Ich war mal stolz für dieses Unternehmen arbeiten zu dürfen, bzw. ein Teil dieses Unternehmens zu sein...
Gut am Arbeitgeber finde ich
leider nichts mehr, deshalb habe ich das Ganze ja auch beendet
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
leider zu viel, deshalb kam es auch zur Beendigung
Die "Wurzel" meines Übels hat das Unternehmen, wie von mir und ein paar erfahrenen Kollegen prognostiziert, bereits vor dem Ablauf der gewetteten 2 Jahre, wie eine "Wanderheuschrecke" bereits wieder verlassen.
Im Gegensatz zu dieser Person hatte ich mal das HF-Gen und habe dies auch für meine Kunden gelebt !
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte ohne jegliche Führungs- und Sozialkompetenz und ohne Empathie für die einfachen und kleinen Leute ( Produktion / Vertrieb )
Diese "einfachen und normalen Mitarbeiter" haben sich täglich den Allerwertesten aufgerissen um die Gehälter der "Führungsriege" mitzuverdienen.
Arbeitsatmosphäre
Am Schluss, als ich persönlich die Reißleine gezogen habe, war die Atmosphäre in Bayern leider sehr schlecht.
Kommunikation
Schlecht bis gar nicht. Nach fast 20 jähriger Betriebszugehörigkeit wurden in meinen Augen gute, beim Kunden angesehene und loyale Mitarbeiter für "Möchtegern-Führungskräfte" geopfert. Nachdem ich mein halbes Arbeitsleben in dieser Firma verbracht habe, gab es nicht mal eine vernünftige Nachfrage, geschweige den Versuch mich umzustimmen !
Kollegenzusammenhalt
Intern in den Filialen schon einigermaßen gut. Davon hat die Geschäftsleitung auch immer profitiert. Weil ein Kollege den anderen nicht hängen ließ. Bis auf die üblichen "Kandidaten" die die Gruppe im Stich ließen und "krank feierten". Schlechte Bezahlung wird in meinen Augen so kompensiert...
Work-Life-Balance
Für Manche bestimmt, wenn du das Thema Vertrieb ernst nimmst, wenig.
Wenn du wahrheitsgemäß deine Arbeitszeiten dokumentiert hast wurde dir "Spesenbetrug" unterstellt...
Vorgesetztenverhalten
Grottenschlecht, hast du dich über das Problem beschwert ( meistens Vorgesetzte ),
kam das Problem ( bestens über "Vertrauenspersonen" ) informiert und hat dir gezeigt,
dass du vorher keine richtigen Probleme hattest.
Vertrauen Fehlanzeige...!
Interessante Aufgaben
Das Beste was ich je gemacht habe. Immer interessante und neue Herausforderungen.
Der Kontakt, das Feedback und die Wertschätzung meiner Kunden war für mich die größte Motivation. Leider musste ich mich sehr autark um viele Dinge selbst kümmern.
Gleichberechtigung
wenn dich Vorgesetzte auf dem Kicker hatten, egal Mann oder Frau, egal ob jung oder alt,
da wurde die Gleichberechtigung sehr groß geschrieben
Umgang mit älteren Kollegen
Alte, erfahrene Kollegen wollte man von der GF aus als Rentner nicht mal mehr die 450.-€uro dazuverdienen lassen. Da mussten sich die Kollegen stark machen, um das hinzubekommen.
Nun soll sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen...! Soviel zu dem Thema:
- uns geht angeblich ja so viel Fachwissen und Erfahrung verloren...
wenn alte und erfahrene Kollegen das Unternehmen verlassen...,stimmt, interessiert bloß niemanden..., alles bla bla
Arbeitsbedingungen
Es hätte immer Verbesserungspotential gegeben, wenn man sich aber mit denen vergleicht,
bei denen es noch schlimmer ist, steht man selber eigentlich wieder ganz gut da und kann sich auf die Schulter klopfen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
grottenschlecht, Papierverbrauch ( Lieferschein-Andruck z.B. Messe ) auf extra Blatt und in doppelter Ausfertigung, also 2 Blatt jedes mal für die Tonne
Verpackungswahnsinn Kunststoff-Luftpolsterfolie in Massen und dann kein ordentliches Entsorgungskonzept.
Schnell in den Nachtversand dem Kollegen den ganzen Müll wieder mitgeschickt...
Aber dann 1x im Jahr fürs "grüne Gewissen" eine Baumpflanzaktion in Bremen für Mitarbeiter und Ihre Familien organisieren.
Gehalt/Sozialleistungen
nachdem man in Bayern ja alle Regeln der Vernunft in Sachen Gehalt für Branchenfremde
Berufsanfänger über Bord geschmissen hatte, war ein gewisser Unmut in der Truppe der "langjährigen, loyalen Kollegen" schon spürbar
Image
Das Denken in der Führungsetage über das Image des Unternehmens und das was man im täglichen Vertrieb von den Kunden reflektiert bekam, klafft soweit auseinander wie der Nord- vom Südpol
Karriere/Weiterbildung
für Kollegen mit braunem Kragen und notorisch Ja-Sager eine nicht enden-wollende Karriere-Leiter
Für Mitarbeiter, welche in "Ungnade" gefallen waren, war dann auch ganz schnell ENDE