- Habel GmbH & Co. KG16.Dez. 2018
- Mitarbeiter
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb meiner ehemaligen Abteilung (Consulting) war das Arbeitsklima trotz teilweise hoher Stressbelastung durchgängig gut. Es versteht sich von selbst, dass nicht jeder Mitarbeiter tagtäglich mit einem Lächeln zur Arbeit erscheint und ab und an Reibungspunkte entstehen können.
Abteilungsübergreifend gestaltete sich dies leider etwas anders. Bedingt durch die Kommunikationsproblematik (mehr im dazugehörigen Abschnitt) herrschte auf den Fluren öfters einige nicht allzu positive Stimmung.
Vorgesetztenverhalten
Zu Beginn ein großes Lob an meinen ehemaligen Teamleiter und Abteilungsleiter trotz der teilweise schwierigen Situation haben beide stetig versucht die besten Entscheidungen zu treffen. Sie hatten ein offenes Ohr für auftretende Problematiken und verhielten sich durchweg vorbildlich.
In den Fremdabteilungen / Geschäftsleitung sieht dies teilweise leider ganz anders aus.
Zum einen besteht das Problem, das es gefühlt keine funktionierende Organisationsstruktur gab. Es existiert zwar ein Organigramm leider fehlt einigen Abteilungsleitern das kaufmännische Grundwissen dieses auch interpretieren zu können. Es wurden teilweise Aufgabengebiete von Fremdabteilungen an uns ausgelagert, anstatt um Ersatz für ausgeschiedene Mitarbeiter zu suchen. Darüber hinaus herrschte die Meinung, dass jeder Abteilungsleiter über Weisungsrechte für alle Mitarbeiter des Unternehmens verfügen. Hier gilt es vonseiten der GL klare Grenzen aufzuzeigen. Dies sorgt nicht nur für demotivierte Mitarbeiter, sondern ist auch betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll!
Kollegenzusammenhalt
Ohne zu übertreiben, es muss gesagt sein das der Kollegenzusammenhalt innerhalb meiner ehemaligen Abteilung das Non-Plus Ultra, dessen ist, was am Arbeitsmarkt anzutreffen ist. Von meinem ersten Arbeitstag bis zum Austritt konnte ich mich auf meine Kollegen vollstens verlassen. Selbst wenn es mal wieder etwas später wurde, war jeder bereit den anderen zu unterstützen.
Interessante Aufgaben
Von der Konzeption eines Projektes bis zur dessen Umsetzung bestehen vielfältige Aufgabengebiete. Trotz des hohen Arbeitspensums wird versucht den Mitarbeiter auf Basis seiner Fähigkeiten und Interessen optimal einzusetzen. Da jeder Kunde ganz individuelle Anforderungen an das Endprodukt hat, wird es auch beim täglichen doing selten langweilig. Wer sich engagiert bekommt anspruchsvollere Aufgaben und kann sich so unter Beweis stellen.
Kommunikation
Mein ehemaliger Abteilungsleiter war sehr bemüht uns stets mit allen relevanten Informationen zu versorgen. Leider wird dies nicht in allen Abteilungen in diesem Maße gelebt. Hierdurch entstand ein Informationsvakuum, welches sich durch den permanent vorherrschenden "Flurfunk" bemerkbar machte. Dies resultierte in zuweilen wildesten Theorien über verschiedene Sachverhalte.
Es ist selbstverständlich das nicht jegliche Informationen an die gesamte Belegschaft kommuniziert werden können, jedoch ist es essenziell notwendig, relevante Informationen schnellstmöglich und zentral zu verteilen. Hierdurch ließe sich der "Flurfunk" deutlich verringern und die Motivation engagierter Mitarbeiter deutlich steigern.
Gleichberechtigung
Alles Bestens!
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen empfand ich stehts als einwandfrei.
Karriere / Weiterbildung
Die Weiterbildung kommt meiner Meinung nach leider deutlich zu kurz.
Die Mitarbeiter erhalten Produktschulungen zu den eigenen Produkten, damit hat es sich dann aber auch schon erledigt.
Hier besteht dringender Handlungsbedarf seitens der GL.
Gehalt / Sozialleistungen
Gehälter wurden stehts pünktlich ausbezahlt!
Realistisch betrachtet liegt das Lohnniveau unter dem Durchschnitt.
Nichtsdestotrotz gilt auch hier, dass Leistung belohnt wird!
Arbeitsbedingungen
Hervorragende Büroausstattung (ergonomische Stühle, höhenverstellbare Tische, performante Hardware), schönes Gebäude mit guter Klimatisierung. Lediglich die Möglichkeit von Zuhause aus zu arbeiten fehlt.
Umwelt- / Sozialbewusstsein
Auch hier fiel mir nichts negativ auf.
Work-Life-Balance
Generell gilt:
Wer nicht gut mit Stress umgehen kann und lieber eine ruhige Kugel schieben möchte, sollte seine Karriereplanung eher auf den öffentlichen Dienst als auf das IT-Consulting ausrichten.
Zum Zeitpunkt meines Austritts waren für die zu erledigenden Tätigkeiten schlicht und ergreifend zu wenig Mitarbeiter beschäftigt, wodurch ein durchweg hohes Arbeitspensum vorlag. Selbstverständlich wird niemand zu Mehrarbeit genötigt. Damit ein reibungsloser Betriebsablauf vonstattengehen kann, ist es aber zwingend erforderlich das einige Mitarbeiter sich dazu bereit erklären.
Image
Das Image ist leider nicht besonders gut.
Dies ist zu vielen Teilen zwar durchaus berechtigt, aber was teilweise hier auf Kununu veröffentlicht wird, ist einfach nur überzogen und lächerlich.
Ja es liegt einiges im Argen, jedoch nichts was nicht zu bewältigen wäre.
Eine Bewertung mit 1,x Sternen ist hierbei genauso unglaubwürdig wie eine 5-Sterne Bewertung.
Verbesserungsvorschläge
- Verbindliche Organisationsstrukturen schaffen
- Klare Kommunikationsrichtlinien und somit ein einheitliches Vorgehen etablieren
- Gehaltsmodelle überdenken
- Investition in das Knowhow der Mitarbeiter (Fortbildungsbudgets)
- Es gibt viele clever Mitarbeiter im Unternehmen, schenkt Ihnen Gehör.
- Personelle Konstellation der Führungsebene überdenken
Pro
- Das Team
Contra
- Kommunikation
- Organisationsstruktur
- Vision nur eingeschränkt ersichtlich / wird nicht gelebt
Folgende Benefits wurden mir geboten
- FirmaHabel GmbH & Co. KG
- StadtRietheim-Weilheim
- JobstatusEx-Job
- Position/Hierarchiekeine Angabe
- UnternehmensbereichIT