Callcenter - Finger weg!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man bekommt ein Diensthandy (iPhone 7)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Falsche und unausgebildete Führungskräfte.
Hohe Fluktuation.
Großraumbüros.
Kollegialer Zusammenhalt.
Monotone Aufgaben (nur telefonieren und Akquise machen)
Verbesserungsvorschläge
Nicht so viele junge Menschen einstellen, welche überqualifiziert für die Aufgaben sind. Mehr Fokus drauf legen auf die wahren Vertriebler denen es Spaß macht den ganzen Tag nur Akquise zu machen, oder diese Aspekte klar und deutlich in Vorstellungsgesprächen spiegeln.
Arbeitsatmosphäre
Von Team zu Team unterschiedlich. Man arbeitet in einem Großraum Büro umgeben von ca. 20 anderen Kollegen. Die Umgebung ist sehr laut, man fühlt sich als wäre man auf einem Basar. Jeder trägt ein Headset auf, Callcenter eben.
Die Aufgaben sind immer die gleichen. Anrufen, anrufen, anrufen. Akquise, akquise, akquise. Von einer Kundenliste (50-100 Unternehmen) soll man jeden Tag eine bestimmte Anzahl an qualifizierten Kontakten generieren, bedeutet 3 vertrwiblxihw Informationen des Unternehmens rausfinden, z.B. was genau machen die, wie viele Mitarbeiter sind am Standort, oder die Kontaktdaten erfragen, damit man in Zukunft noch expliziter anrufen kann. Eine Aufgabe für dumme, dafür muss man nicht studiert haben. Man verblödet bei dieser Aufgabe. Es wird einem beigebracht wie man zu sprechen hat.
Zudem gibt es den sogenannten Wasserfall. Dieser besagt welche weiteren Aktivitäten man im Vertrieb erfüllen muss.
Am Tag: 10 qualifizierte Telefonate.
Am Tag: 5 Profile schicken (Lebensläufe umwandeln und diese an das Unternehmen schicken)
Im Monat: 2,5 Abschlüsse (bedeutet 2.5 Menschen einen Job besorgen)
Und vieles mehr...
Kommunikation
Alles über das Telefon. Die Führungskräfte oder Kollegen nehmen sich noch nicht mal die Zeit ein persönliches Gespräch zu führen, stattdessen wird schnell angerufen.
Unpersönlich und unprofessionel!
Persönliche Kommunikation erfolgt lediglich wenn es etwas zu kritisieren gibt.
Man setzt einen Termin ein und bespricht seine Ziele mit seinem Mentor und ggf. mit seinem Vorgesetzten, Abteilungsleiter.
Kollegenzusammenhalt
Es wird viel gelästert. Jeder denkt an Sicht. Profit ist hier das Stichwort. Jeder denkt an seine Abschlüsse und Provision.
Durch die sehr sehr hohe Fluktuation kann man kein kollegiales Verhältnis aufbauen. Innerhalb von 1 Jahr sind ca. 15 Personen aus dem Team gegangen und allgemein bestimmt ca. 60 Kollegen die man kennengelernt hat. Eine erschreckende Quote. Viele neue Kollegen, welche absolut noch unerfahren sind. Man fühlt sich nach ein paar Monaten als wäre man schon ein alter Hase im Business.
Work-Life-Balance
Kernarbeitszeit ist von. 10-16 Uhr. Man soll seine 8 Stunden am Tag selber so legen, dass man am Ende der Woche auf eine 40 Stundenwoche kommt. Es herrscht ein Gruppenzwang, bedeutet man wird schief angeguckt wenn man früher geht oder später kommt. Es werden die Zeiten aufgeschrieben und man wird zur Rede gestellt.
Es wird keine Rücksicht darauf genommen, ob man pendelt, Kinder hat oder ähnliches.
Hauptsache man sitzt so lange bis man die vorgegeben zahlen erreicht (welche unmöglich zu erreichen sind).
Man hat 30 Tage Urlaub, wobei für Weihnachten und Silvester Urlaub benommen werden muss, sodass am Ende 27 Tage netto bleiben. Urlaub nehmen wird auch nicht immer genehmigt, man muss es vorher absprechen. Grundsätzlich gilt, dass nicht mehr als 2 Account Manager weg sein dürfen.
Vorgesetztenverhalten
Absolut nicht gegeben!
Keine Führungserfahrung. Vorgesetzter wird man wenn man seine Zahlen erreicht und gut verkauft. Hierbei sollte man mehr auf die Führung anstatt auf die Position den Wert legen.
Vorgesetzte beachten einen respektlos! Erreichst du die Zahlen nicht, wirst du erstmal bestraft und musst die Zahlen in der daraufkommenden Woche erhöhen!
Absolut ungerechte Behandlung der Mitarbeiter sowie unsere Kandidaten, welche wir vermitteln. Es herrscht ein unmöglicher Umgangston!
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben klingen am Anfang interessant, denn so werden sie auf Messen oder im Vorstellungsgespräch interessant dargestellt. Im Endeffekt verblödet man bei diesen Aufgaben. Jedes Mal heißt es telefonieren, telefonieren und nochmal telefonieren! Dafür braucht man keinen Abschluss, schon gar nicht das Studium!
Aufgaben ohne Abwechslung, das wird sich auch nach einer befördertung zum key account manager nicht ändern, außer man hat ein größeres Budget welches man generieren muss und eine Mentorenschaft, man bringt einem neuen Mitarbeiter die Aufgaben bei.
Umgang mit älteren Kollegen
Keiner, da nur junge Menschen im Unternehmen. Das Durchschnittsalter liegt bei ca. 25.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsplätze sind nicht gut eingerichtet. Unter den Schreibtischen liegt ein Kabelchaos, man bleibt oft hängen. Es ist sehr laut, da es ein Großraumbüro ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt als Account Manager liegt bei 40.000€ Brutto dazu kommt noch 7.200€ Brutto der Variable Anteil, wenn man dieses zu 100% erfüllt. Man müsste hierzu ca. 300.000€ Umsatz generieren um die 7.200€ brutto zu bekommen. Nach einer Beförderung verdient man als key Account Manager ca. 42.000€ / 43.000€ Brutto + Provision.
Image
Gutes Image nach außen. Tolle Ansprache auf Messen. Leider mehr Schein als sein. Man erfährt die Wahrheit erst wenn man bei Hays anfängt zu arbeiten. Im Vorstellungsgespräch wird gar nicht die Thematik des vielen anrufens gelegt. Es wird alles verschönert und positiv beschrieben.
Karriere/Weiterbildung
Nur durch Erreichung der Zahlen wird man befördert. Hays bietet viele Vertriebsswminare und eine gute Einarbeitungsphase zu Beginn an.