Eine Herausforderung in jeder Hinsicht ... von der Bedeutung und Tragweite kultureller Identitäten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Hyundai Capital Bank Europe war für mich ein guter und angenehmer Arbeitgeber ... sicherlich lag das auch an meiner Aufgabe ... irgendwann hatte jeder mal ein Anliegen um das ich mich gekümmert habe ... insofern wurde ich immer höflich und respektvoll behandelt ... und der Zusammenhalt der Kolleg/innen war wirklich sehr angenehm.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man muss wissen worauf man sich einlässt ... ein asiatisches Unternehmen tickt anders als z.B. ein deutsches oder englisches ... in seiner "Nische" kann man sich mit Einsatz und Engagement sehr schnell unentbehrlich machen ...
Verbesserungsvorschläge
In einem koreanischen Unternehmen "regieren" Koreaner ... das ist natürlich so ... und mit dieser Mentalität muss man zurecht kommen ... oder aber das Unternehmen verlassen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war im Rahmen der Etablierung und Zulassung einer Bank fordernd und interessant und hat Engagement und Interesse vorausgesetzt ... zu Recht.
Kommunikation
Die Kommunikation auf der Arbeits- und Kolleg(innen)ebene war offen und frei ... das Kommunikationsverhalten und das Allgemeinverhalten der koreanischen Kollegen war gewöhnungsbedürftig ... das sind nicht nur kulturelle Unterschiede sondern eher sehr verschiedene Ansichten zum Leben, zum Tun und Lassen und zur Achtung der Mitmenschen.
Kollegenzusammenhalt
So eine große Aufgabe schweißt zusammen und das war ein sehr, sehr gutes Gefühl.
Work-Life-Balance
Man muss wenn man seine Leistungen erbracht und seine Aufgaben erfüllt hat die eigenen Interessen wirklich durchsetzen ... von allein ging da nichts ... und in den Jahren vor 2014 (meinem Einstiegsjahr) war es dem Vernehmen nach noch sehr viel schlimmer ... eine Art Kindergarten für halbwegs Erwachsene.
Vorgesetztenverhalten
Mir gegenüber sehr fair, offen und ohne jeden Fehl und Tadel ... der Vorteil einer Service- und Querschnittsfunktion ... irgendwann hat mich halt jeder mal wirklich gebraucht.
Interessante Aufgaben
Ohne jede Frage ... wenn man einen Schuss Start-Up-Blut in den Adern und eine gehörige Dienstleistungsmentalität besitzt.
Gleichberechtigung
Nach meiner Erfahrung (Oktober 2014 - Ende 2016) vorhanden und gelebt ... wenn es Probleme gab ... die es immer und überall geben kann ... waren diese nicht vom Geschlecht / der Rasse / der Hautfarbe / der sexuellen Präferenzen u.s.w. verursacht oder geprägt.
Umgang mit älteren Kollegen
Wertschätzend und gleichberechtigt ... vorausgesetzt wurde selbstverständlich und nachvollziehbar die Erfüllung der beruflichen Aufgaben und Themen. Und da war die Geschäftsführung fair ... wer sich als "Fehleinstellung" herausstellte wurde entlassen ... egal ob Mann oder Frau, Christ oder Moslem u.s.w.
Arbeitsbedingungen
3 Etagen im Tower 185 ... Büromöbel von VITRA ... mit weitestgehend nicht höhenverstellbaren Schreibtischen ... der Großteil der Belegschaft arbeitet in Großraumatmosphäre ... die Geräuschkulisse behagt nicht jedem ... aber insgesamt eine eher luxuriöse Arbeitsumgebung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles in allem in Ordnung und auch dem Zeitgeist entsprechend ... das ist häufig eine eher subjektiv gefärbte Kategorie.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr in Ordnung im Bankenumfeld ... allerdings warten viele Kolleg/innen auf die Bewegungen nach dem BREXIT im Rhein-Main-Gebiet ...
Image
In erster Linie eine Art Automobilbank ... und über das Image von Banken allgemein brauchen wir derzeit (2018) nicht reden ... von 1996 - 2000 war ich bei der Deutschen Bank AG und seinerzeit stolz darauf ...
Karriere/Weiterbildung
Es gab jede Art von Unterstützung für gut argumentierte Wünsche und Anliegen ... nachvollziehbar sollte die Umsetzung im Sinne des Hauses eben Sinn ergeben.