Vertrieb
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass es ihn noch gibt, denn nicht Alles ist schlecht. Im Gegenteil, aber hierzu kommt es auf den neuen Vorstand der AG an. Die Geschäftsführung der Vertriebs-GmbH findet dort statt und darum steht er in der Pflicht. Ich hatte die Grenke auch als mutiges Unternehmen kennen gelernt und dies muss es wieder werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass die Menschen dort oft und viel Angst um ihren Job haben. Dies kann zwar von HR relativiert werden, aber bei einer selbstkritischen Haltung wird man sich dies eingestehen müssen. Angst frisst die Seele auf und verhindert Produktivität.
Verbesserungsvorschläge
Lasst endlich einen Betriebsrat zu oder einen neutralen Ombudsmann/frau für Arbeitnehmerbelange. Ihr reitet euer Pferd, aber leider sitzt ihr wie in der Werbung falsch
herum auf dem Gaul. Richtet den Blick auf den Markt und gebt den Marktmitarbeitern mehr Gewicht. Die Entscheidungen eines Regionalleiters sollte erst einmal respektiert werden, denn alles andere führt zur Unordnung und Unzufriedenheit.
Arbeitsatmosphäre
Unsicherheit - auch altgediente Kollegen studierten jeden Morgen zuerst die Arbeitsanweisungen um Fehler, die zur Kündigung führen könnten, zu vermeiden.
Man suchte jeden Tag danach sich unangreifbar zu machen und misstraute Jeden.
Ein Grund war, dass aktive Verhindern eines Betriebsrates. HR ist hier nur ein
kritikloser Handlanger der Führung.
Kommunikation
In Teilen war diese nicht schlecht - allerdings behandelt die Verwaltung den Markt wie einen reinen Befehlsempfänger. Eigene Fehler wurden zuerst kategorisch ignoriert, obgleich gerade in der Verwaltung mitunter Fachwissen fehlte.
Kollegenzusammenhalt
Es gab ihn, allerdings musste man genau schauen wen man vertrauen konnte.
Es gab eine regelrechte Kultur auch Kollegen zu denunzieren.
Work-Life-Balance
Dies fand in Baden Baden statt. Bemühungen waren da, die Umsetzung war nicht für alle möglich - daher schwach.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten hatte oft keine Handlungskompetenz. Entscheidungen wurden nebulös erklärt oder gar nicht begründet. Es gab einen intelligenten Regionalleiter,
der sich stets ducken musste. Der Rest zeichnete sich nicht durch Wissen und Klasse aus. Hier muss der neue Vorstand dran arbeiten. Befremdlich fand ich die Aufforderung an meine Person eine gute Arbeitgeberbewertung ins Netz zu stellen..
Jeder der dort war erkennt die "Jubel-Kollegen"
Interessante Aufgaben
Leasing ist zwar kein kompliziertes Geschäftsfeld, allerdings waren die Aufgaben und Kundenaufträge breit gestreut und interessant. Man hatte viele Möglichkeiten
das Geschäft zu gestalten.
Gleichberechtigung
Es gab Menschen, die waren "gleicher" als Andere. Da es keinen Betriebsrat gab und auch nicht gibt.
Umgang mit älteren Kollegen
O-Ton: Bei Grenke ist spätestens mit 63 Schluss.
Arbeitsbedingungen
Die technische Ausstattung war gut. Einziges gr0ßes Manko war das veraltete Betriebssystem. Die Zusammenarbeit mit anderen Niederlassungen wurde nicht gefördert sondern war nicht gewünscht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier ist eher eine Null angebracht. Speziell das Sozialbewusstsein fehlte. Gerade hier hat man HR vermisst, vielmehr aber einen Betriebsrat der auf die Umsetzung allg. Rechte der Arbeitnehmer achtet. - das war mehr als schade, es war befremdlich
Gehalt/Sozialleistungen
Durch die Spezialisierung ist Karriere nur eingegrenzt möglich. Das Grundgehalt konnte man durch Leistung innerhalb der Score-Card steigern. Zu viel Leistung führte zum Gegenteil. Grundsätzlich war es so angelegt, dass man sein Gehalt langfristig nicht wirklich steigern konnte. Beschämend war das Betteln
um eine geringfügige Erhöhung des Grundgehaltes, auch wenn die Leistung nachweislich erbracht und sogar meist übertroffen wurde.
Image
Ich sehe die Grenke besser als viele Marktteilnehmer, aber auch nur mit zwei Sternen. Auf Grund der bilanziellen und personellen Unruhen hat das Image und der
Kurs der Aktie stark gelitten. Schade, denn man kann viel mehr leisten als man selbst glaubt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung gibt es. Leider ist diese sehr schnell erschöpft und nur peripher. Auch hier die Geschäftsführung viel Potenzial ungenutzt.