Ein sehr lehrreiches Praktikum, wie ich es nicht erwartet hätte!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre habe ich vom ersten Tag an als sehr angenehm empfunden. Bereits das Entreé des Büros ist sehr offen und lichtdurchflutet. Auch wenn es den Charakter eines Großraumbüros hat, habe ich mich zu jeder Zeit wohl gefühlt. Gerade der Ausblick aus dem 4. Stock auf die Alster lässt das Arbeitsumfeld zu einem unverkennbaren Ort werden, an dem man gerne arbeitet.
Kommunikation
Aufgrund der kleinen Größe des Teams war die Kommunikation immer exzellent. Man konnte immer seine Anliegen vortragen und es gab auch für die Praktikanten ein wöchentliches Meeting, wo man ein Feedback erhalten hat und auch Wünsche äußern durfte. Auch nach der Bearbeitung der einem gestellten Aufgaben hat man unverzüglich eine Rückmeldung bekommen. Wenn man die Aufgabe falsch oder schlichtweg unsauber bearbeitet hat, gab es folgerichtig natürlich auch mal Kritik. Diese war jedoch immer konstruktiv und objektiv. Im Gegenzug wurde natürlich nicht mit Lob gespart, wenn man etwas seht gut bearbeitet hat. Es war also alles sehr ausgewogen und eine insgesamt sehr professionelle Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Einen so engen Kollegenzusammenhalt habe ich bei meinen bisherigen Praktika noch nie erlebt. Wirklich jeder scheint mit Herzblut dabei zu sein und sich dem Unternehmen verschrieben zu fühlen.
Da ich meine bisherigen Praktika in großen Konzernen absolviert habe, war mir dieser Umstand der sehr engen Kollegialität zunächst ein wenig fremd. Aber nach den sechs Wochen habe ich gemerkt, dass es auch jede Menge Vorzüge gibt, in einem kleineren, sehr kollegialen Umfeld zu arbeiten. Auch wenn es am Ende immer eine Typ-Frage bleibt, ob man lieber in einem Kleinunternehmen oder in einem Konzern arbeiten möchte, so habe ich doch für mich einiges gelernt und werde es nicht missen wollen, auch mal in einem solchen Arbeitsumfeld ein Praktika absolviert zu haben.
Work-Life-Balance
Als Praktikant hatte ich einen Achtstundentag und war damit weder unter- noch überfordert. Als Praktikant hatte ich natürlich keinen Anspruch auf Urlaub. Jedoch habe ich mitbekommen, dass den Mitarbeitern mehr Urlaub gewährt wird, als in den meisten anderen Unternehmen. Es herrschte zu keinem Zeitpunkt Gruppenzwang, auch die Mitarbeiter machten auf mich keinen ermüdenden Eindruck. Überstunden werden ausbezahlt oder in Form eines gemeinsamen Kurztrip mit dem Vorgesetzten "abgearbeitet". Eine sehr originäre, aber durchaus herzliche Art und Weise, die mir wieder einmal gezeigt hat, wie hoch der kollegiale Zusammenhalt untereinander ist.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten würde ich als sehr direkt, aber auch als äußerst ehrlich und klar besonnen bezeichnen. Die einem gestellten Aufgaben und Vorgaben wurden einem ausführlich erklärt und waren nachvollziehbar. Auch musste man als Praktikant keinerlei Scheu haben, bezüglich eines Anliegen oder einer Aufgabe die Vorgesetzten um Hilfe aufzusuchen. Gerade die Auszubildenden waren sehr kompetente und aufmerksame Ansprechpartner. Selbst wenn es sogar einmal hektischer zuging, konnte man doch, ohne Angst kalt abgewiesen zu werden, sein Anliegen vortragen.
Interessante Aufgaben
Ich müsste lügen, wenn man als Praktikant nur interessante Aufgaben übernimmt. Aber bei diesem Praktikum war der Anteil der interessanteren Aufgaben schon sehr hoch. Besonders wenn man sich als sehr kommunikativ und verbindlich profiliert, darf man auch im Vertrieb unterstützend mitarbeiten. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, da ich es mag, im direkten Kundenkontakt zu stehen. Von der Telefonakquise bis zum Erfassen der Gespräche in der Datenbank habe ich die Arbeit im Vertrieb immer als spannend und auch bis zu einem gewissen Maße als abwechslungsreich empfunden. Gerade im Vertrieb hatte man auch Einfluss auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes.
Aber auch das Bearbeiten von Bewerbungen oder die Bewerbersuche habe ich als interessante, wenngleich auch manchmal als ein wenig eintönige Aufgaben empfunden.
Gleichberechtigung
Unabhängig des Geschlechts hat in diesem Unternehmen jeder die Chance aufzusteigen und als Arbeitskraft geschätzt zu werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ob langdienende Kollegen oder neu Dazugekommene, jeder wird gleichermaßen geschätzt und gefördert.
Arbeitsbedingungen
Man hat als Praktikant zwar keinen festen Arbeitsplatz bekommen. Das brauchte man aber auch nicht, denn alle Arbeitsplätze waren top ausgestattet. Man hat sich in den Räumlichkeiten sehr wohl gefühlt. Egal in welcher Ecke man sich aufgehalten, es war immer sehr sauber und aufgeräumt. Da die Büroräume sich in dem 4. Stock befinden, war auch der Lärmpegel nicht allzu hoch, obwohl man ja direkt am Ballindamm saß.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Inwiefern das Unternehmen "fair trade" unterstützt, vermag ich nicht zu sagen. Das was ich erlebt habe, lässt aber auf ein sehr hohes Umwelt-/ Sozialbewusstsein schließen. In den Bewerberräumen war das Licht immer nur dann eingeschaltet, wenn auch ein Bewerber anwesend war. Auch sonst hatte ich nie den Eindruck, als wenn man die Energie maßlos verschwendet.
Karriere/Weiterbildung
In einem Kleinunternehmen sind die Aufstiegschancen natürlich begrenzt. Dafür kann man intensiver und direkter gefördert werden und auch in der Persönlichkeitsentwicklung eine schnellere Weiterentwicklung erzielen, da es einfacher und schneller geht, sich ein direktes Feedback einzuholen.
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe/r ehemalige/r Praktikant/in,
herzlichen Dank für die nette und vor allem ausführliche Beurteilung. Wir freuen uns, dass es Ihnen so gut bei uns gefallen hat!
Für Ihre weitere berufliche Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
Beste Grüße