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Hays
Bewertung

Callcenter - Finger weg!

1,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Hays in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man bekommt ein Diensthandy (iPhone 7)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Falsche und unausgebildete Führungskräfte.
Hohe Fluktuation.
Großraumbüros.
Kollegialer Zusammenhalt.
Monotone Aufgaben (nur telefonieren und Akquise machen)

Verbesserungsvorschläge

Nicht so viele junge Menschen einstellen, welche überqualifiziert für die Aufgaben sind. Mehr Fokus drauf legen auf die wahren Vertriebler denen es Spaß macht den ganzen Tag nur Akquise zu machen, oder diese Aspekte klar und deutlich in Vorstellungsgesprächen spiegeln.

Arbeitsatmosphäre

Von Team zu Team unterschiedlich. Man arbeitet in einem Großraum Büro umgeben von ca. 20 anderen Kollegen. Die Umgebung ist sehr laut, man fühlt sich als wäre man auf einem Basar. Jeder trägt ein Headset auf, Callcenter eben.
Die Aufgaben sind immer die gleichen. Anrufen, anrufen, anrufen. Akquise, akquise, akquise. Von einer Kundenliste (50-100 Unternehmen) soll man jeden Tag eine bestimmte Anzahl an qualifizierten Kontakten generieren, bedeutet 3 vertrwiblxihw Informationen des Unternehmens rausfinden, z.B. was genau machen die, wie viele Mitarbeiter sind am Standort, oder die Kontaktdaten erfragen, damit man in Zukunft noch expliziter anrufen kann. Eine Aufgabe für dumme, dafür muss man nicht studiert haben. Man verblödet bei dieser Aufgabe. Es wird einem beigebracht wie man zu sprechen hat.
Zudem gibt es den sogenannten Wasserfall. Dieser besagt welche weiteren Aktivitäten man im Vertrieb erfüllen muss.
Am Tag: 10 qualifizierte Telefonate.
Am Tag: 5 Profile schicken (Lebensläufe umwandeln und diese an das Unternehmen schicken)
Im Monat: 2,5 Abschlüsse (bedeutet 2.5 Menschen einen Job besorgen)
Und vieles mehr...

Kommunikation

Alles über das Telefon. Die Führungskräfte oder Kollegen nehmen sich noch nicht mal die Zeit ein persönliches Gespräch zu führen, stattdessen wird schnell angerufen.
Unpersönlich und unprofessionel!
Persönliche Kommunikation erfolgt lediglich wenn es etwas zu kritisieren gibt.
Man setzt einen Termin ein und bespricht seine Ziele mit seinem Mentor und ggf. mit seinem Vorgesetzten, Abteilungsleiter.

Kollegenzusammenhalt

Es wird viel gelästert. Jeder denkt an Sicht. Profit ist hier das Stichwort. Jeder denkt an seine Abschlüsse und Provision.
Durch die sehr sehr hohe Fluktuation kann man kein kollegiales Verhältnis aufbauen. Innerhalb von 1 Jahr sind ca. 15 Personen aus dem Team gegangen und allgemein bestimmt ca. 60 Kollegen die man kennengelernt hat. Eine erschreckende Quote. Viele neue Kollegen, welche absolut noch unerfahren sind. Man fühlt sich nach ein paar Monaten als wäre man schon ein alter Hase im Business.

Work-Life-Balance

Kernarbeitszeit ist von. 10-16 Uhr. Man soll seine 8 Stunden am Tag selber so legen, dass man am Ende der Woche auf eine 40 Stundenwoche kommt. Es herrscht ein Gruppenzwang, bedeutet man wird schief angeguckt wenn man früher geht oder später kommt. Es werden die Zeiten aufgeschrieben und man wird zur Rede gestellt.
Es wird keine Rücksicht darauf genommen, ob man pendelt, Kinder hat oder ähnliches.
Hauptsache man sitzt so lange bis man die vorgegeben zahlen erreicht (welche unmöglich zu erreichen sind).
Man hat 30 Tage Urlaub, wobei für Weihnachten und Silvester Urlaub benommen werden muss, sodass am Ende 27 Tage netto bleiben. Urlaub nehmen wird auch nicht immer genehmigt, man muss es vorher absprechen. Grundsätzlich gilt, dass nicht mehr als 2 Account Manager weg sein dürfen.

Vorgesetztenverhalten

Absolut nicht gegeben!
Keine Führungserfahrung. Vorgesetzter wird man wenn man seine Zahlen erreicht und gut verkauft. Hierbei sollte man mehr auf die Führung anstatt auf die Position den Wert legen.
Vorgesetzte beachten einen respektlos! Erreichst du die Zahlen nicht, wirst du erstmal bestraft und musst die Zahlen in der daraufkommenden Woche erhöhen!
Absolut ungerechte Behandlung der Mitarbeiter sowie unsere Kandidaten, welche wir vermitteln. Es herrscht ein unmöglicher Umgangston!

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben klingen am Anfang interessant, denn so werden sie auf Messen oder im Vorstellungsgespräch interessant dargestellt. Im Endeffekt verblödet man bei diesen Aufgaben. Jedes Mal heißt es telefonieren, telefonieren und nochmal telefonieren! Dafür braucht man keinen Abschluss, schon gar nicht das Studium!
Aufgaben ohne Abwechslung, das wird sich auch nach einer befördertung zum key account manager nicht ändern, außer man hat ein größeres Budget welches man generieren muss und eine Mentorenschaft, man bringt einem neuen Mitarbeiter die Aufgaben bei.

Umgang mit älteren Kollegen

Keiner, da nur junge Menschen im Unternehmen. Das Durchschnittsalter liegt bei ca. 25.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsplätze sind nicht gut eingerichtet. Unter den Schreibtischen liegt ein Kabelchaos, man bleibt oft hängen. Es ist sehr laut, da es ein Großraumbüro ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt als Account Manager liegt bei 40.000€ Brutto dazu kommt noch 7.200€ Brutto der Variable Anteil, wenn man dieses zu 100% erfüllt. Man müsste hierzu ca. 300.000€ Umsatz generieren um die 7.200€ brutto zu bekommen. Nach einer Beförderung verdient man als key Account Manager ca. 42.000€ / 43.000€ Brutto + Provision.

Image

Gutes Image nach außen. Tolle Ansprache auf Messen. Leider mehr Schein als sein. Man erfährt die Wahrheit erst wenn man bei Hays anfängt zu arbeiten. Im Vorstellungsgespräch wird gar nicht die Thematik des vielen anrufens gelegt. Es wird alles verschönert und positiv beschrieben.

Karriere/Weiterbildung

Nur durch Erreichung der Zahlen wird man befördert. Hays bietet viele Vertriebsswminare und eine gute Einarbeitungsphase zu Beginn an.


Gleichberechtigung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin / lieber Kollege,

herzlichen Dank für Deine ausführliche und detaillierte Bewertung! Vieles von dem was Du schilderst entspricht den tatsächlichen Gegebenheiten. Einige der von Dir genannten Zahlen sind richtig (z.B. Gehalt, Wasserfall und Kernarbeitszeiten oder auch das überwiegend genutzte iPhone-Modell), bei den Circa-Angaben möchte ich gerne etwas hinzufügen:

Arbeitsplatz: Ja, in der Regel arbeiten wir in Großraumbüros – die Anzahl der Arbeitsplätze variiert allerdings stark. Wir versuchen immer das bestmögliche aus den Räumlichkeiten zu machen und nutzen dabei technische Möglichkeiten, um auch die Lautstärke in den Griff zu bekommen. Durch die zusätzlich angemieteten Büroflächen in Düsseldorf passiert dort aktuell ja recht viel.

Kollegen: Unsere Fluktuation ist auf jeden Fall höher, als in klassischen Industrien. Das liegt zum großen Teil daran, dass viele bei Hays ihren ersten Job beginnen und nach einiger Zeit merken, dass die Aufgabe nicht zu ihnen passt – im Branchenvergleich liegen wir aber sehr gut, d.h. niedrig! Das Durchschnittsalter unserer Mitarbeiter liegt jedoch um einiges höher. Viele steigen mit Mitte Zwanzig bei uns ein und wer sich bei Hays gut weiterentwickelt bleibt auch entsprechend lange. Der Einstieg im Vertrieb ist hart – da bin ich voll bei Dir – der Aufgabenzuschnitt verändert sich allerdings im Laufe der Zeit. Niemand der 2-3 Jahre bei Hays ist, macht noch genau das gleiche wie zu Beginn. Allerdings wird es – wie in jedem anderen Job auch – immer Arbeitsanteile geben, die einem weniger liegen. Idealerweise werden die über die Zeit aber weniger.

Letztlich arbeiten wir kontinuierlich daran die Dinge, die wir tun und wie wir sie tun zu verbessern – daher nochmals Danke für Deine Anregungen. Komme diesbezüglich bitte gerne auf mich zu, dann können wir gemeinsam die ein oder andere Veränderung anstoßen!

Beste Grüße

Andreas Benhof
Senior Department Manager Internal Recruiting & HR Marketing

T: + 49 621 1788 1811
E: andreas.benhof@hays.de

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