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GEERS
Bewertung

Es war einmal…

1,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Sonova Retail Deutschland in Dortmund gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Diverse Struktur an Nachschlagewerk (online) und ggf offene Ohren von Hilfe am Telefon, sofern ich KEIN Ticket schreiben muss, um kurzfristige Lösungen zu erhalten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Minimalbesetzung der Filialen.
Vieles wird aus soooooooo positiv dargestellt, dass sich kurze Zeit später als Gegenteil erweist.
Da kommt dann irgendwann das Gefühl auf, dass man denkt, man sei blöd und merke das nicht.
Kürzungen, Streichung, VERSCHLIMMBESSERUNG.
Viele Gespräche haben vor dieser Bewertung stattgefunden.
Verzweifelt muss man mit ansehen, wie mit aller Wucht eine mühsam aufgebaute Filiale und Passion soooooooo nieder getreten werden.
Warum wird am Wohlbefinden der Mitarbeiter einfach so wenig, ach, was sage ich, GAR NICHTS getan und vorhandene benefits gestrichen und/oder erst gar nicht eingeführt?
Wie kann ein florierendes Unternehmen mit zufriedenen Mitarbeitern sich kontinuierlich und stetig negativ weiter entwickeln?
Geers hat in Deutschland das größte Filialnetz. Diese Filialen, gefüllt mit zufriedenen Mitarbeitern und viele viele gute Ideen könnten das erfolgreichste Quslitätsunternehmen in Deutschland und somit Paradebeispiel für den globalen retail-Markt sein! Und der Kurs steht weiterhin mit strammen Schritt gegen die Wand!
Da helfen dann auch nicht durch Kaltaquise generierte Kundendatenbanken, unzufriedener Endkunden. Traurig.

Verbesserungsvorschläge

So lange die Riege der Führung sich in erster Linie am Umsatz/Gewinn orientiert, wird der FACHMANN vor Ort nicht gehört werden.
In den Fachgeschäften sitzen mitunter die besten (!!!) Fachleute für dieses Handwerk der Welt!!
Und wenn Optimierung der Prozesse nur auf dem Papier konstruiert vorgehen wird UND die „Leitplanke“ der Umsetzung mit immer fester gezogenen Schraubzwingen auferlegt werden, wird aus dem psychologisch-sozialen Spezial-Handwerker eine entmündigte Marionette, die dem Denken uns entsprechenden Freiraum des Handelns der notwendige Atem geraubt wird.
Kastrierte Qualität und Wertschätzung des Fachmanns vor Ort führt zur Flucht!
Der konstante Kurs führt vielleicht nicht direkt vor die Wand, aber, wenn auch dran vorbei, definitiv in die falsche Richtung.
Veräppelt nicht euer höchstes Gut: die gelegen Akustiker sind echt gut.
Investiert lieber in die Qualität und das daraus resultierende Selbstbewusstsein aller Mitarbeit, insbesondere in den Filialen.

Arbeitsatmosphäre

Es war einmal eine Firma, die sowohl den Kunden wie auch den Mitarbeiter Wertschätzung entgegen gebracht haben. Dabei stand Qualität zum Wohle der Mitarbeiter UND Kunden an Stelle.
Nachdem der Dachkonzern ein großes Unternehmen dazu gekauft hat, wurde einige Zeit später eine Verschmelzung der Geschäfte vor Ort zu einer Marke vollzogen. Spätestens seit der Verschmelzung ging es nur noch rapide abwärts.
Zum Thema Atmosphäre kann man nur noch sagen, dass Großkonzern-typisch nun andere Ziele, Umsetzung und Fokussierung im Vordergrund steht.
Nach außen hin wirbt der Konzern mit „guter“ Atmosphäre; man setzt sich wohl gegen Diskriminierung ein - ist ja seitens des Gesetzes auch klar geregelt. Aber das reicht nicht!
Atmosphäre spiegelt ja die Stimmung wider - die ist, gelinde gesagt katastrophal und dabei durchaus hausgemacht.

Kommunikation

Es wird viel kommuniziert - jedoch, sicherlich Großkonzern-typisch überwiegend in einer Richtung: von oben nach unten gefordert und von unten nach oben berichtet.
Berichtet muss wie folgt erklärt werden: ZAHLEN sind hier in erster Linie das, was oben von unten hören will.
KEINE Schicksale, Vorschläge oder Lösungen.
Sei es die s.g. Laufzeit einer Anpassung oder Umsätze, Anzahl der Hörtests von stellenweise 14-tägigen Aktionen, Online-Schulungen uvm
Mir persönlich ist das aber KEINE Kommunikation, wenn meinem Gefühl nach dass alles nur noch der Gewinnoptimierung gilt. Arbeitet der Hörakustiker mit MENSCHEN und wird von Menschen umgesetzt und eigentlich von Menschen geleitet und entwickelt.

Kollegenzusammenhalt

Kollegen sitzen, sofern in der gleichen Filiale, im gleichen Boot.
Aus diesem Aspekt ist der Zusammenhalt gut (vorausgesetzt, sie können sich riechen und haben verstanden, dass sie im gleichen Boot sitzen).
Aber wehe, es geht über die Grenze der eigenen Filiale hinaus. Häufig stört sich dann der Zusammenhalt getrieben von der „Gefahr“, es könne dem Leistungsdruck wegen das Ziel der eigenen Filiale geschädigt werden.
Das aber ist wohl eher dem auferlegten Leistungsdruck von der Obrigkeit geschuldet.
Denn es gab auch andere Zeiten.
Zeiten, wo dieser Druck SO nicht vorhanden war und dadurch ein Miteinander herrschte, die den Erfolg positiv schürte. Doch diese Zeiten sind schon viele Jahre her - leider.

Work-Life-Balance

Der Laden ist an fünf Tagen geöffnet.
Daraus ergibt sich eigentlich eine klare Grenze, wann man dort seine Zeit verbringt.
Das der Urlaub auch bitte rechtzeitig zu planen ist, ist ebenfalls logisch.
Einigen Unkenrufen und vorherigen Rezensenten nach war denen eine Vorausplanung „blöd“, fühlte es sich für diese doch unflexibel an.
Als Führungskraft kann ich nur betonen: es funktioniert NICHT, wenn ein Team seinen Urlaub vor sich her schiebt und dann nimmt, wenn es ihm passt. Und plötzlich kommt ohne jegliche Vorwarnung das Jahresende und man, nein , jeder hat noch einen Riesen Berg Urlaubstage in den letzten vier Wochen des Jahres zu nehmen. DAS KANN NICHT FUNKTIONIEREN.
ABER das war es dann auch schon.
Vorgaben, wieviel Tage pro Halbjahr zu planen sind, gab es auch schon.
(…) beim Schreiben fehlen mir gerade die Worte.
Mittagspausen werden häufig nicht eingehalten. Anweisungen, Termine vor und/oder der Öffnungszeiten zu legen gab es auch.
Das macht Menschen krank! Das alles! Immer mehr Kollegen haben gekündigt.
Wenn Arbeit krank macht, ist work life balance gestört.

Vorgesetztenverhalten

Bestätigen kann ich, dass es auch Vorgesetzte gibt, die im Rahmen als in Ordnung einzustufen sind.
Man darf nicht vergessen, dass auch sie nur Marionetten in diesem Theater sind. Sie sind selber mit ausführende der Obrigkeit.
Es gibt wohl auch Vorgesetzte in anderen Bezirken, die wesentlich unmenschlicher handeln.
Aber wenn deren Spielraum quasi nicht gegeben ist, wo sollten sie dann Spielraum herzaubern.
Andererseits gibt das Konstrukt ganz klar Vorgaben vor. Und wenn man dann jemanden als Vorgesetzten hat, denn die Zahlen jeglicher Form wichtiger sind, dann werden auch schon mal Entscheidungen getroffen, die langfristig kontraproduktiv sind!

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsbelastung ist unlogisch hoch. Die Filialen sind i.d.R unterbesetzt.
Daher ist man irgendwie nur an Schadensbegrenzung orientiert.
Häufig, oder besser gesagt, immer ist mehr Arbeit vorhanden wie man Hände, Arme, Beine, Füße, Kopf, Ohren und Mund hat.
Wir arbeiten in einem kreativen Beruf, der die Kreativität der Mitarbeiter voraussetzt.
Nicht umsonst haben viele von uns schon einmal die Aussage gehört: du kannst in der Anpassung machen, was du willst, so lange du es begründen kannst (häufig während der Ausbildung an mancher Stelle gehört).
Hiervon hat Geers sich inzwischen weit entfernt und wird sich künftig mit den angeschlagenen Kurs entfernen.
Man selber hat quasi keine Option der EIGENEN Ausgestaltung seines Berufsfeldes.

Gleichberechtigung

In der Filiale sind Geschlechter jeglicher Verfügbarkeit vorzufinden.
Schaut man aber in die Reihen der Obrigkeiten ist ein Überhang der Männlichkeit deutlich zu erkennen. Allerdings kann ich NICHT beurteilen, ob das am Angebot oder der Nachfrage abhängig ist.
In den Filialen wird der Einsatz NICHT nach Geschlechtern getrennt.

Umgang mit älteren Kollegen

Im Grunde genommen wird alles eingestellt, was bei drei nicht auf den Bau ist UND sich mit den gebotenen Gehalt zufrieden stellt.
Da ältere Handwerker mehr Fachwissen und ggf Spezialisierung aufweisen können, bewerben sich diese erst gar nicht bei Geers oder lehnen dankend das gebotene Gehalt ab.
Ist man älter und in der Riege dieses Unternehmens angestellt, ist eine Angleich/Anstieg seines Gehaltes quasi gar nicht möglich.
Aus Sicht des Konzerns ja auch in Bezug auf die Zahlen nachvollziehbar: junge Kollegen kosten weniger und der Konzern erhofft sich, dass die es dann an Umsatz schon bringen werden.
Ohne den jungen Kollegen zu nahe zu treten - die Mischung macht es UND die Wissensvermittlung erfolgt i.d.R. häufig von Alt nach Jung.
Das ist aber wohl u.U. in Vergessenheit geraten.
Ach ja, die alten mucken ggf mehr auf - ist sicherlich sehr unbequem für die Obrigkeit.

Arbeitsbedingungen

Von der steten Unterbesetzung habe ich ja schon berichtet.
Das ganze Konzept basiert auf minimalen Einsatz an Fachkräften und dem maximal zu erzielenden Umsatz.
Es gibt wohl Filialen mit katastrophalen Räumlichkeiten und Equipment.
In meiner Filiale war es den Umständen entsprechend ok.
Allerdings ist das Interieur noch auf der Zeit VOR der Verschmelzung gewesen.
Vor allem in Zeiten von Corona ist es allerdings eine Herausforderung aus ausreichende Lüftung und dem Druck auf Zeit und Umsatz.
Da helfen dann auch Umluftfilter auch nichts.
In gewissem Rahmen werden natürlich defekte Geräte (Computer, Lüfter, Arbeitsgeräte etc) repariert oder ausgetauscht. Das war es dann aber auch schon.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Naja, wir arbeiten einerseits mit Medizintechnik. Die muss ordentlich verpackt sein.
Zuletzt habe ich mitbekommen, dass wohl der Strom auf grün umgestellt werden soll oder wurde. Das ist schon umweltbewusst.
Auch gab es ein Projekt, wo Hörgeräte gesammelt, aufbereitet und einmal im Jahr in Vietnam ehrenamtlich angepasst wurde. Das Projekt wird wohl verschoben in ein größeres Projekt/Foundation.
Aber das war es schon.
Wenn aufgrund von mangelnder Flexibilität bei Lieferung von Kleinstersatzteilen man die Aussage bekommt: neu bauen lassen, dann ist das nicht umweltbewusst orientiert.
Das System wurde auch angeglichen, dass Ersatzteile in Haufen von vielen Kartons verpackt im großen Karton dann geliefert wird. Besser als viele einzelne Lieferungen. Aber die passieren auch viel zu häufig. So oder so passt das nicht. Viel Müll entsteht dabei. Aber den Umsatz und Zeitmanagement geschuldet wohl in Kauf zu nehmen. Der Rest ist gemäß Medizintechnik in Ordnung.

Gehalt/Sozialleistungen

Das positive vorweg:
Die Gehälter kamen neu pünktlich an.
Ist das Gehalt angemessen? Es war einmal - jetzt: Nein!
Wer die Nachfrage zur Anpassung seines Gehalt stellt, wird enttäuscht. Entweder es wird gar nicht oder nur lächerlich klein (

Image

Das Image wart schon vor der Verschmelzung stark angeschlagen.
Um die Verschmelzung herum wurde verkündet, dass das Unternehmen sich dem negativen Image bewusst sei und man daran arbeiten will sich in entgegengesetzte Richtung zu bewegen.
Und? Hatte das Unternehmen dies erfolgreich umgesetzt?
Mitnichten. Noch nie war die Zahl der Kündigungen so hoch wie jetzt.
Viele Kollegen gehen.
Wird es denen im Unternehmen gefallen, wäre die Anzahl der Kündigungen definitiv viel niedriger.
Aus Sicht der Kunden: her ist eine bekannte Marke.
Kunden haben sich stellenweise klar von ihr abgewandt.
Andere wiederum kommen dorthin. Wohl aber eher, weil sie es u.U. nicht besser wissen.
Da hilft dann die Nation spaltende Galionsfigur Thomas Gottschalk nichts. Wie häufig musste ich mit anhören, dass meine Kunden diesen Typen nicht mehr sehen können oder wollen.
Es ist in dem Unternehmen sicherlich nicht alles schlecht. Unterm Strich kommt aber, egal, ob bei Kunde oder Mitarbeiter häufig eher eine negative Bilanz.
Außer, der Kunde und ein Mitarbeiter haben einen guten „Draht“ zueinander.
Alles in allem: die massive Anzahl an kündigenden Mitarbeitern doch für dich eine klare Sprache!

Karriere/Weiterbildung

Ist es dem Umsatz gehörig dienlich, wird es gefördert. Der Rest sollte aus den vorherigen Ausführungen gut abzuleiten sein.
Ein Mitarbeiter, der sein SOLL erfüllt, wird gerne in exakt dieser Position belassen.

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