Logistik-Konzern mit Management-Schwächen
Arbeitsatmosphäre
Wegen ungenügender Prozesse und veralteten Arbeitsmethoden, sowie unzureichender EDV-mäßiger Unterstützung ist die Arbeitsbelastung hoch und ist nur durch aufwendige manuelle Arbeitsschritte zu erledigen.
Kollegenzusammenhalt
Im Allgemeinen herscht ein guter Zusammenhalt unter Kollegen; das forcierte und aufgesetzte Duzen unter Vorgesetzten oder Kollegen wirkt manchmal aber wie Mobbing, wenn man auf ein förmliches "Sie" besteht.
Vorgesetztenverhalten
Direkte Vorgesetzter verhält sich i.O.; übergeordneter Vorgesetzter stellt sich im Konfliktfall nicht vor einen, sondern versteckt sich hinter seinen Mitarbeitern
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist sehr hoch und steigert sich zunehmend. Die übermäßige Anzahl neuer Projekte und Anforderungen stehen nicht im Einklang mit den technischen Möglichkeiten der Erledigung.
Durch überbordendes IT-Projekt wird an normalen Enden stark gespart.
Gleichberechtigung
In der Regel existieren keine Probleme mit Gleichberechtigung oder Integration; eine Frauenquote existiert nicht, allerdings gibt es auch nur wenige Hauptabteilungsleiterinnen im Vergleich zu männlichen Vorgesetzten. Die Geschäftsführung ist komplett männlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Mitarbeiter über 45 werden durchaus gefördert und nicht gegen Jugendliche ausgewechselt oder absgeschoben.
Arbeitsbedingungen
Lage und Mobiliar sind i.O.; allerdings ist die Schreibtischfläche im Verhältnis zum ARbeitspensum zu klein; Großraumbüro mit großen Fenstern, das bei Sonneneinstrahlung zur Sauna wird. Belüftung mangelhaft, Beleuchtung zu wenig individuell.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für die Schifffahrtsflotte können die umweltpolitischen Ziele nicht groß genug sein; bei der Abfalltrennung im Verwaltungsgebäude fängt das Problem an. Ebenso wenig wird auf papierlosen Büro verzichtet und gedruckt, koste es was es wolle.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt orientiert sich i.A. an den Tarifen des Speditionsgewerbes und liegt im oberen Mittelfeld. Neben einem 13.Gehalt als Weihnachtsgeld (im November) gibt es am Jahresanfang eine Gratifikation für das Vorjahr, die allerdings zukünftig wohl geringer ausfallen wird, wegen der allgemeinen Wirtschaftskrise.
SOnstige Sozialleistungen sind durchaus vorhanden und können als positiv bewertet werden.
Image
Das Image der Firma ist durchaus positiv und der Verbund im Firmen-Imperium der Oetker-Familie bietet eine große Sicherheit des Arbeitsplatzes. Das gute Image hängt auch mit der Verbundenheit zu Hamburg zusammen, ebenso mit den positiv agierenden Schwesterfirmen des Oetker-Konzerns.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt für wenige ausgewählte einen Führungsnachwuchskreis, aus dem aber in den letzten Jahren keiner einen wirklichen Aufstieg nach oben geschafft hat. Leitungsstellen werden ausschließlich extern besetzt, sodaß ein Aufstieg vom einfachen Angestellten zur Führungskraft ausgeschlossen ist.