Führungsschwäche
Gut am Arbeitgeber finde ich
Großes Unternehmen. Tolle Produkte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das wurde hinreichend beschrieben.
Verbesserungsvorschläge
1. Führungskräfte müssen sich der Verantwortung für die Mitarbeiter bewusst werden.
2. Vernünftige Einarbeitung und Weiterbildung neuer Mitarbeiter. (Paten)
3. Umsetzen der Inhalte die in der Startermappe erwähnt werden.
4. Regelmäßige Feedback - Gespräche.
5. Klare Definition der Arbeitsaufgaben; keine unterschiedlichen Aussagen verschiedener Führungsebenen
Arbeitsatmosphäre
Das Klima unter den Mitarbeitern ist recht gut. Allerdings bemerkt man eine "Zwei - Klassen - Gesellschaft". Mitarbeiter mit festem Vertrag werden anders behandelt als Mitarbeiter in der Probezeit oder mit befristetem Vertrag. Das Anerkennen von guten Leistungen findet selten statt. Einsatz, Mehrarbeit, Kundenfreundlichkeit und Serviceorientierung ist für die Leitung selbstverständlich und wird nicht weiter anerkannt. Bemerkt werden aber kleinste Fehler. Ganz gefährlich sind Kassendifferenzen! Verschiedene Vorgesetztenebenen haben zu gleichen Tätigkeiten verschiedene Auffassungen, was es für die Mitarbeiter nicht einfach macht. Je nach anwesender Führungskraft wird, bei gleichem Verhalten, mal gelobt und mal getadelt.
Kommunikation
So etwas wie ein regelmäßiges Briefing findet nicht statt. Informationen zum Firmenerfolg nur einmal im Jahr. Außer, der Umsatz ist schlechter als der Plan; das wird sofort kommuniziert. Notwendige Arbeitsinformationen bekommt man meistens nur, wenn man danach fragt und die Führungskraft gerade Zeit dafür hat.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Kollegen einer Abteilung ist der Zusammenhalt ausgezeichnet. Man merkt aber recht schnell, das es eine "echte Ehrlichkeit" nicht gibt. Meiner Meinung nach liegt das aber auch an der Führung. Mitarbeiter passen sich halt an das an was sie vorgelebt bekommen. Negativ ist hier das Verhalten einiger Betriebsratsmitglieder anzumerken die im Wesentlichen nur an ihre eigenen Vorteile denken.
Work-Life-Balance
Die Personaleinsatzplanung (PEP) ist auf ca. 14 Tage ausgelegt kann sich aber jederzeit, von heute auf morgen oder sogar am gleichen Tag, ändern. Langfristige Termine macht man besser nicht und falls doch, muss man darum kämpfen. Die Planung von Jahresurlaub ist ein langfristiger Prozess, der sich schon mal über Monate hinziehen kann. Wenn Vorgesetzte die Schichtplanung vornehmen ist am Ende der Mitarbeiter verantwortlich, wenn diese nicht passt.
Vorgesetztenverhalten
Vor der Einstellung erlebt man eine Marktleitung wie man sich Vorgesetzte wünscht. Wenn man unterschrieben hat, ändert sich das Verhalten. (Hohe Kunst des Schauspiels) Neuen Mitarbeitern wird zu Beginn eine Startermappe überreicht. ... und was da nicht alles drin steht. Fakt ist, Personalentscheidungen werden scheinbar am "Grünen Tisch" getroffen, ob Entscheidungen, den Arbeitsalltag betreffend, unter Einbeziehung der Mitarbeiter getroffen werden, habe ich nicht erlebt. Mitarbeiter werden durch die Marktleitung auch schon einmal im Beisein von Kunden heruntergeputzt.
Interessante Aufgaben
Man bemüht sich nach Kräften die Arbeitsbelastung gerecht zu verteilen. Das es nicht gelingt liegt zum Einen daran, das die Kundenfrequenz nicht planbar ist und zum Anderen daran, das es ständig an Personal mangelt. Einfluss auf die Gestaltung des eigenen Aufgabengebietes hat man nicht.
Gleichberechtigung
Dazu kann ich weder etwas Positives noch etwas Negatives berichten. Zumindest werden Frauen nicht benachteiligt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Arbeitnehmer werden eingestellt weil sich für die Aufgaben oftmals keine Jüngeren finden. Gründe dafür: Arbeitszeiten, Arbeitsumfang, Entlohnung, Betriebsklima. Eine Förderung im Sinne von Einarbeitung und Weiterbildung habe ich nicht erlebt.
Arbeitsbedingungen
Grundsätzlich entspricht die technische Ausstattung dem Stand der Technik. Leider funktioniert es nicht immer. Im Sommer Hitze, im Winter Kälte und Zugluft ist in dem Bereich normal. Nicht nur durch die Kunden verursacht ist der Lärmpegel recht hoch, auch werden, im Rahmen des Visual Merchandising angebrachten Fernseher durch die verantwortlichen Mitarbeiter auf hohe Lautstärke gedreht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein kann ich nicht beurteilen. Auffallend ist aber, das zum Beispiel Wandleuchten angeboten werden wo die Leuchtmittel nicht ausgetauscht werden können. Wenn also das Leuchtmittel defekt ist landet die ganze Lampe auf dem Müll.
Sozialbewusstsein ist nicht wirklich ausgeprägt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Entlohnung ist brachenüblich am unteren Ende angesiedelt. Weitergehende Sozialleistungen werden den langgedienten Mitarbeitern angeboten.
Image
Das Image von Globus Baumarkt ist durchaus gut. Die Mitarbeiter in den Fachabteilungen sind motiviert und Einsatzfreudig. Gutes Angebot und gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn die Mitarbeiter nicht schlecht über die Firma reden liegt es wohl daran, das viele Angst vor Arbeitsplatzverlust haben. Der Blick hinter die Kulissen bestätigt das gute Image nicht.
Karriere/Weiterbildung
Es scheitert ja schon an einer ausreichenden Einarbeitung. Je nach Arbeitsaufgabe müssen selbst Branchenfremde die neuen Aufgaben binnen 4 Stunden beherrschen. Natürlich kann auch später noch nachgefragt werden aber, das kommt negativ an und scheitert wieder an den unterschiedlichen Vorstellungen der Führungskräfte. Einen sog. Paten für neue Mitarbeiter gibt es nicht. Die Möglichkeit der Weiterbildung steht auf dem Papier.