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5 von 61 Bewertungen von Mitarbeitern (gefiltert)

Mit Kommentar
kununu Score: 3,0Weiterempfehlung: 40%
Score-Details

5 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,0 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.

2 dieser Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihrer Bewertung weiterempfohlen.

Spannende Aufgaben in einer Zukunftsbranche und gute Arbeitsatmosphäre

4,3
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei genua GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zukunftsbranche, offene Unternehmenskultur, spannende Aufgaben, Wertschätzung der Mitarbeiter

Verbesserungsvorschläge

Nicht zu viele Dinge gleichzeitig angehen wollen, die dann in der Form nicht umsetzbar sind. D.h. frühzeitig klare Entscheidungen und Ressourcen berücksichtigen.

Image

Positive Wahrnehmung. Professioneller Außenauftritt in sozialen Netzwerken und auf Messen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung wird auf jeden Fall gefördert

Umgang mit älteren Kollegen

Merke keinen Unterschied. Offenes Arbeitsklima.

Arbeitsbedingungen

Man bekommt alles was man zum Arbeiten braucht. Heterogene Toollandschaft mit Open Source Tools überfordert teilweise nicht Techies.

Gleichberechtigung

viele Frauen in Führungspositionen, was nicht selbstverständlich ist


Arbeitsatmosphäre

Work-Life-Balance

Gehalt/Sozialleistungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kollegenzusammenhalt

Vorgesetztenverhalten

Kommunikation

Interessante Aufgaben

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Arbeitgeber-Kommentar

Abteilung Human Relations

Vielen Dank für dein positives Feedback!

Solides Unternehmen mit Wachstumsschmerzen

4,5
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei genua GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Viel Transparenz, gute Stimmung, fairer Umfang, solide Aufstellung der Firma, Spass an der Technologie und der Lösung von Problemen für die Kunden. Wenns um die Wurst geht sind wir unschlagbar.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das man sich massiv zuviel vornimmt und nicht rigoroser priorisiert und das kommuniziert. Dadurch bleibt zuviel liegen was man schaffen wollte und erzeugt so schlechte Stimmung. Ausserdem ermuntert das Vorgehen dazu Dinge liegen zu lassen. Denn wenn 40% der Themen die angeblich wichtig sind nicht geschafft werden und nichts passiert muss man sich ja auch nicht so reinhängen. Ist ja offenbar nicht schlimm.

Verbesserungsvorschläge

Bitte schärft das Führungsverständnis. Ich sehe leider noch viel zu oft Führungskräfte operative Arbeit erledigen. Das macht Probleme nur kurzfristig besser.
Bitte bietet auch nach der Pandemie weiterhin viel Homeoffice und Flexibilität an wie jetzt. Dazu müssen wir lernen anders zu denken und auch ohne persönlichen Kontakt die relevanten Informationen auszutauschen.

Arbeitsatmosphäre

Aus meiner Sicht sehr gut, ich fühle mich wohl in dem was ich tue. Der Umgang ist freundlich und wertschätzend.

Image

Das Image ist gut, die Zugehörigkeit zur Bundesdruckerei GmbH wirkt sich aus meiner Sicht überwiegend positiv aus. Nicht verschweigen darf man allerdings dass 100% Bundeseigentum schon eine Veränderung bedeuten, wenn man die Firma noch aus Zeiten kennt, als die Gründer eben einfach mal entscheiden konnten. Das wird aus meiner Sicht vom oberen Management sehr gut wegabstrahiert so dass einem das nur selten auffällt. Von Behörde sind wir aus meiner Sicht weit entfernt.

Work-Life-Balance

Ich kann quasi immer frei nehmen wenn ich das möchte, arbeite bequem aus dem Homeoffice zu den Zeiten die meiner inneren Uhr am ehesten entsprechen. Meinem Arbeitgeber ist meine Gesundheit wichtiger als der Berg Arbeit der zu erledigen ist!

Karriere/Weiterbildung

Hier wurde in den letzten Jahren viel strukturiert und ordentlich organisiert. Es gibt Fach- und Führungskräfteentwicklungsprogramme die einen guten Ruf geniessen. Ich glaube aber dass in der Breite aufgrund der Vielzahl an Aufgaben die Fortbildung auch mal zu kurz kommen kann.

Gehalt/Sozialleistungen

Meine Vergütung ist markt- und verantwortungsgerecht. Klar kann man vielleicht irgendwo anders noch mehr bekommen, die Frage ist, will man das? Ich habe lieber ein gutes Gesamtpaket in einer nachhaltig organisierten Firma bei der ich mir keine Sorgen um meinen Arbeitsplatz machen muss.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ja das wird bedacht und in vertretbarem Rahmen unterstützt. Es ist ja nicht der Geschäftszweck die Umwelt zu schützen, das muss man bedenken. Man ist sich aber der Verantwortung bewusst und handelt nachhaltig.

Kollegenzusammenhalt

Die große Mehrheit ist mega zielstrebig und hilfsbereit unterwegs. Ich kann mich nicht erinnern wann ich mal mit einem Problem im Stich gelassen wurde.

Vorgesetztenverhalten

Das ist leider stark vom Vorgesetzten abhängig. Bisher wurde ich in der Regel bei Entscheidungen einbezogen. Allerdings gibt es schon Fälle, bei denen die Entscheidung entweder nicht getroffen wird (was lähmt) oder viel zu spät. Das nervt dann schon. Realistische Ziele sind auch so ein Thema: Warum gibt es Themen die man seit 3 Jahren anspricht und versucht, die aber nichts werden? Entweder muss man sowas abbrechen und nicht mehr davon sprechen oder es durchziehen. So halb dahinwurschteln sollte man sich lieber sparen.

Arbeitsbedingungen

Langsam aber sicher wird das besser. Die IT wird ordentlich modernisiert, am Gebäude wird auch gearbeitet. Das sind aus meiner Sicht Wachstumsschmerzen die eben auftreten wenn ein Unternehmen erfolgreich ist und wächst.

Kommunikation

Definitiv super transparent! In welchem Unternehmen gibts wöchentliche Livestreams der Geschäftsführung die eine gute Orientierung bieten?

Interessante Aufgaben

Definitiv - Mein Job hat immer eine Abwechslung für mich parat und wird nie langweilig. Mein Aufgabengebiet gestalte ich selbst mit und entwickle es weiter.


Umgang mit älteren Kollegen

Gleichberechtigung

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Arbeitgeber-Kommentar

Abteilung Human Relations

Vielen Dank für dein differenziertes Feedback! Wir freuen und darauf, mit dir und vielen weiteren engagierten Kollegen (d/m/w) die von dir angesprochenen Verbesserungsfelder anzugehen.

Werte nicht nur aufschreiben, sondern leben

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei genua GmbH gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fuehrungskraefte, siehe oben

Verbesserungsvorschläge

Werte wie "die Mitarbeiter sind uns wichtig" nicht nur aufschreiben, sondern auch fuer alle leben

Image

Bei Kunden noch ganz gut, intern broeckelt es

Work-Life-Balance

Wenig Ueberstunden, die mit Freizeit ausgeglichen werden

Gehalt/Sozialleistungen

Gehaelter sind unterdurchschnittlich

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Unterentwickelt

Kollegenzusammenhalt

Es gibt solche und solche je nach Team/Gruppe

Vorgesetztenverhalten

Es wird mit Druck, Luegen und Intrigen gearbeitet, Kritik wird negativ ausgelegt

Arbeitsbedingungen

Ueberalterte IT, heisse Bueros im Sommer

Kommunikation

Erfolge werden vermeldet, Probleme untern Teppich gekehrt

Interessante Aufgaben

Es gibt immer wieder interessante Projekte


Arbeitsatmosphäre

Karriere/Weiterbildung

Umgang mit älteren Kollegen

Gleichberechtigung

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Arbeitgeber-Kommentar

Abteilung Human Relations

Vielen Dank für dein Feedback. Natürlich hätten wir uns über eine positivere Sicht auf das "Arbeiten bei genua" gefreut. Auch wenn du nicht mehr bei genua arbeitest, würden wir uns über ein Gespräch freuen, um deine Punkte besser verstehen zu können. Melde dich gerne bei HR.
Für deine Zukunft wünschen wir dir alles Gute!

Ein Unternehmen als Behörde - erschreckend

1,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei genua GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Nichts

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben. Die vollständige Liste ist lang

Verbesserungsvorschläge

Keine

Arbeitsatmosphäre

Lob wird nicht ausgesprochen. Die Leistungen sind nie genug

Image

Wir haben uns alle so lieb und diskutieren uns zu Tode.

Work-Life-Balance

Die Arbeit steht im Vordergrund. Die Anzahl der Urlaubstage ist unter 30 Tagen.
Nehmen kann man den Urlaub, wenn es dem Vorgesetzten passt

Karriere/Weiterbildung

Karriereprogramme ohne Aussicht auf Führungspositionen

Gehalt/Sozialleistungen

Die Vergütung ist unterirdisch. Keine vatiable Vergütung für den Vertrieb. Das sind absolute Grundlagen. Die Unternehmensleitung glänzt durch Entscheidungsschwäche

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Was für ein Umweltbewusstsein?

Kollegenzusammenhalt

In den Abteilungen ist der Zusammenhalt unterschiedlich. Kollegen werden gerne mal bei dem Vorgesetzten verpetzt oder bei der Unternehmensleitung

Vorgesetztenverhalten

Management mit Druck und Intrigen sind an der Tagesordnung

Arbeitsbedingungen

Uralte Software. Die IT Infrastruktur ist der eines It Unternehmens nicht würdig- peinlich

Kommunikation

Über gute Dinge wird berichtet. Schlechtes wird von der Unternehmensleitung verschwiegen. Mitarbeiterabgänge werden nicht kommuniziert

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben bleiben den Führungskräfte vorbehalten


Umgang mit älteren Kollegen

Gleichberechtigung

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Arbeitgeber-Kommentar

Abteilung Human Relations

Schade, dass du genua als Arbeitgeber derart negativ erlebst. Natürlich gibt es in jedem Unternehmen Rahmenbedingungen, die nicht von jedem positiv bewertet werden. Aber offen gestanden fällt es uns doch bei vielen Aussagen deines Feedbacks schwer, diese nachzuvollziehen. Komm doch gerne auf deine Führungskraft oder HR zu, damit wir persönlich über deine Kritik sprechen können. Dieses Angebot gilt natürlich auch für alle, die sich für genua als Arbeitgeber interessieren und zu diesem oder anderen Statements Fragen haben.

Enttäuschung mit Ansage

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2015 im Bereich IT bei genua GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Unternehmensbeteiligung, Überstundenhandhabung, Kernarbeitszeit.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Eklatante Mängel im menschlichen Bereich. Erhebliche Führungsdefizite. Viel zu viel heiße Luft und Illusionen (Zertifizierungen, "Bester Arbeitgeber im Jahr XY"-Selbstbeweihräucherung, etc. pp.) ohne nachvollziehbare, spürbare, beobachtbare Abbildung in der Realität. Nach Weggang der Firmengründer, die sicherlich einige entscheidende Aspekte bei der Modellierung ihrer Firma "vergessen" haben, ist die Situation nur noch schlimmer geworden. Einer Handvoll von Führungsvorgesetzten kann eine Selbstverliebtheit in ungesundem Maße angesehen werden - nicht gut.

Verbesserungsvorschläge

Die Firma sollte sich, angefangen ganz oben bis nach ganz unten, sehr ehrlich und sehr gründlich selbst analysieren und endlich (geredet wird darüber seit Jahren) wirksame Instrumente finden, um die Belegschaft wirklich, aufrichtig und nachhaltig zusammen zu bringen. Das Haus verfügt über ein ungeheures Potential, welches durch eklatante Schwierigkeiten gerade im menschlichen Bereich schlichtweg verbrannt wird.
Die Führungskräfte der Firma täten gut daran, sich für wenigstens einen Moment mal aus dem selbstgeschaffenen Spotlight zu nehmen und über die Essenz ihrer jeweiligen Rolle nachzudenken. Und wenn man dann noch zu der Feststellung käme, dass ein "Fachangestellter" womöglich über eine gewisse Expertise in seinem Fachbereich verfügen könnte und wenn man dies dann zu ließe und geschickt in den Betriebsablauf integrierte... dann hätte man, vielleicht, irgendwann einmal eine Firma, in der die Mehrheit der Angestellten tatsächlich gern arbeitet und das auch gern äußert. Wacht auf.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre leidet unter dem "Sichselbstüberlassensein" der Angestellten. Teambuilding und Entwicklung eines gemeinschaftlichen Profils finden nicht statt. So hat sich über Jahre ein Arbeitsumfeld entwickelt, in dem es vorrangig um Absicherung der eigenen Position (ganz besonders bei Führungskräften) geht denn um tatsächliches, aktives und engagiertes Arbeiten. Der Arbeitsalltag ist durchsetzt von Unehrlichkeit, Animositäten und Intrigen, so weit das Auge reicht.

Work-Life-Balance

Die Firma agiert überaus kulant, wenn es um Überstunden geht. Geringfügige Überstunden dürfen in der Folgewoche selbständig abgebaut werden, ab sechs Überstunden wird auf ein Zeitkonto gebucht, welches dann in Abstimmung mit dem Vorgesetzten für Zeitausgleich genutzt werden kann. Hier darf das Wort "vorbildlich" gern genutzt werden!

Karriere/Weiterbildung

Die Firma hat der "Fachkarriere" (Führungskräfte) ein Instrument zur Seite gestellt, in dem jeder Angestellte, "Experte" seines Arbeitsbereichs werden kann. Formal durchläuft das einen nachvollziehbaren Prozess und wirkt zunächst positiv. Bis man merkt, dass es sich um ein vollständig wirkungsfreies Instrument handelt, mit dem sich nichts, aber auch wirklich gar nichts verrichten lässt. Ein weiteres Instrument, ein sogenannter "kleiner" (und "großer") "Jobtausch)" scheint ebenfalls interessant. Hier lässt sich Einblick in andere Bereiche des Unternehmens finden und so die eigene Sichtweite erweitern. Im Rahmen einer etwaigen Umsetzung womöglich Gelerntens stößt man dann aber wieder auf die natürlichen Grenzen, mit denen sich die langjährig etablierten Vorgesetzten umgeben haben.
Verbesserungsvorschläge, Optimierungen, wegweisende Visionen etc. pp. ersticken letztlich im Keim.

Kollegenzusammenhalt

Dort, wo sich jeder selbst am Nächsten ist und zugleich auch noch eine ausgeprägte Angst vor der Obrigkeit vorherrscht, kann man wirklichen Zusammenhalt lange suchen. Die Bereitschaft, sich gegenseitig in die Pfanne zu hauen, ist leider mindestens so hoch ausgeprägt, wie das Wegschauen, wenn Präsenz im Sinne eines Teams oder einer konsolidierten Teamhaltung notwendig wäre.

Umgang mit älteren Kollegen

Wie bei leider so vielem in der Firma erliegt man auch hier eher einer Fata Morgana. Vordergründig und oberflächlich wird "seniorige Einbringung" sehr, außerordentlich, ganz doll, begrüßt - so lange es nicht um kritische oder nachhaltige Dinge geht. Die (seniorige) Meinung zu Kernarbeitsthemen wird zwar oft abgeholt, aber nie, niemals, entscheidend berücksichtigt. Entscheidungskompetenz wird im Haus extrem groß geschrieben. Aber nur bis zu einem gewissen Punkt - ab diesem ist man sie wieder los, die Kompetenz zur Entscheidung.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten sowie die Fügrungskräfte, mit denen ich zu tun hatte, leiden kollektiv unter dem, was die Firma über ihre 25 Jahre selbst geschaffen hat: man hat sich auf seinem Stühlchen eingeigelt, ist entscheidungsunfreudig und im Wesentlichen darauf bedacht, den eigenen "Scope" an Verantwortlichkeit a.) so gering wie möglich und b.) unbedingt abgesichert zu halten. Wirklich spürbare "Präsenz", Ideen, Visionen, "Mut zur Lücke", Engagement konnte ich kaum jemals beobachten. Mit nur einer einzigen Ausnahme (Vertriebsangestellter) scheint zu gelten, dass sich die Bedienung der "Fachkarriere" des Hauses vorrangig im reinen Selbstschutz erschöpft.
Was Begrifflichkeiten wie "Fürsorgepflicht", "Verantwortlichkeit", "Schutzbefohlene" und dergleichen anbelangt, wären zahlreiche Nachhilfestunden dringend zu empfehlen.
Dort, wo nach vielen, vielen Zeiteinheiten tatsächlich die Fassade bröckelt und echte, ehrliche, persönliche Haltung und Meinung sichtbar wird ("blöde" sind in der Tat die wenigsten Führungskräfte des Hauses) wird das allgemeine Desaster in der Firma nur noch offenkundiger.

Arbeitsbedingungen

Gemischt. Es gibt eine gutbestellte Versorgung mit Getränken, Büroräume werden angemessen besetzt und bestückt. Ausstattung mit Arbeitsmaterial ist gut, wenn auch bisweilen nicht wirklich stets alles da ist, was man vielleicht gerade brauchen könnte. Im Sommer ist es grenzüberschreitend heiss, eine Klimaanlage gibt es nicht. Je nach Lage des Büros kann man dann gerade noch so eben oder, manchmal, streng genommen gar nicht mehr arbeiten. Zeitliche Abläufe und Organisatorisches sind nachvollziehbar und sinnhaft (wenn auch bisweilen ein wenig sperrige) beschrieben und gestaltet.
Alles in allem darf genua hier sicherlich als "mindestens durchschnittlich" bewertet werden.

Kommunikation

"Offizielle Kommunikation" funktioniert ganz hervorragend, hat nur ein entscheidendes Problem: die geäußerten Inhalte haben mit der Realität (außer, wenn es um Geschäftszahlen geht) wenig zu tun. Offenkundige Themen, sowohl positive als auch negative, werden im realitätsfernen Management-Talk zwar angesprochen, aber kaum jemals nachhaltig thematisiert. Die Führungsriege der Firma mag progressive Ideen haben, kommt aber über deren reine Verlautbarung kaum jemals hinaus. Zurück bleiben Irritation und Frust, vor allem in der "Workerbase".

Gehalt/Sozialleistungen

Bei genua wird man (soweit ich hier Aussagen treffen kann) eher unterdurchschnittlich bezahlt. Es gibt allerdings (Stand bis 2018) eine für alle gleiche, jährliche Gewinnbeteiligung (vorbildlich und auch großzügig). die jährlichen Gehaltsverhandlungen (gut!) wiederum hängen dagegen sehr stark vom individuellen Vorgesetzten ab (extrem schlecht): hier habe ich sowohl selbst Dinge erlebt als auch (durchaus glaubwürdig) von Dingen gehört, die ich lieber nicht anschneide. In dieser Firma ist es dringend angeraten, zu vitalen Zeitpunkten an der idyllischen Familienstimmung vorbei zu schauen und stets in der Lage zu sein, sich selbst sehr, sehr klar und nachweisbar zu bewerten. Sonst droht bittere Enttäuschung.

Gleichberechtigung

Bei genua sind alle gleich und, so abgelutscht es auch klingen mag, einige gleicher. Im unpersönlichen, inhaltlich unkritischen Raum gibt man sich (das ist gewünscht!) als "Familie", sobald aber tatsächlich echte Arbeitsinhalte und -themen einsickern, ist es aus mit der Gleichheit. Führungskräfte vergessen dann ganz gern, dass sie (bestenfalls) nur lenken und entscheiden und tatsächliche Arbeit doch eher anderswo verrichtet wird. Gruppen und Abteilungen, die sich schon auf Festivitäten räumlich voneinander abgrenzen, bauen dann historisch gewachsene, aber umso härtere Grenzen und Hürden auf.
Bei genua sitzt man quasi nur zur Weihnachtsfeier im selben Boot. Und wer den Kapitänshut nun wirklich auf hat, ist auch nie so richtig erkenntlich...

Interessante Aufgaben

Aufgrund von Zielsetzung und Beschaffenheit meiner Aufgabenstellung kann ich mich auch in diesem Bereich nicht beschweren. Im flotten Mix zwischen konkreten Anfragen/Requests sowie selbst aufgezeigten/empfohlenen Projekten gab es viele hochinteressante und wertige Projekte bei substantiell großzügigen Freiheitsgraden.
Überschattet wird das Ganze allerdings dadurch, dass hier keineswegs bewusste Absicht im Vordergrund stand, sondern schlicht die Tatsache, dass die verantwortenden Führungskräfte des Hauses sich faktisch für nichts interessieren und alles, vor allem auch Beliebiges, so lange läuft, bis ein Grad an eigener Verantwortlichkeit erreicht ist, bei dem man wirklich arbeiten müsste. Dann wird es schwierig im Haus. Sehr, sehr schwierig.

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Arbeitgeber-Kommentar

Abteilung Human Relations

Vielen Dank für Deine Zeit und Dein ausführliches Feedback.

Aufgrund der Vielfalt der von Dir angerissenen Themen ist es uns hier kaum möglich, auf jeden einzelnen Punkt einzugehen. Es gibt allerdings einige Punkte, die davon, wie wir genua erleben, so weit entfernt liegen, dass wir sie hier nicht unkommentiert lassen wollen. Ein von „Unehrlichkeit, Animositäten und Intrigen“ geprägter Arbeitsalltag ist einer dieser Aspekte. Wir erleben gerade die - manchmal auch schonungslose - Ehrlichkeit vieler genuesen, das klare Ansprechen von Kritik als ein ganz wesentliches Element der genua-Kultur. Auch wird hier aus unserer Sicht kein Halt vor Hierarchien gemacht – was nicht gefällt wird angesprochen unabhängig davon, ob es die Geschäftsführung oder den Kollegen betrifft. „Angst vor der Obrigkeit“ können wir also in keiner Weise bei genua beobachten.
Du schlägst vor, genua sollte „Instrumente finden, um die Belegschaft wirklich, aufrichtig und nachhaltig zusammen zu bringen.“ Wir können in zahlreichen bereichsübergreifenden Projekten beobachten, dass die Belegschaft hervorragend zusammen arbeitet. Sicherlich ist es zutreffend, dass angesichts des Unternehmenswachstums und der damit verbundenen Einführung von Abteilungen zunächst einmal (Abteilungs)grenzen entstanden sind. Wo früher jeder das gleiche Ziel vor Augen hatte, stehen heute im ersten Schritt Abteilungsziele. Dieses Phänomen ist sehr typisch und nicht genua-spezifisch. Wir gehen es mit verschiedenen Maßnahmen an und können hier bereits Erfolge verbuchen.

Viele Deiner weiteren Punkte müssten wir besser verstehen, um darauf fundiert eingehen zu können. Schade, dass Du von genua als Arbeitgeber enttäuscht wurdest. Wir wünschen Dir alles Gute für Deine Zukunft.

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