Arroganter Verein mit veralteten Strukturen
Arbeitsatmosphäre
Die GIZ ist extrem hierarchisch. JuniorInnen und PraktikantInnen sind die unterste Stufe. Die Aufgaben sind zwar spannend und anspruchsvoll (mehr als nur Kaffee kochen und kopieren), jedoch wird dir oft genug suggeriert, dass du nichts kannst und ein Niemand bist. Wer eigenständig arbeiten will, wird gebremst und nicht gefördert.
Kommunikation
Es gibt strenge Kommunikationsregeln wer wem per E-Mail schreiben darf und wer nicht. Alles recht veraltet und starr. Es gibt viele Bottlenecks. In meiner Abteilung sollten sich alle duzen. Das hat trotzdem nicht zu einer flachen Hierarchie beigetragen.
Kollegenzusammenhalt
Der Konkurrenzkampf ist enorm, Vertrauen ist schwierig. Viele sind arrogant, die wenigstens würde ich als bodenständig bezeichnen. Extreme Grüppchenbildung. Alles mit Vorsicht zu genießen.
Work-Life-Balance
Schwierig. Überstunden werden gerne gesehen und werden auch als erstrebenswert kommuniziert- wer viel Arbeitet ist wichtig. Immerhin gibt es "Ausgleichstage". Man kann also Überstunden recht flexibel abbauen. In 2,5 Jahren habe ich mind. 3 Personen mit Burnout gehen sehen.
Vorgesetztenverhalten
Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung haben die Vorgesetzten keine Zeit für ihre Mitarbeitenden. Vertrauen darf man hier niemandem. Die wenigsten wissen, was ihre Angestellten eigentlich arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für die Branche überdurchschnittlich gut.
Image
Wer einmal die GIZ im CV stehen hat, hat es im Anschluss auf dem Jobmarkt leichter.
Karriere/Weiterbildung
Die neue Entfristungspolitik erschwert es jungen Menschen weiter befristete Verträge zu bekommen. So werden auch schwangere Frauen in ihrem Mutterschutz gerne mal entlassen, weil der Vertrag ausläuft - wie praktisch. Circa 800 EUR/ Jahr pro Mitarbeitende stehen für Fortbildungen zur Verfügung. Bildungsurlaub bekommen nur die, die der Vorgesetzte mag - ein Lotteriespiel.