In einer Welt in der man nur noch lebt, damit man täglich robotten geht…..
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Kundenumsatz und die Dividende stehen hier ganz klar an erster Stelle und kommen weit vor den Interessen der Mitarbeiter.
Der Pseudo-Betriebsrat ist ein Witz.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter werden hier ganz klar wie eine Ressource behandelt. Die Ressource ist knapp und jeder Angestellte wird bis an seine Grenze permanent ausgelastet. Man sollte von der Vorstellung wegkommen, dass ein Angestellter immer gleich gut und dauerhaft abliefert. Wertschätzung kann man hier lange suchen.
Arbeitsatmosphäre
Großraumbüros im Industrie Standard ohne Schallschutz und Klimatisierung gehören genauso zum gängigen Standard wie auch das gemütliche Homeoffice. Die Atmosphäre ist stets locker innerhalb der Teams, allerdings bekommt man auch oft die Neiddiskussionen der Kollegen mit, wenn jemand vermeintlich bessere Arbeitsbedingungen hat.
Work-Life-Balance
Wer gerne unbezahlte Überstunden macht und immer, auch am Abend und Wochenende erreichbar sein möchte, ist hier genau richtig. Im Projektgeschäft kann man bis zur persönlichen Erschöpfungsgrenze arbeiten ohne sich störendes Lob anhören zu müssen.
Karriere/Weiterbildung
Interne Schulungen auf eigene Produkte sind möglich, aber bitte ausserhalb der Projektzeiten. Der Kunde profitiert von geschulten Mitarbeitern und dem Angestellten fehlt die Zeit für eine anständige Jahresprämie. Somit ist kein Anreiz für Weiterbildung gegeben und jeder macht nur das nötigste.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehalts-Schere klafft innerhalb der Firma weit auseinander. Je nachdem auf welcher Seite man steht ist es gut oder eher naja.
Man sollte immer im Kopf behalten, dass keine Mehrarbeit vergütet wird und die Vereinbarungen für Jahresprämien sind ein Witz. Jedes Jahr werden neue Phantasie-Kennziffern erdacht um die Orientierung zu erschweren. Der Aufwand zum erreichen der Jahresprämien steht in keinem Zusammenhang mit den gezahlten Werten. Dann lieber ein ordentliches Grundgehalt (12 Monatsgehälter) verhandeln und die Prämie laufen lassen. Gehaltserhöhungen sind reine Willkür der Vorgesetzten und müssen mit Nachdruck gefordert werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn es der Dividende hilft, dann gern. Ansonsten reden wir noch mal im nächsten Jahr darüber.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb der gleichen Hierarchieebene ist stets recht gut. Ansonsten kann man hier das gute alte „Wir hier unten, gegen die da oben“ gut mitspielen.
Umgang mit älteren Kollegen
Respektvoll.
Vorgesetztenverhalten
Da Vorgesetzte im Kundenprojekten mitarbeiten, gehen die eigentlichen Führungsaufgaben oft unter. Das Interesse der Vorgesetzten an ihren Mitarbeitern schwankt stark und ist sehr Personenabhängig. Vorgesetzte die weiter als 2 Ebenen entfernt sind, sieht man praktisch nie, ausser es gibt mal ein Eskalations Meeting mit dem Kunden.
Kommunikation
GK = Geringe Kommunikation, der Name ist hier Programm.
Gleichberechtigung
Alle sind gleich und einige sind immer gleicher als alle anderen.
Interessante Aufgaben
Wenn neue Themen vom Kunden angefordert werden, kann man sich auch mal mit neuen Themen beschäftigen. Ansonsten hängt die Abwechslung der Aufgaben und die Anzahl der Wiederholungen stark vom jeweiligen Projekt ab.