Kurzarbeit und Ungewisse Zukunft, zur Sicherung der Familie seit längerem ungeeignet
Arbeitsatmosphäre
Durch zahlreiche Restrukturierungen ist die Zukunft nach wie vor ungewiss. Durch den Wegfall von ganzen Abteilungen und etliche Kündigungen ist die Belegschaft um ca. 1/4 reduziert worden. Dies und die schlechte Auftragslage führte zu einer Art Ellbogengesellschaft in der jeder versucht seine eigene Position zu rechtfertigen um nicht der Nächste auf der Liste zu sein
Kommunikation
Die erste Restrukturierung vor gut zwei Jahren sollte die Wendung bringen, die stetigen Verluste der Vorjahre sollten beendet werden. Dies war allerdings nur der Anfang, zur Zeit wird die dritte Kündigungswelle abgeschlossen. Und dies trotz anhaltender Kurzarbeit. Wann die nächste Maßnahme kommt ist nur eine Frage der Zeit.
Kollegenzusammenhalt
In allen Bereichen haben langjährige Mitarbeiter bereits gekündigt und sind zur Konkurrenz gegangen um ihre persönliche Zukunft zu sichern. Die Angst um den eigenen Arbeitsplatz hat den Zusammenhalt stark geschwächt
Work-Life-Balance
Es gibt Gleitzeit und durch Kurzarbeit viel Zeit für die Familie. Da die Überstunden nicht mehr ausbezahlt werden gibt es viel Zeit durch Freizeitausgleich
Vorgesetztenverhalten
Ständige Duchhalteparolen seit der ersten Restrukturierung sollen die Mannschaft bei Laune halten, dies funktioniert schon länger nicht mehr. Die Angst vor einer kompletten Schließung durch die aktuelle Muttergesellschaft Baker Hughes geht um.
Durch die Einstellung von mindestens zwei Führungskräften mit Firmenabwicklungserfajrung in der obersten Etage ist das Zeichen deutlich auch wenn kritische Fragen diesbezüglich stets abgewiesen bzw. verneint werden
Interessante Aufgaben
Innovationen werden seit Jahren nicht mehr indem entsprechendem Maße gefördert, sämtliche Programme laufen auf Sparflamme. Dennoch bleiben die Aufgaben spannend, allerdings möchte der Arbeitgeber durch Platforming am liebsten nur noch Standardprodukte von der Stange herstellen, was die Herausforderungen deutlich schmälert. Die zur Verfügung stehende Zeit pro Projekt wird in allen Abteilungen eingekürzt, dies führt zum Verlust der Flexibilität, so werden die speziellen Kundenwünsche bereits in der Angebotsphase beschnitten
Gleichberechtigung
Förderung von Diversity etc., funktioniert am besten mit entsprechenden Seilschaften
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Wissensträger die sich über Jahrzehnte verdient gemacht haben werden vergrault oder in Vorruhestand geschickt um das eigene Personal zu reduzieren
Arbeitsbedingungen
Büros meist veraltet, die Sanierungsmaßnahmen am Dach wurden auf ungewisse Zeit verschoben. Verschönerungsarbeiten in den Hallen dürften eher einem anstehenden Immobilienverkauf dienen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Durch die Erschaffung einer Transfergesellschaft wurde vielen ehemaligen Kollegen ein besserer Übergang in den Arbeitsmarkt ermöglicht, auch die vereinbarten Abfindungsberechnung ist nicht die schlechteste am Markt
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltsstruktur ist gut gewesen, daher wird wohl auch verstärkt versucht ältere Kollegen aus dem Unternehmen zu bekommen. Vermögenswirksame Leistungen sind vorhanden und die alten Betriebsrenten sind attraktiv, diese werden bei Neueinstellungen allerdings nicht mehr vergeben
Image
Stetige Namenswechsel haben das einstige Image der Krautkrämer Produkte stark geschwächt. Mittlerweile hat man den Namen wieder verwendet und platziert entsprechende Aufkleber an den Produkten
Karriere/Weiterbildung
Schulungsmaßnahmen wurden um ca. 80% reduziert