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1,5
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Da hier fast nur Studenten als Interviewer in den U-/S-Bahnen angestellt werden, hat man als Student selbst auch nette Kollegen.
Ansonsten gibt es hier nichts positives zu nennen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie viele andere Studenten auch, wurde ich bei der GVS 2013 als Fahrgastbefrager in den Hamburger S-/U-Bahnen angestellt. Das ganze lief als kurzfristige Beschäftigung mit Studentenstatus. Um eine Übersichtlichkeit zu waren werde ich meinen Bericht in verschiedene Schritte aufteilen:

1. Bewerbungsgespräch:
Schlecht vorbereitet, unsympathisch, unpünktlich und es musste erst einmal aufgeräumt werden bevor wir uns an einen Tisch setzen konnte. Während des Gesprächs versuchte der zuständige Mitarbeiter vor Ort (Büro Hamburg) einen hohen Anspruch für eine recht wenig anspruchsvolle Aufgabe geltend zu machen - wirkte dabei jedoch aufgrund seiner ungenügenden Vorbereitung unglaubwürdig. Auch nicht der geringste Anschein von Sympathie wurde versucht zu vermitteln, es handelte sich lediglich um einen kurzen Faktenaustausch; sehr kühl. Nach diesem Gespräch war uns (wir wurden zu zweit interviewt) klar: Er ist niemand der sich Mühe gibt einem ein gutes Gefühl zu vermitteln, eher empfindet er jede Anstellung als Last und scheint unter hohem Stress zu stehen.

2. Schulung und Vorbereitung:
Die Schulung wird nur mit halbem Stundenlohn bezahlt und eher herzlos durchgeführt. Nach einer Probefahrt unter Aufsicht - sprich: jeder von uns hat seine ersten Befragungen in der U-Bahn vorgenommen und wurde dabei beobachtet - wurden wir mit den Worten: "Wie viele Befragungen habt ihr? Das ist schlecht, das geht besser" vom Mitarbeiter am Bahnsteig verabschiedet.

3. Organisation und Arbeitsklima:
Stark mangelhaft. Ich habe schon einige Jobs erlebt aber so etwas wirklich noch nie! Jeder Kollege den man kennenlernt denkt gleich: Bloß nie mehr!
Man wird von oben herab behandelt, bevormundet und sieht sich ständig einem Personaler gegenüber der nicht weiß, wie man mit Angestellten umgeht, dauernd beleidigt ist und meint als Erzieher tätig werden zu müssen. Es wird ständig absolute Flexibilität und Bereitschaft erwartet - bei fehlendem Entgegenkommen und fehlender Zuverlässigkeit des Arbeitgebers; Fehler haben immer die anderen gemacht, alle stehen unter dem Generalverdacht unzuverlässig zu sein und man schreckt auch nicht davor zurück Einzelne vor versammelter Mannschaft herunter zu putzen.

Um die Verhältnisse zu verdeutlichen möchte ich einige Beispiele nennen, diese sind deutlicher als jede Beschreibung:
Ich habe seit Einstellung keinen Arbeitsvertrag bekommen, auf meine Nachfrage reagiert man nicht und wenn ich persönlich frage werde ich darauf hingewiesen das per Mail an die Zentrale in Hannover zu wenden - von dort kommt keine Reaktion.
Kürzlich war ich gerade im Büro als ein Kollege anrief um einen Dienst abzusagen, der Personaler geriet in Rage und ich durfte mir gemeinsam mit 3 weiteren Kollegen eine Standpauke anhören! Geht gar nicht. Auch wird ständig in Emails versucht Druck aufzubauen und kollektive Bestrafung stellt hier ein rege genutztes Personalmittel dar, bisher nur als ständige Drohung. Gestern kam wieder eine Mail mit folgendem Inhalt: Wenn noch mehr Leute kurzfristig Dienste absagen, wird der Dienst für alle aus dem Team gestrichen. Sein mündlicher Kommentar dazu: "Dann verdient ihr eben auch kein Geld." Weitere spontane Absagen per SMS können auch mal vorkommen, gerne auch mal mitten in der Nacht. Oder 20 Minuten vor Dienstbeginn.
Die Arbeitszeiten sind zugegeben sehr flexibel, muss man jedoch mal nachts um 3 Uhr einen Dienst beginnen, so wird einem hier kaum entgegen gekommen: Weder gibt es Nachtzuschlag, noch wird die Anfahrt vergütet (nachts kann man ja gerne mal ne Stunde durch die Stadt fahren bevor man am Startpunkt ankommt). Auch wird erwartet, dass man einmal die Woche UNBEZAHLT im Büro vorbei kommt um das Umfrage-Gerät zu updaten. Abgesehen davon, dass es sich hierbei um unbezahlte Arbeitszeit handelt muss man dafür auch noch einen Termin vereinbaren! Vor 2 Wochen wurden mir 2 Termine vorgeschlagen: Donnerstagmorgen um 8 Uhr und Donnerstagnachmittag um 16 Uhr. An beiden Termin musste ich in der Uni sein: Antwort der GVS: "Such's dir aus, entweder um 8 oder um 16 Uhr." Nochmal: Es handelt sich hier um unbezahlte Zeit! Meine Lösung: Ich kam wie ich Zeit hatte - und musste mir dann "Das finde ich nicht gut" anhören.

Dass man erst Samstag erfährt wann man die folgende Woche arbeiten soll ist Standard.

Mein Bericht könnte ewig weiter gehen, ich kürze mit einem FAZIT ab: Wenn ich nicht gerade Pleite wäre und dringend Geld bräuchte hätte ich schon längst abgesagt. Wie man dort behandelt wird ist unmöglich und ungekannt. Einerseits hat man hier den Anspruch nur Studenten und studierte Leute für einen einfachen Job anstellen zu wollen, andererseits behandelt man diese wie kleine Kinder die noch erzogen werden müssen - oder schlicht wie dämliche Mitarbeiter. Nein danke, das brauche ich nicht mehr. Am Monatsende ist mein Konto wieder gedeckt - und mein Arbeitsverhältnis mit der GVS beendet. Obwohl ich wirklich ein umgänglicher Arbeitnehmer bin staut sich hier bei mir eine gehörige Portion Wut und Frust auf, ich kann diesen Job niemandem empfehlen, die Stellenanzeige zeichnet ein völlig falsches Bild - und jeder Kollege den ich bisher kennen gelernt habe äußert sich absolut gleich.

Zuletzt sei auf folgendes hingewiesen: Die Hochbahn Hamburg stellt Fahrgastbefrager für höheren Stundenlohn plus Anfahrt plus Nachtzuschlag ein. Hätte ich das mal früher gewusst.

Verbesserungsvorschläge

Mitarbeiter/"Personaler" in Hamburg ersetzen. Oder Insolvenz anmelden.

Umgang mit älteren Kollegen

Wie mit allen anderen auch: Schlecht.


Arbeitsatmosphäre

Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Vorgesetztenverhalten

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

Image

Karriere/Weiterbildung

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