Des Kaisers neue Kleider
Arbeitsatmosphäre
Von Spaß und viel Gelächter bis Feindseligkeit ist alles dabei.
Kampf zwischen Abteilungen hinsichtlich zeitgemäßen und sinnvollen Mediaeinsatzes. Unprofessionelles Verhalten ist Alltag. Überlastung bei vielen Mitarbeitern, da oft an Fachkräften gespart wird.
Kommunikation
Insgesamt wird viel kommuniziert, es gibt ein Intranet, das auch gepflegt wird. Auf konkrete Fragen gibt es dennoch all zu oft ausweichende Antworten.
Kollegenzusammenhalt
Wenige aufrichtige, integre Kollegen mit eigener Meinung. Leider gibt es viele, die Freundlichkeit und Kollegialität nur vortäuschen. Konkurrenz-Denke unter den einzelnen Standorten.
Work-Life-Balance
Kernarbeitszeit 9-18 Uhr, i.d.R. bleibt man länger. Schaulaufen am Abend ist empfehlenswert. Wochenendarbeit kommt aufgrund schlechter interner Koordination und dünner Personaldecke in Peak-Zeiten auch immer mal wieder vor. Abgesessene Stunden zählen mehr als am Tag tatsächlich Geleistetes. Home Office ist nicht erwünscht.
Vorgesetztenverhalten
Unterschiedlich – z.T. konstruktive Förderung und Wertschätzung, aber auch viel leeres Gerede, Vermeidung verbindlicher Aussagen. Ausnahmen sind selten. Bei Hinterfragen strategischer Ausrichtung des Netzwerks wird geblockt und jeder „Widerborst“ ist willkommen zu gehen.
Interessante Aufgaben
Für Newbies gibt es viel zu lernen. Alte Hasen sind vor allem mit der Ausbildung unerfahrener Kollegen beschäftigt, und worin sie routiniert sind. Wenige Entwicklungsmöglichkeiten jenseits der Kernkompetenz.
Arbeitsbedingungen
Saubere helle Räume. Lärmpegel könnte gedämpfter sein. PCs sind ok, Servicehotline hilft bei technischen Problemen schnell weiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt soziale Projekte, für die jeder Mitarbeiter einen Tag freigestellt wird, um mitwirken zu können.
Gehalt/Sozialleistungen
Viele Sozialleistungen, Mittagspausenangebot: Yoga, Pilates, Rückenprogramme…
Gehälter sollten bei Eintritt gut verhandelt sein. Bei Wunsch nach Erhöhung wird man viel vertröstet und es wird die großen Mutter in USA vorgeschoben.
Image
Von außen sind die Missstände kaum zu erahnen. Es wird sehr auf klassische Medien gebaut, weshalb Konkurrenzagenturen z.T. deutlich die Nase vorn haben wenn es um Digitales geht. Das interne Image hat u.a. durch schlechten Umgang mit Mitarbeitern und viele Kündigungen stark gelitten.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt regelmäßig Schulungen und Seminare, an denen jeder teilnehmen kann.
Titel spiegeln nicht unbedingt die Fachkompetenz und Erfahrung wider.
Im Fokus steht alles, womit Awards gewonnen werden können.
Stark operative Bereiche werden eher stiefmütterlich behandelt und nicht gefördert.