Lehrer bei der GFBM - Ein äußerst fordernder Job
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es wird ehrlich miteinander umgegangen. Von Anfang an wird eindeutig kommuniziert, was man erwarten kann und was eben nicht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass sich noch nicht die Erkenntnis durchgesetzt hat, wie schlecht die Lehrkräfte eigentlich bezahlt werden. Bei der Bezahlung, die es aktuell gibt, von einer Vollzeitkraft 30 Unterrichtseinheiten pro Woche zu verlangen, ist nicht in Ordnung. Vor- und Nachbereitung des Unterrichts müssen auch geleistet werden. Außerdem beklagen die Kollegen, die länger dabei sind, dass es keine erwähnenswerten Gehaltserhöhungen gibt und das schon seit Jahren! Das in Berlin, wo die Mieten seit Jahren ansteigen.
Verbesserungsvorschläge
Die Lehrer sollten besser bezahlt werden.
Arbeitsatmosphäre
Das Klientel, welches in den Schulabschlusskursen sitzt, ist nicht lernorientiert. Dementsprechend ist es sehr stressig, sich um diese Kurse zu kümmern. Man hat auf der anderen Seite viele Freiräume im Hinblick auf die Unterrichtsgestaltung.
Kommunikation
Teamsitzungen haben, sofern diese notwendig gewesen sind, regelmäßig stattgefunden.
Kollegenzusammenhalt
Sehr stark ausgeprägt. Es gab kaum Spannungen untereinander.
Work-Life-Balance
Die Unterrichtsvorbereitung konnte zu Hause erledigt werden, was positiv ist. Auf der anderen Seite fällt es einem schwer, die Konflikte, welche sich in den Kursen abspielen, nicht mit nach Hause zu nehmen.
Vorgesetztenverhalten
Alle Zusagen, die gemacht worden sind, wurden auch eingehalten.
Interessante Aufgaben
Wer erste Erfahrungen als Lehrer sammeln will, ist hier richtig aufgehoben.
Arbeitsbedingungen
Die Klassenräume sind gut ausgestattet und groß genug. Auch sind genügend Lehrmaterialien vorhanden. Das Hauptproblem ist das Lehrerzimmer gewesen. Niemand möchte die Mittagspause in einem sehr kleinen Raum, zusammen mit 4 bis 6 anderen Personen, verbringen. Die Unterrichtsvorbereitung wäre in diesem Umfeld ebenfalls nicht möglich gewesen.
Gehalt/Sozialleistungen
Dafür, dass man als Lehrer Klassen unterrichtet, die extrem schwierig zu managen sind, ist es viel zu wenig Geld. Ich war Honorarkraft. Hierbei kam hinzu, dass mir die Vorbereitung und Nachbereitung des Unterrichts NICHT bezahlt worden ist. Außerdem sollte eine Person, die einen derart stressigen Job hat, mehr Urlaub erhalten. Bis das Geld auf dem eigenen Konto ankommt, kann ebenfalls viel Zeit vergehen.
Karriere/Weiterbildung
Es wurden mir keine Weiterbildungsangebote gemacht.