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Bewertung

Fehlorganisation und Managementversagen par excellence.

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Host Europe GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Freundlicher Umgangston
- Nette Arbeitskollegen
- diverse kleinere Annehmlichkeiten (Mittagsangebot, Getränke, Klimaanlage, usw)
- Homeoffice-Optionen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- unterdurchschnittliche Gehälter, keine Gehaltsprogression (insb. keine finanzielle Wertschätzung der Betriebszugehörigkeit), wenige Karrieremöglichkeiten
- fehlende Kommunikation
- fehlende Zuständigkeiten, in diversen Bereichen ein gelebtes Verantwortungsvakuum, mangelhafte Prozesse und nahezu keine Bereitschaft aus gemachten Fehlern sinnvolle Änderungen und Konsequenzen abzuleiten.

Verbesserungsvorschläge

- Sprecht mit Mitarbeitern, führt Umfragen durch und bezieht mit Mitarbeter in Entscheidungen ein!
- Bezahlt die Mitarbeiter fair nach branchenüblichen Maßstäben. Wer gute Leistung erwartet muss auch bereit sein dafür zu zahlen! Respektiert dabei auch langjährige Treue zum Unternehmen.
- Schafft klare Strukturen, Zuständigkeiten und Prozesse.
- Versucht das "Verantwortungsvakuum" und das ewige "Aussitzen von Problemen" aktiv zu bekämpfen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist weitestgehend noch in Ordnung, unterscheidet sich aber recht stark je nach Unternehmensbereich. In manchen Abteilungen tragen engagierte direkte Vorgesetzte und nette Arbeitskollegen einen guten Teil zu einer angenehmen Atmosphäre bei.

Es gibt aber auch Abteilungen, in denen (nicht zuletzt aufgrund der Arbeitsbelastung in Kombination mit einer mäßigen Bezahlung) bei sehr vielen Mitarbeitern die "innere Kündigung" längst vollzogen wurde und die Mitarbeiter entsprechend nur noch im "Ich mache hier jetzt nur noch Dienst nach Vorschrift und sehe zu, dass schnell einen besseren Job finde"-Modus arbeiten.

Insgesamt lässt sich aber ein starker Abwärts-Trend feststellen. Die Stimmung wird tendenziell immer gedrückter. Dies ist teilweise auf organisatorisches Chaos zurückzuführen, jedoch auch deutlich auf das Verhalten des Managements und unklare Zukunftsperspektiven. Eine Geschäftsleitung, die keine klaren Ansagen mehr macht, auf konkrete Fragen nur noch ausweichend antwortet und neuerdings zusätzlich auch noch versucht einen Keil zwischen Betriebsrat und Mitarbeiter zu treiben trägt deutlich ihren Teil dazu bei.

Kommunikation

Kommunikation ist fast nicht existent, weder schriftlich noch mündlich. Mitarbeiter werden nicht in Entscheidungsprozesse einbezogen und meist vor vollendete Tatsachen gestellt. Auch auf Nachfrage werden Mitarbeitern Informationen oftmals vorenthalten (selbst wenn diese für die Tätigkeiten des Mitarbeiters essentiell sind). Teilweise sind selbst die eigenen Kunden besser informiert als die Mitarbeiter.

Organiationsstrukturen und Zuständigkeiten sind teilweise wirr, teilweise gar nicht existent (und meist dann auch ohne erkennbare Bestrebungen dies zu ändern). Insgesamt herrscht im Unternehmen ein immer größer werdendes Zuständigkeits- und Verantwortungs-Vakuum, was letztlich auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen wird. Sobald konkrete Probleme auftreten besteht die Herausforderung inzwischen nicht mehr darin diese zu lösen, sondern in dem völligen Wirrwarr herauszufinden, wer überhaupt zuständig sein könnte. In vielen Fällen scheitert man als Mitarbeiter daran aber hoffnungslos.

Kollegenzusammenhalt

Dieser ist innerhalb der Teams weitestgehend in Ordnung.

Geht es aber um Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams, so wird es sehr schnell sehr problematisch. Da geht es dann schnell um Zuständigkeitsgerangel und Klärung von Verantwortlichkeiten.

Sympatomatisch für diese Problematik ist auch die Kommunikation zwischen vielen Teams, denn diese ist dann oftmals nur noch von "Ingorieren" oder "Probleme so lange aussitzen wie es nur geht" geprägt.

Vorgesetztenverhalten

Variiert sehr stark je nach Abteilung. Manche Vorgesetzten hängen sich richtig rein und versuchen es ihren Mitarbeitern so recht wie möglich zu machen - andere Vorgesetzte schreiben da schon eher eine strengere Marschrichtung vor.

Das Verhalten der direkten Vorgesetzten ist aber weitestgehend in Ordnung. Schwieriger wird es auf der Ebene darüber, denn den Vorgesetzten sind oftmals selbst die Hände gebunden, weil sie von der Ebene über ihnen ebenfalls nur Häppchenweise Informationen erhalten.

Bei der Geschäftsleitung hat man stellenweise den Eindruck, dass diese inzwischen in einer Parallelwelt lebt und den Anschluss an die eigenen Mitarbeiter verloren hat. Was man als gewöhnlicher Mitarbeiter am häufigsten seitens der Geschäftsleitung zu sehen bekommt sind die zahlreichen über den Mailverteiler gehenden "Selbstbeweihräucherungs"-Newsletter, in denen man sich dann selbst dafür feiert, was man angeblich alles erreicht haben mag.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind durchwachsen. Das Gebäude befindet sich stellenweise in einem etwas maroden Zustand (es zieht kräftig durch die Wände, es regnet teilweise durch die Decke, es fallen in den Toiletten Fliesen von den Wänden usw.). Zwar ist man bemüht das in Ordnung zu bringen, aber das wirkt meist eher wie Flickenschusterei.

Die schalltechnische Isolation des Gebäudes ist ebenfalls nicht optimal. Da sich das Gebäude zudem in einem Industriegebiet befindet ist die alltägliche externe Lärmbelastung (beispielsweise durch regelmäßige Sägearbeiten in der Nachbarschaft) doch teilweise sehr störend.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ein spürbares Umweltbewusstsein ist nicht merklich vorhanden. Es gibt weder irgendwelche ernsthaften Bestrebungen Strom/Wasser/Heizung zu sparen, noch irgendwelche Müllvermeidungsstrategien. Und ob das in der Kantine angebotene Essen aus ökologisch sauberem Anbau kommt darf wohl auch bezweifelt werden (alleine schon aus Kostengründen).

Offensichtliche Maßnahmen zu CO2-Reduktion wie die Einführung eines ÖPNV-Jobtickets wurden bereits nach mehreren Anlaufversuchen immer wieder mit dem Argument, dass es für das Unternehmen angeblich nicht finanzierbar sei, abgeschmettert.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist reine Verhandlungssache, liegt aber in den meisten Fällen deutlich unter Branchen-Durchschnitt. Bewerber mit einer branchenüblichen Gehaltsvorstellung dürften es im Einstellungsverfahren bereits schwer haben.

Durch die Notwendigkeit der individuellen Verhandlung gibt es selbst unter Mitarbeitern, die der gleichen Tätigkeit im Unternehmen nachgehen, teils erheblich Gehaltsunterschiede.

Eine automatische Gehaltsprogression gemessen nach Beschäftigungszeit ist entgegen anders lautender Gerüchte ebenfalls nicht vorhanden. Es gibt zwar regelmäßige Erhöhungen, diese liegen aber im Groben ungefähr im Bereich eines gängigen Inflationsausgleichs.

Im Kern zahlt sich demnach lange Treue dem Unternehmen gegenüber finanziell nicht aus.

Karriere/Weiterbildung

Die Karriere und Weiterbildungschancen sind doch recht gering. Insbesondere hierarchisch höher angesiedelte Stellen werden deutlich seltener aus dem vorhandenen Mitarbeiterstamm, sondern bevorzugt eher durch externe Bewerber besetzt.

Eine klare Fachlaufbahn und deutliche Entwicklungschancen sind in den seltensten Fällen vorhanden.

Auf Nachfrage finanziert der Arbeitgeber durchaus Fachliteratur zur Weiterbildung und räumt zur Vorbereitung auf etwaige Prüfungen auch Sonderurlaub ein. Richtige externe Schulungsmaßnahmen - wie in der IT-Branche eigentlich üblich - werden seitens des Arbeitgeber aber nicht bezahlt. Fachliche Weiterbildung bleibt demnach weitestgehend Privatvergnügen.


Work-Life-Balance

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Gleichberechtigung

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