Wenn man wirklich will, geht hier was
Verbesserungsvorschläge
Die meisten Verbesserungsvorschläge die ich hätte liegen leider nicht in der Hand der lokalen Führung, von daher lasse ich sie weg.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe VIELE Jahre für Groupon in Berlin gearbeitet (eigentlich viel zu lange für die Branche) und die Arbeitsatmosphäre war das, was mich am Ende am meisten gehalten hat. Es ist, zumindest im Engineering, ein entspanntes und angenehmes Arbeiten.
Kommunikation
Wie überall, kann die Kommunikation besser sein, dass ist klar. Der Berliner Standort ist aber bemüht Infos rasch und interessant aufgearbeitet den Mitarbeitern zu präsentieren, leider bleiben die Reihen bei All-Hands meetings meist leer, so dass am Ende eigentlich niemand jammern dürfte. Auf der anderen Seite ist es auch die Pflicht eines jeden Managers, Informationen in sein Team zu tragen. Das macht der Eine besser als der Andere und manchmal wird es eben zu gut gemeint mit "Das eigene Team abzuschirmen".
Kollegenzusammenhalt
Wie schon eingangs erwähnt. Der Kollegenzusammenhalt ist überragend und das was viele Leute über Wasser hält. Man kann hier wirklich gute Kollegen und manche gar Freunde treffen. Abteilungsübergreifend gibt es leider nach wie vor ein paar Reibungspunkte bei alteingesessenen Kollegen.
Work-Life-Balance
Im Engineering überragend, da die gesamte Abteilung aus den USA gesteuert wird. (natürlich mit lokalen Managern vor Ort) Homeoffice und freie Zeiteinteilung.
Vorgesetztenverhalten
Hier gibt es kein Muster zu erkennen, es kommt halt auf den jeweiligen Vorgesetzten drauf an. Insgesamt hatte ich 8 verschiedene Vorgesetzte. Bis auf Einen, war nie ein Totalausfall dabei, allerdings bis auf einen Anderen, auch nie ein überragender Chef, den man nie vergisst.
Interessante Aufgaben
Das hat mich leider zum Gehen bewegt. Groupon ist sehr langsam beim adaptieren von neuen Technologien und wenn sich endlich entschieden wurde mit der Zeit zu gehen, dauert es noch mal ewig bis ein Projekt geplant ist. (was auch daran liegt, dass zwischendrin häufig die Projektmanager und/oder Entscheidungsträger das Unternehmen verlassen haben) Wirklich richtig gute Leute sitzen rum und langweilen sich oder stumpfen ab, weil es nichts Neues gibt worin sie sich verbeißen können.
Gleichberechtigung
Habe ich im Engineering nie als Problem gesehen, egal ob Männer, Frauen, LGBT, jung oder alt..... Nationen sind sowieso egal, es gibt Mitarbeiter aus 20 verschiedenen Ländern.
Umgang mit älteren Kollegen
Siehe oben, die paar die es gibt, sind voll integriert und werden gleichberechtigt behandelt.
Arbeitsbedingungen
Modernes Büro, gute Hardware, Getränke, Kaffee, Müsli, Obst, Weiterbildung Budget... alles Andere ist Jammern auf hohem Niveau.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird in dem begrenzten Rahmen, den eine Firma dieser Größe hat, dass Beste draus zu machen. Plastikbecher wurden verbannt, es gibt pro Jahr für jeden Mitarbeiter 2 Extra Tage, an denen er gemeinnützige Organisationen wie z.B. einen Kidnerbauernhof oder die Tafel mit seiner Arbeitskraft unterstützen kann.
Gehalt/Sozialleistungen
Gezahlt wird wirklich richtig gut. Leider fast schon zu gut, so dass es für Manche schwer werden könnte nach Groupon daran anzuknüpfen.
Image
Ich denke das damalige Image hat sich deutlich gebessert.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man wirklich will und sich einbringt, kann man es die Leiter Raufschaffen. Leider ist ab einen gewissen Punkt Schluss, denn Schlüsselpositionen werden äußerst selten ausserhalb der USA vergeben. Darunter aber gibt es gute Chancen, gerade für junge/frische Kollegen, Karriere zu machen.