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Go-Ahead 
Verkehrsgesellschaft 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Katastrophaler Arbeitgeber. Motivierte Menschen, viel Potenzial, gut zu werden!

3,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion bei Go-Ahead Baden-Württemberg GmbH in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Alle sind per Du. Gutes Gehalt, sehr interessante Arbeitsstelle. Im Team nie ein Problem gehabt. Sie versuchen zumindest ihr Leitbild zu leben, mal klappt es gut, mal weniger.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Sicherheit der Mitarbeiter und Fahrgäste ist egal. Es werden Rechtsverletzungen in Kauf genommen. Verbesserungsvorschläge werden ignoriert, betrieblich erfahrene Mitarbeiter werden rausgeekelt. Es mangel an grundlegenden Betriebsmitteln wie bspw. Warnwesten oder Dienstbekleidung.

Verbesserungsvorschläge

Jedem Lokführer zwei Schlüssel geben. Wenn man mal aufs Klo muss, an die Rollirampe oder sonst wo hin, muss an den Führerstand nicht deaktivieren. Zeitersparnis pro Ereignis ca. 3 Minuten. Tarifunterlagen auf den aktuellen Stand bringen. EBE kosten seit 2015 mind. 60€. Mehr auf das eigene Personal und die Köpfe in den Menschen vertrauen. Bullshit-Weisungen wie „Kein KB beim Lokführer“ zurücknehmen. Der Lokführer ist der einzige Verbündete im Zug. Funktionierende Kaffeemaschinen in den Est. Umkleideräume für Mann und Frau in allen Est (Gruß Tarifvertrag), BRW so anpassen, dass Zugfahrten bei zwei mit Rsd. Besetzten Zugteilen nach Karlsruhe ohne Kundenbetreuer nicht mehr zulässig sind. Wenn einem auf der SFS die Leittechnik abschmiert und die Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind, muss der Nmg von DB Netz kommen. Schwachsinnig. Leitstelle von Essingen nach Stuttgart verlegen. Dann wollen dort auch mehr Leute arbeiten. Nach Essingen fährt nur ein Bus. Wenn ich so wenig Personal wie GABW hätte, würde ich alles tun, damit das Personal bei mir bleibt. Prämien an Tf versprechen und die dann nicht bezahlen stimmt die Belegschaft nicht gut. Auch wäre es ein gutes Ding, ein paar Werk

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre der Kollegen an der vordersten Front (also im Zug, Kundencenter, etc.) ist sehr gut. Die Atmosphäre mit den Vorgesetzten und hintergelagerten Abteilungen, bsw. Vertrieb, ist sehr trocken.

Kommunikation

Weisungen und Informationen erhält man aufs Diensttablet oder -handy. Auch hat man ein Mailpostfach und ein Diensthandy, der Teamleiter ist immer für einen da. Die Kommunikation mit den Trainern ist sehr gut und offen, allerdings werden Probleme totgeschwiegen.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt an der Front funktioniert gut. Mit anderen Abteilungen nicht so. Die Kollegen in den Büros verstehen nicht, was die Leute draußen durch machen müssen.

Work-Life-Balance

Es gibt Schichtpläne, die sich aber nicht immer an den Tarifvertrag halten. Auch werden munter Schichten vertauscht und man muss viele Überstunden schieben. Für Familien mit Nachwuchs oder wenn man an den Außenästen des Netzes wohnt sehr unvorteilhaft. Wenn mehr Kollegen da wären würde sich diese Situation sehr verbessern, weil die Pläne dann stabiler sind.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten haben oftmals keine eisenbahnbetriebliche Vorerfahrung. Erfahrene Mitarbeiter werden herabgesetzt und haben nichts zu sagen. Es wurden Leute mit fadenscheinigen Begründungen entlassen, auf Feedback zur Verbesserung der Stabilität im Betrieb wird nicht eingegangen, auf dem Zug wird man allein gelassen - von oben ist keine Hilfe zu erwarten.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit auf dem Zug macht Spaß. Auch Doppelbesetzungen mit Kollegen sind allzeit eine willkommene Erfahrung. Durch unterschiedlichste Fahrgäste und Situationen wird einem nicht langweilig. Sehr zu empfehlen, wenn man drauf steht, viel unterwegs zu sein ; Eisenbahn eben.

Gleichberechtigung

In allen Bereichen die ich gesehen habe waren Männer und Frauen tätig; Diskriminierung habe ich nicht mitbekommen.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt viele ältere Kollegen zwischen 40-65 Jahren, jeder hat bei GABW eine faire Chance. Das gefällt mir sehr. Ich habe jedoch erleben müssen wie eine ältere Kollegin von Vorgesetzten runtergemacht wurde. Die technischen Geräte wurden ihr nicht gut erklärt und man hat ihr vorgeworfen es würde sie nicht interessieren weil sie schon älter ist und damit nicht aufgewachsen ist, so wie junge Leute es heute tun.

Arbeitsbedingungen

Es gibt nur einen Umkleideraum, keine getrennten Umkleiden für Frauen und Männer. Das ist gegen den Tarifvertrag. Die Dienststelle in Karlsruhe ist sehr weit vom Bahnhof weg, man darf die Straßenbahn dort hin nicht benutzen und muss laufen. Die Kaffeemaschine in Stuttgart funktioniert oft nicht. Die technischen Geräte zur Fahrscheinkontrolle funktionieren seit dem Betriebsstart im Juni 2019 nicht, wir sollen den Kunden vorspielen, dass die Tickets gültig sind; das ist nicht nachprüfbar. Oft fallen einzelne Funktionen des Geräts aus, das geht soweit, dass man nicht mehr telefonieren kann.

Die Züge sind toll und für Mitarbeiter als auch Fahrgäste gut zu gebrauchen, einzig die Gepäckablagen sind zu hoch und die Abstufungen an den Wagenübergängen müssten markiert werden (bspw. wie im Meridian München - Salzburg), damit diese gut sichtbar sind. Die technischen Einrichtungen im Zug werden in der Ausbildung nicht gut erklärt, Ansagen und Informationen für die Fahrgäste fehlen oft, weil die Sprechanlage nicht funktioniert.

Sicherheitsrelevante Mängel an den Zügen werden tagelang nicht behoben. Bspw. Türstörungen, Sprechanlagen, die nicht funktionieren oder Brandlöscheinrichtungen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man gibt sich Öko. Hat aber die billigsten Züge bestellt, bei denen an den Fenster schon die Griffe abfallen. Muss man halt alle paar Wochen neue kaufen. Sozialverhalten ggf. den Mitarbeitern ist ausbaufähig. Alles in allem aber in Ordnung.

Gehalt/Sozialleistungen

Man wird nach Bahn-Tarifvertrag bezahlt. Das sind beim Kundenbetreuer netto 1600€ Grundgehalt. Zulagen für Wochenendarbeiten, Nachtschichten und wenn man Schichten an freien Tagen annimmt kommen noch dazu. Man kann gut auf 2300-2500€ netto im Monat kommen. Es gibt eine Art Jobticket, aber nur für den Schienenverkehr, Straßenbahn, Bus, etc. sind nicht inkludiert. Das Ticket muss man vollständig selbst zahlen. Man kann ein Jobrad erhalten. Gesicherte Parkmöglichkeiten an den Einsatzstellen fehlen dafür.

Image

Die Firam steht schlecht da. Es fallen viele Züge aus oder sind zu kurz. Die Führungsetage spielt das herunter ("wir haben genügend Mitarbeiter für das Filstal"), teilweise wird auf Strecken, wo es rechtlich/betrieblich notwendig ist auch ohne Kundenbetreuer gefahren. Die Sicherheit der Kunden spielt nur eine untergeordnete Rolle. Go-Ahead ist als Fahrgast eine Katastrophe, es kommen nicht genügend Informationen an die Fahrgäste.

Karriere/Weiterbildung

Man kann Karriere machen. Aber die Leute haben keine Erfahrung. Die Ausbildung ist schlecht. Tarife werden falsch erklärt. "Lasst die Leute fahren, wir werden eh vom Land bezahlt".

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