanden. Doch seit einigen Monaten arbeiten wir von Zuhause und die entsprechenden Arbeitsmittel zu bekommen ist schwer. Wenn man kein Auto hat, darf man nichts aus dem Büro holen.
Es wird sich mit "wir machen freiwillig Home Office" aus der Verantwortung gezogen. Dabei müssen wir uns sogar anmelden um überhaupt das Bürogebäude betreten zu dürfen.
Die einzige Ausnahme hier ist die Webcam. Die wurde den Mitarbeitern die keine hatten zugeschickt. Prioritäten halt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird versucht, Müll zu vermeiden, indem man wiederverwendbare Behälter anbietet, mit denen man Essen aus der Kantine mit an den Platz nehmen kann.
Doch es werden Brötchen geliefert, die alle in Papier und Plastik eingewickelt sind. Gut, sicher wird das aus hygienischen Gründen gemacht, aber ich denke man kann sich hier verbessern.

Gehalt/Sozialleistungen

Hier leider nur 1 Stern, da seit Home Office die komplette Verpflegung ohne Ausgleich weggefallen ist.
Davor hatten wir: Frühstück, Snacks, Getränke, Mittagessen, Kaffee und Tee. Sogar Feierabendbier.
Das ist nun alles weggefallen und wir bekommen keinen Ausgleich. Dazu kommen noch die Mehrkosten an Strom, Wasser, Verbrauchsmittel usw. während der Home Office Zeit.
Außerdem ist die Bezahlung sehr niedrig. Bei jedem Gehaltsgespräch werden einem diese freiwilligen Leistungen als Argument gegen das niedrige Gehalt genannt.
Es wurde und wird immernoch mit den oben aufgelisteten, freiwilligen Leistungen geworben, obwohl es seit Monaten weggefallen ist.
Gehaltsgespräche an sich sind sehr zäh. Man wartet teilweise Monate auf eine Antwort, wird vertröstet, es werden falsche Versprechungen gemacht, usw.
Es gab in der Vergangenheit ISTQB Schulungen mit anschließender Prüfung. Aber die menge an Schulungen/Seminaren der letzten Jahre kann man an einer Hand abzählen.

Image

Bei den Spielern sowieso schon schlecht, das hat der Vertrieb von "kostenlosen" Spielen aber so an sich.
Hier gebe ich aber auch nur 1 Stern, da sich das Image innerhalb der Firma gerade seit Home Office stark verschlechtert hat, wegen Atmosphäre, fehlender Ausgleich von Verpflegung , Micromanagement usw.

Karriere/Weiterbildung

Nicht existent in der QA. Es gibt 3 Möglichkeiten:
- Man wird Senior (selbst da wird gesagt "aber nicht gleich denken es gibt dann mehr Geld!". Dabei bedeutet der Titel Erfahrung und Wissen)
- Man wechselt die Abteilung zu Live Producer oder Projekt Manager
- Man sucht sich einen besser bezahlten Job in einer anderen Firma
Generell wird der QA Job mehr als Einstiegsjob gesehen, obwohl wir "QA Specialists" sind. Zusätzlich besteht das halbe QA Team aus Studenten, Praktikanten und Outsourcing.
Zudem werden auch regelmäßig Appraisal Talks gehalten, bei denen man Ziele vereinbart. Oft hat man aber garkeine Zeit, an diesen Zielen zu arbeiten und für Gehaltsgespräche zählen erreichte Ziele auch nicht als Argument. Möglicherweise ist das hier wieder abteilungsabhängig.
Außerdem werden neue Mitarbeiter mit einem großen Namen im Lebenslauf gleich besser bezahlt, während interne Mitarbeiter um mehr Gehalt kämpfen muss. Auch höhere Positionen werden internen Mitarbeitern teilweise nicht mal zur Bewerbung angeboten.

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