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Bewertung

Viel Erfahrung darin gesammelt, wie es nicht laufen sollte

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Giesecke+Devrient Secure Data Management GmbH in Neustadt bei Coburg gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Es wurden schriftlich Ziele vereinbart, die dann mündlich wieder geändert wurden - macht die ganze Sache dann bei der Bonusberechnung nebenbei völlig willkürlich. Natürlich sollten die geänderten Ziele auch spontan umgesetzt werden ohne Schulung bzw. Training. Dadurch stieg der Arbeits- / Erfolgsdruck - man möchte ja trotz betriebsbedingter Zieländerung einen guten Eindruck machen für seinen Bonus.

Verstärkt wurden diese Zieländerungen, durch die hohe Fluktuation und teilweise klamme Personallage.

Kommunikation

Flurfunk war hier das A&O, wenn überhaupt. Z.B. wurde ich in der einen Abteilung trainiert und dann nach einigen Wochen in eine andere Abteilung verschoben. Mein Trainer hatte fest mit mir als Entlastung gerechnet und gab sich besonders Mühe alles zu erklären - Das Verhältnis zu meinem Trainer empfand ich fortan leicht angespannt.

Gelegentlich traf man sich, um die Fortschritte oder neue Arbeitspakete zu besprechen, aber über den Tellerrand hinaus, hatte man uns seitens Management nur sehr selten Einblicke gewährt.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt innerhalb der einzelnen Abteilungen war ok. Hier und da gab es Leute die streng nach Zeit arbeiten und sich dem Druck von oben nicht beugten und andere die gerne die ein oder andere Überstunde schoben. Man arrangierte sich und transferierte spontan nötiges Wissen, um dies und das auch in Abwesenheit des Anderen erledigen zu können.

Leider plänkelten die Abteilungen untereinander gerne mal ein wenig gegeneinander, was den gesamten Zusammenhalt beeinträchtigte.

Work-Life-Balance

Es galt Vertrauensarbeitszeit bei den Verwaltungsangestellten. Ich habe einige hundert Überstunden aufgebaut. Zum Ende hin konnte ich einen Großteil abfeiern, der Rest ist leider einfach verfallen.

Unter der Woche blieb mir kaum Zeit für Hobbies - Besonders wohl habe ich mich nicht gefühlt.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte verhielten sich bestimmt höflich, solange man spurte. Es kam gelegentlich vor, dass schlechte Stimmung gemacht wurde, um gezielt Mitarbeiter wieder auf Spur zu bringen - das konnte auch schon der Fall sein, bei einer etwas teureren Schulung, die man für eine vermutlich effiziente Zielerreichung benötigt hätte.

Sicher bekamen die Vorgesetzten hier auch sehr viel Druck von noch weiter oben, der dann teilweise 1:1 weitergegeben wurde.

Interessante Aufgaben

Als Berufseinsteiger gab es hier jede Menge zu sehen und zu erfahren. Das kann man schon einmal gemacht haben für ein bis zwei Jahre. Danach ist man abgehärtet und es schockt so schnell einen nichts mehr.

Auch kann man das breite Wissen aus unterschiedlichen Bereichen gut und gerne nutzen, um Ideen zu entwickeln, die man dann aber bei einem zukünftigen Arbeitgeber in die Tat umsetzen sollte.

Als Berufserfahrener mit Alternativen, sollte man evt. doch zu einer Alternative greifen.

Gleichberechtigung

Meinem Empfinden nach, hatte jeder die gleichen Rechte und Pflichten. Egal ob jünger, älter, weiblicher, männlicher oder diverser.

Allerdings hatte ich das Gefühl, dass man beim Aufstieg die bevorzugt, die man kennt und schätzt - unabhängig der Leistung und weniger der fachlichen Qualifikation.

Arbeitsbedingungen

In der Produktion hätte es ein bisschen leiser sein können - OROPAX wurden angeboten. Im Verwaltungsbereich war der Lärmpegel angenehmer. Allerdings kann es im Sommer hier und da schon einmal überaus unangenehm warm werden.

Die Arbeitsausstattung war akzeptabel. Teilweise haben Kleinigkeiten gefehlt, die man entsprechend Flurfunk auf kleinem Dienstweg geregelt hatte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt einen konzernweiten Verhaltenskodex, der in diese Richtung zielt. Aber regelmäßig darüber informiert bzw. kontrolliert wurde nicht. Gelegentlich haben Mitarbeiter in ihrer Email-Signatur darauf hingewiesen den Email-Ausdruck zu überdenken.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt war verglichen mit meinen Abschluss gefühlt untere Grenze. Eine weitere erfolgsabhängige Vergütung wurde als Bonus vertraglich vorgesehen. Die Berechnung des Bonuses und die Bewertung der Zielerreichung / Erfolge waren ein Buch mit sieben Siegeln - man wurde nicht eingeweiht und hatte dann eine scheinbar beliebige Zahl auf seinem Gehaltszettel stehen.

Image

Ich meine, der Arbeitgeber hat sich überwiegend herumgesprochen im Kreise der Produktionsmitarbeiter im Umland. Die Verwaltungsangestellten, werden hier in den Bewertungen viele sehr negative und einige sehr positive Einträge sehen - so ein breites Spektrum mit viel leerem Raum dazwischen, sollte einige Aussagekraft besitzen.

Karriere/Weiterbildung

Zwar wurde ich gefordert, aber nicht gefördert. Persönlich hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, dass meinem Arbeitgeber meine persönlich berufliche Zukunft am Herzen lagen.


Umgang mit älteren Kollegen

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