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Good 
Times 
Fernsehproduktions-GmbH
Bewertung

Schlafender Riese erwacht

3,5
Empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2017 im Bereich Produktion bei Good Times Fernsehproduktions-GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Euphorie und den Tatendrang sich auch an "neue" Formate zu versuchen und hier respektabele Ergebnisse zu erzielen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die gegebenen Strukturen und Abläufe der Good Times sind natürlich gewachsen und sind für neue Mitarbeiter nur schwer nachzuvollziehen. Diese (Strukturen) kommen mit den Erfordernissen im Produktionsalltag oftmals nicht mit oder erschweren/verzögern Abläufe.

Verbesserungsvorschläge

Aufgrund des natürlichen Wachstums an Personal und Aufgaben - welches für die erfolgreiche Firmenführung spricht - sind dringend neue Infrastrukturen zu schaffen. Großraumbüros sind nicht die Antwort.
Augen auf(!!) bei der Wahl eines Festcasts ;-)

Arbeitsatmosphäre

Die Good Times ist sehr engagiert eine familiäre Grundstimmung zu etablieren, was größtenteils auch sehr gut funktioniert. Direktes Feedback wird gegeben und auch meistens erwünscht. Erfrischend!

Kommunikation

Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Ergebnisse, Erfolge und Kritiken werden offen kommuniziert. Gleiches wird von jedem MA erwartet.

Kollegenzusammenhalt

Branchentypisch: Super!
Enge Zeitvorgaben und durchgetaktete Produktionen schweissen die Drehteams und Kollegen immer zusammen. So auch hier.
Hier wird miteinander und nicht gegeneinander gearbeitet.

Work-Life-Balance

Urlaub kann grundsätzlich jederzeit eingereicht werden. In der Regel wird auch alles versucht um diesen im Sinne des AG durchzukriegen. Je nach Funktion/Position ist dies aber nur am Ende der Produktion möglich. Dies sollte aber für niemanden in der Welt der Medienschaffenden eine Überraschung sein.
Die Arbeitszeiten am Set als auch in den Redaktionen und Produktionen, sind fordernd. Work-Life-Balancing ist nicht einfach zu gestalten, aber auch nicht unmöglich. Ausgenommen sind hiervon die Set-Teams, hier ist es einfach unmöglich noch irgendetwas anderes zu machen. Insofern wird das Team zum Familienersatz und der Kollegenzusammenhalt gestärkt. Man würde sich im Produktionsplan über eine entsprechende Berücksichtigung freuen. Bspw. drei Wochen drehen - eine Woche drehfrei.
Dies schafft Vorlauf für alle Gewerke und die dringend benötigte Regenerationszeit für das Set.

Vorgesetztenverhalten

Aufgrund enger Produktionsvorgaben und dem omnipräsenten Zeitdruck/-mangel, werden meist klare Entscheidungen getroffen und Forderungen gestellt. Zeit für ein "ja aber" ist kaum bzw. muss engagiert erstritten werden.

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsbelastungen sind in einem Produktionszeitraum enorm. Aber dies ist ebenfalls Branchenüblich und sollte keinen verwundern. Bei Personalausfällen (Krankheit, Urlaub, etc.) muss meist kurzfristig gegengesteuert werden und das vorhandene Personal die Lücke ausfüllen. Nicht die Regel, aber passiert.

Gleichberechtigung

Keinerlei Benachteiligung aufgrund des Geschlechts. Leistung wird belohnt.

Umgang mit älteren Kollegen

In der Medienbranche selten anzutreffen. Hier ist eher die Messlatte 35+ anzuwenden.
35+ ...wird (nach Leistung/Eignung/Befähigung) eingestellt. Keine Unterschiede erkennbar.

Arbeitsbedingungen

Im Haupthaus der Good Times habe ich die Arbeitsbedingungen im Rahmen der infrastrukturellen Gegebenheiten eher negativ gesehen. Dies ist dem enormen Zuwachs an Personal und Aufgaben geschuldet. Glücklicherweise war ich an einem Nebenstandort eingesetzt, dort gab es ausreichend Platz. IT und Kommunikation entsprach den Anforderungen.
Lärmpegel: vorhanden, aufgrund der baulichen Gegebenheiten gab es leider trotz Türen kaum eine Geräuschreduktion.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wer Umwelt- und Sozialbewusstsein sucht, sollte Beispielgebend sein und dies einfordern. "Steter Tropfen..."

Gehalt/Sozialleistungen

Man sollte wissen was seine Arbeit wert ist, daher sind Kenntnisse über die üblichen Branchenlöhne sehr wichtig. Tariflöhne nach ver.di Tabellen findet man leider nur selten.
Das Gehalt war dennoch zufriedenstellend.

Image

"Good Times" ist ein noch ungeschliffener Diamant mit sehr großen Chancen zu den Big-Playern der Branche aufzuschließen. Aus dem bisherigen Nischendasein der bestehenden langjährigen und erfolgreichen Formaten wird die Good Times ausbrechen und sich Weiterentwickeln. Dies mit enormen Potential!
Je nach Produktion herrscht "Goldgräberstimmung", da die Good Times in der Lage ist sich in der strategischen Ausrichtung stets neu zu erfinden. Als inhabergeführte Produktionsgesellschaft spielt hier die Unabhängigkeit der Entscheidungsfindung ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Karriere/Weiterbildung

Aufgrund der Fluktuationen kann sich für jeden MA schnell eine Perspektive ergeben. Man muss diese aber sehen und einfordern, denn wer nichts sagt, der ist zufrieden.
Merke: Pro-Aktiv einbringen und (mittelfristige) Ziele und Vorstellungen klar definieren.
Die Trainees und Auszubildenden werden regelmäßig in- & extern weitergebildet.

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Arbeitgeber-Kommentar

Michael Radunz, Public Relations & Database-Oficer
Michael RadunzPublic Relations & Database-Oficer

Vielen Dank, dass du dir die Zeit für eine so ausführliche Bewertung genommen hast. Wie du genau beschreibst, sind manche Abläufe dem branchenüblichen Termindruck geschuldet. An den angesprochenen Kritikpunkten arbeiten wir stets, diese zu verbessern. Besonders freut es uns, dass dir unsere Flexibilität bzgl. neuer Formate jeglicher Art positiv aufgefallen ist.

Dein Good Times-Team

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