Henkel 

AG 

& 

Co. 

KGaA

als Arbeitgeber

Die Arbeitsatmosphäre bei Henkel AG & Co. KGaA wird als gemischt beschrieben. Positive Aspekte sind die flache Hierarchie, eine "Du" Kultur und eine internationale Belegschaft. Kolleg:innen auf allen Ebenen werden als hilfsbereit wahrgenommen und in einigen Abteilungen herrscht ein gutes Miteinander. Inspirierende Führungskräfte fördern Dialog und Feedback in einem vertrauensvollen Umfeld.

Jedoch gibt es auch Herausforderungen. Mitarbeiter:innen fühlen sich austauschbar und berichten von mangelnder Pausenfreiheit und hoher Arbeitsverdichtung. Die Kommunikation wird als verbesserungsfähig angesehen, ebenso wie die Fehlerkultur. Mikromanagement und Unternehmenspolitik können zu Verunsicherung und Frustration führen, insbesondere im Kontext von Veränderungen und Umstrukturierungen. Trotz regelmäßigem Lob kann Konkurrenzdenken vorherrschen. Die Stimmung unter den Auszubildenden kann durch betriebliche Probleme beeinträchtigt sein. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Erfahrungen je nach Team und Abteilung variieren können.

Henkel AG & Co. KGaA bietet Mitarbeiter:innen Möglichkeiten zur Rotation in verschiedene Abteilungen und Regionen. Allerdings scheint es eine Diskrepanz zwischen den Versprechungen und der tatsächlichen Unterstützung bei Karriereentwicklung und Weiterbildung zu geben. Es wird berichtet, dass Weiterbildungen oft in der Freizeit stattfinden müssen und die Kosten dafür selten vom Unternehmen getragen werden.

Die Karrierechancen bei Henkel hängen stark von persönlichen Beziehungen und Networking ab, sowie von der jeweiligen Line-Manager:in und der SBU. Es gibt zwar eine interne Vermittlungsabteilung für Stellen, jedoch werden nicht immer passende Positionen angeboten. Die Übernahme nach einer Ausbildung ist nicht garantiert und hängt von der aktuellen Situation ab. Es wird auch darauf hingewiesen, dass Henkels Einstellungspolitik oft befristete Verträge beinhaltet.

Die Kommunikation bei Henkel AG & Co. KGaA scheint einige Herausforderungen zu haben. Es wird berichtet, dass die Kommunikation oft unzureichend und knapp ist, wobei Mitarbeiter:innen sich selbstständig Informationen erarbeiten müssen. Zudem fehlt es an Offenheit und Ehrlichkeit, was das Gefühl erweckt, nur die halbe Wahrheit zu erfahren. Interne Vorgaben verzögern die Kommunikation aus politischen Gründen und Anfragen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden von HR ignoriert.

Auf der anderen Seite wird die Kommunikation vom CEO und anderen Managementebenen als regelmäßig und transparent beschrieben. Es gibt regelmäßige Meetings mit Vorgesetzten, was eine gewisse Struktur in der Kommunikation zeigt. Allerdings wird Mikromanagement praktiziert, was die Transparenz auf verschiedenen Hierarchieebenen einschränkt. Die Kommunikation zwischen Kolleg:innen ist gut, jedoch kurzfristig und unorganisiert seitens des Unternehmens. Es herrscht ein Klima von Gerüchten und Klatsch unter den Kolleg:innen, was auf eine Verbesserung der internen Kommunikation hindeutet.

Henkel AG & Co. KGaA bietet ihren Mitarbeiter:innen eine faire Bezahlung, die nach IG BCE Tarif geregelt ist. Besonders hervorgehoben wird die Vergütung für langjährige Mitarbeiter:innen sowie Auszubildende und duale Studierende, die zusätzlich Urlaubs- und Weihnachtsgeld erhalten. Die Sozialleistungen, einschließlich der betrieblichen Altersvorsorge und der Möglichkeit, Henkel Aktien zu erwerben, werden als sehr gut bewertet.

Allerdings gibt es auch Kritikpunkte. Einige Mitarbeiter:innen empfinden das Gehalt im direkten Marktvergleich als niedrig und nicht angemessen im Verhältnis zum Arbeitspensum und zur Verantwortung. Zudem wird bemängelt, dass versprochene Gehaltserhöhungen nicht immer eingehalten werden und die Neuverträge nicht zeitgemäß sind. Trotz der wettbewerbsfähigen Tarifverträge und Zusatzleistungen bleibt also Raum für Verbesserungen in der Gehalts- und Sozialleistungspolitik von Henkel.