Patriarchat und Personalpolitik bringen den schleichendes Ende
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Produkt und die Branche
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führung
Verbesserungsvorschläge
Ein Unternehmen, welches für sich beansprucht, dass es sich konsequent am Kunden orientiert, sollte dies auch für den Bereich des eigenen Personals etablieren. Mitarbeiter werden bei HRS leider noch immer als austauschbarer Produktionsfaktor wie in Zeiten der Industrialisierung gesehen. Die strategische Bedeutung der Personalpolitik wird seit Jahren nicht erkannt bzw. durch die Ignoranz eines Narzissten an der Unternehmensspitze übersehen. Die Fluktuation spricht hier eine deutliche Sprache.
Arbeitsatmosphäre
Abteilungsintern meist sehr gute Atmosphäre, bedingt mitunter durch ein jungen Altersdurchschnitt. Nach dem Umzug werden die teils katastrophalen räumlichen Bedingungen und Zustand von Arbeitsgeräten und Material sicherlich vorübergehend behoben sein. Man versucht krampfhaft, aber verzweifelt eine Start-Up Atmosphäre zu etablieren, scheitert aber auf breiter Front.
Kommunikation
Immer wieder Versuche die interne Kommunikation zu verbessern, aber wenn Worte zu Lippenbekenntnissen avancieren, verblasst auch die beste Intention.
Kollegenzusammenhalt
Geteiltes Leid ist halbes Leid. Anders kann man sich dieses Phänomen kaum erklären. Man ist trotz einer schlechten Aussenwirkung und Image immer wieder in der Lage, tolle Mitarbeiter zu gewinnen, aber die hohe Fluktuation bei einer gefühlte Verweildauer von unter 12 Monaten bei neuen Mitarbeitern lässt sich ein wahres Teamgefühl nicht nachhaltig zu etablieren
Work-Life-Balance
Ein veraltetes Führungskonzept von einer Leistungsgesellschaft passen nicht mehr in die moderne Arbeitswelt und sind ein Relikt aus längst vergangenen Tagen. Ein Workaholic an der Spitze, der gleiches von seinen Mitarbeitern fordert und an Leistungsbereitschaft appelliert ohne hinreichend Incentives anzubieten passen dem gewünschten Image eines modernen Unternehmens nicht zusammen.
Vorgesetztenverhalten
Gute Führungskräfte gehen zeitig oder werden mehr oder minder schnell wieder entsorgt. Im Patriarchat HRS gibt es im Grunde genommen nur eine Führungskraft, alle anderen sind Mittler der Information und Vorgaben der Geschäftsführung. Wenn Führungskräfte sich vor Angst vor dem Eigentümer in Besprechungen die Fingernägel abreissen, spricht das eine sehr deutliche Sprache
Interessante Aufgaben
Im Zeitalter der Digitalisierung der Wirtschaft ist die Mitarbeit in einem e-Commerce Unternehmen eine Bereicherung für die Interessierten. Ein tolles und wettbewerbsfähiges Produkt, welches bedauerlicherweise durch die Geschwindigkeit, die im Markt herrscht und bei dem HRS nicht Schritt halten kann, langsam die Puste ausgeht. Täglich sinkende Marktanteile und eine Positionierung in einem Geschäftsreisemarkt, wo man vielleicht online etabliert ist, aber im Gesamtmarkt nur einen mathematisch nicht relevanten Anteil hält, lassen keine rosige Zukunft erwarten. HRS erinnert ein wenig an Blackberry, einst Weltmarktführer und mangels nachhaltiger Strategie und Managementfehler heute in der Versenkung verschwunden.
Gleichberechtigung
In einem Leistungssystem zählt der Output, nicht das Geschlecht, auch wenn eine gewissen "Nasenpolitik" nicht von der Hand zu weisen ist. Aber auch diese ist geschlechterunabhängig.
Umgang mit älteren Kollegen
Wenige halten hier lange durch und verharren dann zumeist auf ihren etablierten Posten
Gehalt/Sozialleistungen
Führungskräfte sind meist nur noch durch viele gute Worte und mit Geld zu bewegen zu HRS zu wechseln. Die Attraktivität und Wertigkeit des Geldes hält dann leider zumeist nur kurz an . Die Ungnade der Unternehmensleitung überholt dann aber meist recht schnell von rechts. Eine wertvolle Erfahrung für die meisten ehemaligen Mitarbeiter bei der Auswahl ihrer nächsten Arbeitgeber.
Image
Auf Seite der Anbieter, sprich Hoteliers, gilt HRS schon lange nicht mehr als verlässlicher Partner. Der ehemalige Marktführer verliert seit Jahren an Marktanteilen und bringt keine Innovation mehr zuvor.
Das Vertrauen auf Seite der Firmenkunde ist durch eine nachhaltige Erosion geprägt. Große Kunden kehren HRS langsam den Rücken oder halten meist aufgrund mangels Alternative oder internen Change-Prozessen an der Lösung fest.
Karriere/Weiterbildung
Ausgewogen. Wer dem Leistungsprinzip Folge leistet, kann auch weiterkommen. Was fehlt ist ein Entwicklungsprogramm