Schlechte Erfahrung gemacht, nach Hierachiewechsel bei 8 Jahren Betriebszugehörigkeit Nicht Dresden - Königshofen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts. Ich hatte 7 Jahre eine sehr schöne Zeit bei HF, hatte gern dort gearbeitet, mit 150 % und wäre vielleicht heute noch dort, wenn dieser Neue menschlicher gewesen wäre und mich nicht "rausgemobbt" hätte, weil man irgendwann einfach keine Kraft mehr hatte, zu kämpfen, gegen eine Mauer und hochkarierte Hansa Flex Anwälte und ich gesundheitlich angeschlagen dann einfach aufgegeben hatte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Neue Gebietsleiter einstellen, die die Firmenphilosophie völlig falsch interpretieren, quasi umkrempeln ins Negativ und gute MA systematisch rauskicken nur weil sie offen ansprechen was falsch läuft. Statt auf den Krankheitstagen herumzureiten und eine Lohnerhöhung abzuschmettern, sollte lieber rausgefunden werden, woran das liegt und als erstes die Arbeitsleistung bewerten. Habs bis heute nicht verstanden.
Verbesserungsvorschläge
Neue Gebietsleiter nicht über Headhunter suchen, sondern bereits langjährigen MA eine Aufstiegschancen geben, die kennen ihre MA und die Abläufe. Die achso gefeierte Firmenphilosophie, die Grundbausteine, der Familiensinn war nicht mehr real, hier sollten alle Back to Basic gehen und den Hype auf größten Umsatz und Fluktuation zurückschrauben.
Arbeitsatmosphäre
Die ersten 7 Jahre wurde ich stets gelobt, konstruktiv kritisiert, gewertschätzt und es wurde hinter einem voll und ganz gestanden. Leider kam ein Wechsel wegen Rentenantritt und das Grauen begann... Abläufe wurden geändert, ohne Aufklärung wieso warum, Arbeitsspektrum wurde erweitert mit Üst usw. ohne Anreiz mit evtl. Gehaltsangleichung, die Meinung dagegen, dass alles besser war oder Fragen warum wurden ignoriert und Anfragen zum Ausgleich des Gehaltes wegen Mehrarbeit, abgeschmettert und nur Krankheitstage wurden vorgerechnet.
Kommunikation
Bis zum Wechsel lief alles super, direkt und sachlich / menschlich, Arbeit mit Spaß, Kommunikation war super. Beim Mitarbeitgespräch wurden Leistung, Teamwork gewertschätzt und mit Gehaltserhöhung motiviert, nach dem Wechsel wurden lediglich die Fehler kritisiert, die Krankheitstage debattiert, nur negatives Feedback, damit man keine Chance hatte, eine Gehaltserhöhung zu bekommen, wegen der Mehrarbeit. Quasi mundtod gemacht.
Kollegenzusammenhalt
Teils teils... Mit ebenfalls langjährigen Kollegen war das Verhältnis super auch gebietsübergreifend mit Kollegen aus Dresden, Schönebeck, Geisenfeld, Bremen, Riga usw. Doch komischerweise sind viele langjährige Kollegen dann "gegangen worden" die wohl auch den Mund aufgemacht haben. Neue MA mitunter schwierig, da diese keine eigene Meinung hatten und brav alles gemacht haben was gesagt wurde, ohne mal zu hinterfragen. Dadurch gab's natürlich dann Streß untereinander. Was sehr traurig war, da immer mehr Neue kamen und mehr langjährige gingen.
Work-Life-Balance
Vor dem Wechsel war alles super, kaum ÜST und wenn dann mit Ausgleich und Rücksicht auf die Familie sowie Wertschätzung. Nach dem Wechsel - Keine Rücksicht auf Familie, nur Druck, Mehrarbeit, ÜST und Kritik.
Vorgesetztenverhalten
Eigentlich Null Sterne für die Zeit nach dem Wechsel. Wie bereits geschrieben die ersten Jahre waren Top... Es wurde ordentlich mit MA umgegangen und sie motiviert. Dann folgte die reinste Katastrophe. Man hatte das Gefühl, systematisch alle raus, die ihre Meinung sagen und sich nicht alles gefallen lassen und Neue MA rein, die man schön formen und unterdrücken kann.
Interessante Aufgaben
Sehr abwechslungsreich und auch neue Aufgaben hatten mich gefördert. Aber die Relevanz zum bevorstehenden Burnout und kein Leistungsangleich, keine Wertschätzung, stand nicht im gesunden Verhältnis.
Gleichberechtigung
War vorhanden, aber nur in der Zeit vor dem Wechsel, Wiedereinstieg wurde unterstützt, Möglichkeit zum Aufstieg wurden gegeben. Danach hatte man selbst Null Interesse, da eh keine Anerkennung erfolgte.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere und Langdienende wurden vor dem Wechsel geschätzt, gefördert und unterstützt. Nach dem Wechsel
war hiervon nichts vorhanden. Zum Glück konnten Einige dann ihre Rente antreten oder hatten nicht mehr lange bis dahin. Langdienende sind entweder selbst schnell gegangen oder wurden systematisch rausgekickt, so wie ich.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung war okay, neue Bürostühle, Headsets, Büromaterial wurden noch vor dem Wechsel geordert. Das war, alles in allem, völlig okay.
Gehalt/Sozialleistungen
Vor dem Wechsel wurde das Gehalt den Aufgaben und des Engagements angepasst. Danach keine Chance trotz Doppelter oder sogar Dreifacher Arbeit, da die Krankheitstage im Fokus standen aber nicht die Arbeitsleistung und dann wurden einige Aufgaben wieder entzogen, so dass man keinerlei Argumente mehr hatte. Wenigstens gab es 30 Tage Urlaub und Weihnachtsgeld, das war ein kleiner Trost. Zahlung war immer pünktlich. Betriebliche Altersversorge wurde angeboten.
Image
Jeder meckerte und beschwerte sich aber nie öffentlich. Von daher nach außen ein gutes Image.
Karriere/Weiterbildung
Vor dem Wechsel wurde man gefördert und weitergebildet mit Zertifikaten, sog. überregionalen Treffen zum Austausch usw. Nach dem Wechsel ist in die Richtung alles eingeschlafen, es gab nur noch sinnloses E- Learning. Von jährlichen Treffen der Niederlassungen wurde man persönlich ausgeladen, auf Nachfrage warum, gab es keine Antwort, es wurden dann lediglich Aufgaben entzogen, die im Zusammenhang mit dem Treffen standen. Persönlichkeitsentwicklung wurde somit gehemmt.