Wer den Frust nicht scheut... ...ist hier gut aufgehoben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kantine. Man kann hier für kleines Geld relativ gut essen. Das reißt es aber nicht raus.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So ziemlich alles.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte sich bemühen, im Bereich Mitarbeiterführung allmählich im 21. Jahrhundert anzukommen. Selbst einfachste Führungsgrundsätze werden nicht beachtet. Der Geist im Unternehmen, der das Klima bestimmt, ist schädlich für alle Beteiligten. Man steht sich auf diese Weise selber im Weg. Die Personalabteilung sollte sich mal über ihre Rolle Gedanken machen und auch die Belange der normalen Mitarbeiter beachten, nicht nur die der Vorgesetzten. Außerdem sollte diese Abteilung ihre normalen Geschäftsprozesse in Griff bekommen, selbst dies funktioniert nicht.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmophäre ist absolut unerträglich. Es mag Abteilungen geben, in denen es besser ist, aber in meiner Abteilung ist das Klima dazu geeignet, ernsthaft krank zu werden. Es gab bereits einige dokumentierte Fälle von Burn-Out.
Kommunikation
Kommunikation findet überhaupt nicht statt, weder nach oben noch nach unten. Die groteske Hierarchisieaufbau mit überflüssigen Ebenen tut ein übriges dazu. Selbst die Bundeswehr kommt mit weniger Führungsebenen aus.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen auf einem Level halten meistens zusammen. Man ist Gefangener der gleichen Situation, also hält man auch zusammen.
Work-Life-Balance
Dadurch, dass man den Ärger nach Hause nimmt und irgendwann auch nicht mehr abschalten kann, wird die Work-Life-Balance negativ beeinträchtigt.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch! Der Mitarbeiter als solcher gilt als lästiges, aber zur Erfüllung des Auftrags leider notwendiges Übel. Die Mitarbeiter sind egal, es schallt einem oft der Spruch "Couldn't care less!" entgegen. Das sagt alles.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben ziehen sich in der Hierarchie höher gestellte heran, um sich damit bei ihren Vorgesetzten profilieren zu können. Es kann nicht sein, was nicht sein darf, dass auch andere Mitarbeiter ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Gleichberechtigung
Schwer zu beurteilen als Mann. Aber Frauen werden auch strukturell benachteiligt durch das Nicht-Vorhandensein eines Betriebskindergartens. Überhaupt wird auf familiäre Belange keine Rücksicht genommen, auch nicht bei Alleinerziehenden.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann man generell nicht sagen. Als älterer, aber erfahrener Mitarbeiter ins Unternehmen zu kommen, ist sicher schwer bis unmöglich. Man zieht sich seinen eigenen Nachwuchs heran. Externe Expertise wird nicht geschätzt. Eine Förderung und Weiterqualifikation findet nicht statt.
Arbeitsbedingungen
Die äußeren Bedingungen sind eher normal, allerdings sind die Büros sehr eng und verschachtelt. Die IT ist zeitgemäß, sofern sie funktioniert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man ist bemüht sein Image aufzupolieren. Ob sich dies auch mit der Realität deckt, steht auf einem anderen Blatt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung ist unterdurchschnittlich und für das was vom Mitarbeiter verlangt wird absolut unzureichend. Es wird gerne getrickst bei der Eingruppierung. Es kann auch passieren, dass man ein reales Gehalt unter seiner Eingruppierung erhält, natürlich ohne sachlich-vernünftige Begründung.
Image
Außen hui, innen ...
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten gibt es in homöopathischen Dosen. Wer von außen hinein kommt, hat kaum eine Chance. Wenn, dann muss man schon ein "Eigengewächs" sein.