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Bewertung

Mitarbeiter werden furchtbar behandelt: "Niemand muss hier arbeiten"

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2010 bei Dumrath & Fassnacht KG (GmbH & Co.) in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Leider muss ich sagen, dass das einzige positive die jährliche Weihnachtsente war, die man von der Leitung bekommen hat.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Verglichen mit allen Firmen in denen ich davor und danach war … hier sollte man nicht arbeiten. Die Mitarbeiter werden furchtbar behandelt, es gibt keine Möglichkeit das Unternehmen noch in eine positive Richtung zu lenken. Ich bereue jede Minute, die ich hier gearbeitet habe.

Arbeitsatmosphäre

Mobbing unter Kollegen, weinende Vorgesetzte (nach Meeting beim Bereichsleiter), niemand muckt auf, drückende Stimmung.

Kommunikation

Keine. Man erfährt nichts. Einmal im Jahr zwingt der Betriebsrat die Geschäftsführung Zahlen zu zeigen, was widerwillig gemacht wird.

Kollegenzusammenhalt

Man beißt sich durch. Mit einigen Kollegen ging es, andere haben regelmäßig gemobbt, ihren Vorteil gesichert und mit Ellenbogen versucht die nächste Karrierestufe zu erreichen.

Work-Life-Balance

Man arbeitet unter der Woche vor, damit man Freitags um 12 Uhr gehen kann. Niemand arbeitet sich hier müde. Für viele ist das Internet gesperrt, aber man kann ja immer noch Solitär spielen oder aus dem Fenster schauen.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt ein paar, wenige gute Vorgesetzte, die versuchen auf dem sinkenden Schiff menschlich zu bleiben. Genauso gibt es aber auch Despoten, die ethisch fragwürdig mit ihren "Untergebenen" umgehen. Plötzliche, nicht angekündigte Anrufe, man "sollte zum Bereichsleiter kommen". Es wurden schon Leute gekündigt, weil sie den Senior nicht gegrüßt hatten.

Gleichberechtigung

Alle werden gleich schlecht behandelt. Besonders im Verkauf wird man schlecht behandelt. Die alteingesessenen Verkäufer haben hier die besseren Verkaufsgebiete.

Arbeitsbedingungen

Das Gebäude in grauem Sandsteinbeton im Industrie- und Gewerbegebiet gelegen, nahe lauter Autobahn und in Einflugschneise. Vieles ist veraltet, man sitzt auf 30 Jahre alten Stühlen. Alles ist in geschmacklosem beige-braun gehalten. Im Eingangsbereich protziger Marmor auf Boden und Wänden um Besucher der heiligen Hallen zu beeindrucken. Goldene Preise, die man sich selbst verliehen hat werden in Glasvitrinen ausgestellt. Bis zur Kantine sieht man noch Stahl und Koi-Karpfen in Teichen. Je tiefer man jedoch in die Gebäude vordringt, desto schlimmer die Einrichtung. Die Geschäftsführeretage ist hermetisch abgeriegelt (Kamera und verschlossene Doppeltür) und geräumig, frisch und maritim eingerichtet. Da arbeitet man aber nicht, ist höchstens mal zu Besuch.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Schlechter wurde ich noch nirgendwo bezahlt. Man bekommt nie Gehaltserhöhungen (nicht einmal Inflationsanpassung). Für 150 € muss man direkt mit der Chefetage verhandeln.

Image

Wer will den heute noch für einen Telefonbuchverlag arbeiten? Niemand kennt die Firma, niemand öffnet die Gelben Seiten.

Karriere/Weiterbildung

Keine Aufstiegschancen. Wenn der Vorgänger auf dem Stuhl umkippt, und gerade niemand da ist, kann schon mal Karriere möglich sein.


Interessante Aufgaben

Umgang mit älteren Kollegen

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