Eine schöne Zeit...
Arbeitsatmosphäre
Strukturellen Veränderungen gegenüber waren alle Vorgesetzten offen gegenüber. Die Räumlichkeiten, die Ausstattung, der Umgang untereinander waren sehr angenehm. Ich wurde ernstgenommen und wurde unvoreingenommen behandelt.
Kommunikation
Die Kommunikation war präzise aber teilweise schwer. Viele Dinge mussten von der Geschäftsführung abgesegnet oder mit ihr besprochen werden und das galt für alle Bereiche. Dies erfolgte zumeist im direkten Gespräch im Büro, was zu Wartezeiten auf dem Flur und somit eine eingeschränkte Handlungsfähigkeit nach sich zog.
Kollegenzusammenhalt
Schwarze Schafe gibt es immer, aber meine direkt zugewiesenen Kollegen und auch Vorgesetzten waren freundlich, direkt, ehrlich, aufgeschlossen, fordernd und fördernd. Ich fühlte mich immer familiär aufgenommen und auch private Gespräche und Beziehungen führten dazu, dass es ein sehr angenehmes Arbeiten war.
Work-Life-Balance
Mein Leben wurde die Arbeit. Ich hatte eine intensive Einarbeitungszeit, was viele Überstunden bedeutete. Diese stellten kein Problem für mich dar. Später wurde dies aber zur Selbstverständlichkeit, sodass ich in Ausnahmefällen "Mal eher gehen" konnte - das bedeutete, nach meinen regulären acht Stunden... Lange Zeit habe ich das gern gemacht und in Kauf genommen, meine Familie kaum noch zu sehen, aber das war irgendwann nicht mehr möglich.
Vorgesetztenverhalten
Mein direkter Vorgesetzter war stets souverän und richtungsweisend. Ich habe viel von ihm lernen dürfen und durfte dies in einem förderlichen und respektvollen Umgang miteinander tun. Die Geschäftsführung bewundere ich bis heute für sie Selbstaufopferung. Heute weiß ich aber, dass dies nicht das Maß aller Dinge ist. Aufgaben wurden den eigenen Kompetenzen entsprechend verteilt und für innovative und ökonomische Ideen fand man immer einen Ansprechpartner.
Es wurde stets an Lösungen gearbeitet und auf die Mitarbeiter bei entsprechender Leistung auch eingegangen. So hatte ich beispielsweise eine verlängerte Mittagspause, um eine Physiotherapie wahrnehmen zu können oder vorzeitig Feierabend, wenn Arzttermine anstanden.
Interessante Aufgaben
Mein Aufgabenspektrum war breit gefächert. Ich konnte mich in vielem ausprobieren und mich weiterentwickeln.
Image
Innerhalb des Kollegiums gab es geteilte Meinungen. Ich denke aber, das ist überall so. Viele hatten kein Verständnis für Entscheidungen aus der Führungsebene.