Wasser predigen, Wein trinken.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Geschäftswagen. Gehalt. Urlaubstage. Vielfältiges Arbeitsumfeld. Spannende Kunden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ausführliche Beschreibung.
Verbesserungsvorschläge
Die gepredigten Tatsachen sollten auch gelebt und durchgeführt werden. Sei es die Work-Life Balance, das Vorgesetzten Verhalten, die Hilti Werte. Das Achtsamkeitscamp kann man sich sparen, wenn es nur der allgemeinen Unterhaltung dient und nicht der wirklichen Achtsamkeit die man im Job braucht. Es wird immer hoch im Kurs gehalten, dass die Führungspositionen zu einem Großteil von Mitarbeitern besetzt werden. Aber wie sieht die Realität aus? Selbstreflektion sollte an der Tagesordnung stehen. Abteilungsübergreifendes Zusammenarbeiten sollte gestärkt werden, das ist eine mittelgroße Vollkatastrophe.
Arbeitsatmosphäre
Ganz klar nach dem Motto "auf ziehende Pferde muss man draufschlagen". Sehr zahlengetriebenes Unternehmen. Das Individuum steht im Hintergrund, Vorgesetzte machen ihren Job nicht aus Berufung sondern nur als Beruf, was man durchaus merkt. Personalführung ist nicht grundlos eine Herausforderung. Dieser nimmt sich das Unternehmen Hilti jedoch nicht an. Kritikfähigkeit = Fehlanzeige. Spiegelt sich direkt im zwischenmenschlichen Verhalten.
Kommunikation
Deutliches Verbesserungspotential. Viele Informationen übertragen sich über den "Buschfunk". Wenig Transparenz, man wird oft vor vollendete Tatsachen gestellt, bei Rückfragen steht kein Ansprechpartner zur Verfügung der wirklich die Zügel in der Hand hat und den Punkt entweder vertreten oder erklären kann.
Kollegenzusammenhalt
Ich, für mein Team, kann hierbei nur Positives beschreiben. Sehr große Hilfe der Kollegen, Unterstützung bei der Einarbeitung wie auch bei Kundenterminen oder Systemrückfragen. Deutlicher Fokus auf dem TEAM, zumindest unter den Kollegen und dem Hilti Store.
Work-Life-Balance
Wenn die Zahlen stimmen kann man sein Leben leben. Tun sie das nicht, darf man durchaus mit frühen Anrufen (7 Uhr) oder späten Anrufen (19 Uhr) rechnen.
Vorgesetztenverhalten
Haifischbecken. Jeder Vorgesetzte möchte die Spitze der Spitze sein, spiegelt sich auch dementsprechend in der Personalführung. Einfühlungsvermögen = Fehlanzeige. Zwar wird immer gepredigt, dass Feedback, Kritik, offener Umgang gewünscht ist, wobei ich eher die Erfahrung gemacht habe, dass dies geduldet wird. Außer natürlich die Führungskraft muss etwas los werden, das darf man nicht persönlich nehmen, selbst wenn es persönlich formuliert und gemeint ist. Der Krankenstand - ein rotes Tuch, denn man kommt sich vor, wie ein Schwerverbrecher wenn man den Vorgesetzten über eine Krankschreibung informiert. Genauso wenig ist es möglich, im Urlaub nicht in die Mails zu sehen. Man kann auch durchaus "vergraulendes" Verhalten beobachten, wenn die Performance des Mitarbeiters nicht stimmt. Teamübergreifend auch durchaus Berührungspunkte mit anderen Vorgesetzten, diese fallen aber meist nicht unbedingt positiv aus. Oft wird ganz klar einfach die "Chef-Keule" ausgepackt, wenn diese nicht wirkt, kann man den Schwund des Arbeitnehmers beobachten. Wer möchte schon gerne in so einem Umfeld auf Dauer arbeiten? Genau. Niemand, der Kritikfähigkeit, Fairness und Loyalität auf der Uhr hat.
Interessante Aufgaben
Vielfältige Aufgaben, breit gestreutes Portfolio. Der Job macht definitiv Spaß, würde allerdings mehr Spaß machen, wenn die Führungskräfte auch führen könnten.
Arbeitsbedingungen
Es fehlt an kaum etwas. Geschäftswagen, Tankkarte, Arbeitskleidung, DEMO Material, ...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man predigt CO2 Neutralität, bei stärkerem Fokus erkennt man jedoch, wie hoch die Ausgleichsprojektfinanzierung im Kurs steht um diesen Zustand überhaupt erreichen zu können. Aber immerhin, papierloses Arbeiten, yay.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittliches Grundgehalt.
Image
Nach außen ui, innen, naja, darf jeder selbst entscheiden.
Karriere/Weiterbildung
Es ist möglich, wobei oftmals Absprachen nicht eingehalten werden. Aber hat man ein gutes Jahr, reicht das oftmals um weiterentwickelt zu werden.