Tolle Kollegen, aber leider profit-orientierte Holding
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang unter den Kollegen ist sehr angenehm.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Körber Holding ist sehr profit-orientiert und die Hauni ist die Cash Cow des Konzerns. Es gibt regelmäßig Sparprogramme um den Gewinn zu maximieren.
Die Personalpolitik ist leider sehr wechselhaft. Es gibt Zeiten da wird massig entlassen und ein halbes Jahr später gibt es haufenweise neue Stellenausschreibungen.
In der IT wird leider generell zu wenig eingestellt. Die IT wird oft noch als Kostenfaktor gesehen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Mitarbeiter im Bereich der IT einstellen. Gerade in Zeiten der Digitalisierung benötigen wir die Leute und das Know-How. IT-Mitarbeiter sind ein entscheidender Zukunfts- und kein Kostenfaktor!
Arbeitsatmosphäre
Leider merkt man nicht, dass der Körber Konzern einer Stiftung gehört. Die Körber Holding ist profit-orientiert und es gibt bei der Hauni regelmäßig Einsparungsprogramme um den Gewinn zu maximieren. Darunter leidet auch das Betriebsklima.
Die IT wird leider oft noch als Kostenfaktor gesehen. In letzter Zeit werden zwar wieder mehr Mitarbeiter eingestellt, aber gerade in Zeiten der Digitalisierung müsste hier eigentlich massiv investiert und Stellen geschaffen werden.
Kommunikation
Über die allgemeine Unternehmensentwicklung wird regelmäßig informiert.
Aber weder die Strategie der Hauni IT ist klar, noch der zukünftige Einfluss der Körber IT.
Kollegenzusammenhalt
Der Umgang unter den Kollegen ist angenehm und respektvoll. Auch die Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit funktioniert meistens gut.
Work-Life-Balance
Mitarbeiter unterliegen dem Metall- und Elektro-Tarifvertrag (35-Stunden-Woche, 30 Tage Urlaub).
Die Mitarbeiter regeln unter sich wer wann Urlaub nimmt.
Die Arbeitszeiten sind flexibel und werden per Stempelkarte erfasst. Überstunden können somit durch Freizeit ausgeglichen werden.
Außertariflich angestellte Mitarbeiter haben diese Möglichkeit allerdings nicht. Für sie sind Überstunden mit dem Gehalt abgegolten.
Die Arbeitsbelastung ist bei vielen Mitarbeitern sehr hoch.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sind natürlich individuell unterschiedlich. Einige setzen sich für ihre Mitarbeiter ein, andere beugen sich leider eher ihren eigenen Vorgesetzten.
Im Großen und Ganzen sind die Vorgesetzten aber gut.
Von den Führungskräften der IT werden immer mal wieder interessante Initiativen ankündigt, die aber dann im Sande verlaufen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist bei vielen Mitarbeitern hoch. Der Betrieb der bestehenden Systeme nimmt einen großen Teil der Arbeitszeit ein. Für Innovationen und interessante Projekte bleibt demnach nicht genug Zeit.
Aufgrund der Tatsache, dass die IT an vielen Stellen zu dünn besetzt ist, hat man auch nur wenig Einfluss auf die eigenen Aufgaben. Sie können gar nicht anders verteilt werden, weil es niemanden sonst gibt, der eine ungewollte Aufgabe übernehmen könnte.
Gleichberechtigung
Ich habe noch nie erlebt, dass eine Frau aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt wurde.
Arbeitsbedingungen
Die Räume der IT befinden sich in einem Altbau und sind nicht auf dem aktuellen Stand der (Gebäude-)Technik. Dies gilt auch für die Büroausstattung (uralte Schreibtische, etc.). Modernisiert wird nur da, wo es unbedingt nötig ist.
Von modernen Raumkonzepten fehlt hier jede Spur.
Die Arbeitscomputer und Besprechungsräume dagegen sind technisch gut ausgestattet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt einige Initiativen für den Umweltschutz. Beispielsweise gibt es in der Kantine regelmäßig Aktionstage für Klima-bewusstes Essen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie in anderen Unternehmen mit Metall-Tarifvertrag auch, sind die Gehälter bei der Hauni gut. Es werden Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und ggf. eine Gewinnbeteiligung gezahlt.
Außerdem gibt es Angebote für eine betriebliche Altersvorsorge. Wobei diese über die Jahre durch Einsparungsprogramme geschrumpft sind.
Es gibt viele Sportgruppen die größtenteils kostenlos genutzt werden können.
Image
Die wechselhafte Personalpolitik und erfolgte Massenentlassungen haben das gute Image der Hauni bröckeln lassen.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen gibt es da wo es nötig ist. Proaktive oder regelmäßige Weiterbildung gibt es leider kaum.
Englischkurse werden für jeden angeboten.
Freie Führungspositionen werden oft und gerne durch interne Bewerber besetzt.