Grundsätzlich guter Arbeitgeber mit einigen Schwächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung und Sozialleistungen; die grundsätzliche Möglichkeit, auch im Ausland zu arbeiten und die relativ leichten Wechsel zwischen Abteilungen und Standorten; Zuschuss zu Beiträgen bei bestimmten Fitness-Studios
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu viele Personen mit befristeten Verträgen (die irgendwann demotiviert das Unternehmen verlassen) auf der anderen Seite Personen mit unbefristeten Verträgen, die es "geschafft" haben und sich darauf ausruhen; zu starre und unflexible Strukturen an manchen Stellen, Digitalisierung hängt hinterher; teilweise einfach nur Chaos, weil niemand sich für etwas zuständig fühlt oder es unglaublich schwer ist, Ansprechpartner für bestimmt Themen zu finden
Verbesserungsvorschläge
sich nicht scheuen, Mitarbeiter/innen zu entfristen, die wirklich gut und motiviert sind; sich ebenfalls nicht scheuen, Mitarbeiter/innen zu kündigen oder zumindest abzumahnen, die dem Unternehmen nicht guttun
Kommunikation
Kommt darauf an, welche Führungskraft man hat und ob bzw. wie schnell diese Informationen weitergibt. Grundsätzlich gibt es Kanäle für so ziemlich alles an Informationen, sofern diese nicht vertraulich sind. Um manche Dinge wird trotzdem lange ein Geheimnis gemacht.
Kollegenzusammenhalt
In den Abteilungen, in denen ich bisher gearbeitet habe, ist der Zusammenhalt unter den Kolleg/innen gut und man arbeitet eher mit- als gegeneinander (aus Erzählungen anderer Abteilungen oder Gruppen kenne ich dies allerdings auch anders). Grundsätzlich sind alle hilfsbereit, wenn man um Hilfe bittet.
Es ist dennoch recht auffällig, dass gerade viele ältere Kolleg/innen mit einem unbefristeten Vertrag sich auf eben diesem ausruhen und nur das Minimum an Arbeitsleistung bringen während sich andere sehr bemühen und vieles auffangen und mehr machen dadurch.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich nicht verkehrt, es kommt allerdings sehr darauf an, in welcher Abteilung, mit welcher Führungskraft und in welcher Position man arbeitet und welche Freiheiten man sich nimmt bzw. wie sehr man auf sich selbst achtet.
Vorgesetztenverhalten
Eher positiv, wobei es auch einige Führungskräfte gibt, die keine sein sollten.
Interessante Aufgaben
Hier kommt es zusätzlich zum Aufgabengebiet (das mal mehr oder mal weniger spannend und interessant ist) darauf an, ob man sich auch über die Gruppen oder Abteilungen hinaus engagiert und ins Unternehmen einbringt und dies von der aktuellen Führungskraft gefördert wird.
Arbeitsbedingungen
In Ordnung. Die meisten Arbeitsplätze sind mit höhenverstellbaren Schreibtischen ausgestattet und mit vernünftigen Stühlen.
Im Sommer kann es auf der Südseite schon mal sehr, sehr warm werden in den Büros, in denen es keine Klimaanlage gibt.
Die technischen Geräte sind nicht immer auf dem neuesten Stand und einige Systeme hängen sich immer wieder auf (gerade dann, wenn man dringend etwas daraus benötigt).
Gehalt/Sozialleistungen
Wer sich bei einem über Steuergelder finanzierten Bundesunternehmen, welches zum Ziel hat, anderen Menschen in anderen Ländern zu helfen (und damit der altruistische Gedanke im Vordergrund stehen sollte und nicht das eigene Bereichern) über das Gehalt und die Sozialleistungen beklagt, dem ist nicht zu helfen. Die Gehälter sind meiner Ansicht nach teilweise sogar viel zu hoch für die Aufgaben, die geleistet werden.
Die Sozialleistungen sind super (Jobticket, betriebliche Altersvorsorge, Vermögenswirksame Leistungen, um nur ein paar zu nennen).
Karriere/Weiterbildung
Hier kommt es stark darauf an, aus welchem Band (das Tarifsystem ist nach Bändern gegliedert) man sich weiterentwickeln möchte und wie sehr man von der aktuellen Führungskraft dabei unterstützt wird (oder auch nicht). Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, sich innerhalb eines Bandes oder auch in höhere Bänder zu entwickeln.