Gemischter Eindruck
Verbesserungsvorschläge
Mehr Ehrlichkeit! Vorbildfunktion von Vorgesetzten (das fängt beim Board an). Weniger Parolen und mehr Glaubhaftigkeit. Auch mal eingestehen, dass man was falsch gemacht hat.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt Ansätze, die Unternehmenskultur zu verbessern. Es ist zäh...
Kommunikation
Wird von Vorgesetzten immer sehr unterschiedlich interpretiert und gelebt. Wurde in "Mitarbeiterbefragungen" immer wieder schlecht bewertet, aber außer Lippenbekenntnissen geht man nicht an die Ursachen. Es hat ja auch keine Konsequenzen für einen Vorgesetzten, der bewusst die Informationen filtert und damit manipuliert.
Kollegenzusammenhalt
Allgemein eher gut.
Work-Life-Balance
Es wird sehr darauf geachtet. Im Endeffekt aber abhängig vom Vorgesetzten, der seine eigenen Regeln aufstellt: "Montag und Freitag wollen wir aber kein Homeoffice sehen".
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich.
Interessante Aufgaben
Sehr unterschiedlich, je nach Fachbereich. Meist hat man sehr eingegrenzte Spielräume. Man redet gerade sehr von Kollaboration und crossfunktionalem Arbeiten, in der Praxis sind die Silos aber da und es wird darauf geachtet, dass sie es auch bleiben.
Gleichberechtigung
Bei der Einstellung gibt es weniger Unterschiede. Bei der Weiterentwicklung sieht es dann ganz anders aus. Da bleibt "Mann" dann gern unter sich.
Umgang mit älteren Kollegen
Welche älteren Kollegen?? Es herrscht der Jugendwahn. Wer es sich leisten kann, nimmt die gute Altersteilzeitregelungen in Anspruch. Die Generation, die bis 67 arbeiten muss, ist ja erst jetzt Anfang 50.
Arbeitsbedingungen
Allgemein gut. Aber teilweise sehr laute Großraumbüros. Umstellung auf New Work, koste es, was es wolle. Es wird vorgegeben, man bezieht die Mitarbeiter ein, im Grunde ist das Konzept aber schon entschieden. Man will nun unbedingt papierfrei werden (und schmeißt am "Cleaning Day" containerweise neue Büromaterialien weg...), die Systeme und Kommunikationswege sind aber nicht entsprechend. Hauptsache, der Haken ist dran.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Ansätze bei der Produktentwicklung und man ist Mitglied in vielen Organisationen. Aber der große Wurf ist es noch nicht. Insgesamt viel zu große Kollektionen und zu viele "Plastik"-Stoffe. Es sind zu viele Produkte, die nicht mal eine Saison durchhalten und schnell kaputt und schäbig aussehen. Nachhaltig ist das nicht. Gut ist das Bestreben, weniger Prototypen anzufertigen und dafür in 3D zu entwickeln. Aber der Treiber sind hier die Kosten und der Zeitgewinn und weniger der Nachhaltigkeitsaspekt.
Gehalt/Sozialleistungen
Man versucht sich gerade in einem Grading mit Gehaltsbändern... sieht eher nach "einfrieren" aus und wird offiziell als "Transparenz" und "Fairness" bezeichnet. Für die Bekleidungsbranche okay, da nach Tarif. Aber mehr auch nicht.
Image
Man zehrt immer noch vom alten Glanz. Man weiß, man muss was ändern, aber man tut sich schwer, mehr als Lippenbekenntnisse abzugeben. Es wirkt vieles aufgesetzt und inhaltsleer.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung gibt es nur, wenn es nichts kostet. Aber damit kommt man bei den heutigen Veränderungen nicht weit. Für ältere / langjährige Mitarbeiter ist es ein Kampf, wirklich hochwertige Weiterbildungen zu bekommen.