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Bewertung

Führungsmachtkämpfe gepaart mit ständigen Reorganisationen verstärken das unerwünschte Silodenken!

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bei IDG Business Media GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wer gerne mehr Life als Work möchte ist hier genau richtig.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Führungsstil hat leider keine Stil und ist deswegen als das Negativste an der Firma hervorzuheben. Man proklamiert in fast jedem Meeting das Silodenken abschaffen zu wollen, aber durch die Machtkämpfe der einzelnen Abteilungen und Führungskräfte ist dieses Denken stärker denn je verankert! Es gibt abteilungsübergreifend keine Transparenz in Sachen Umsätze, Kundenstrukturen und Perspektive/ Vision. Der Kauf von IDG durch den asiatischen Investor hat nur für eine Person einen Vorteil gebracht, der jetzt in der Welt rumreist und seine Beziehungen in Asien vertiefen kann, anstatt sich am Standort München um die Führungsschwäche seines Managements zu kümmern!

Verbesserungsvorschläge

Man sagt nicht umsonst, der Fisch stinkt vom Kopf. Leider sind die Führungsstrukturen bei dieser Firma mehr als in die Jahre gekommen. Dem Betriebsrat sind aufgrund der Vielfalt der einzelnen Untergesellschaften in vielen Fällen die Hände gebunden. Eine der Untergesellschaften hat sogar nicht einmal einen Betriebsrat, was natürlich so beim Einstellungsgespräch nicht kommuniziert wird. Führungskräfte die unbequem sind werden degradiert! Mitarbeiter die ihre Meinung äußern werden versucht aus der Firma zu drängen. Diese Firma ist so undurchsichtig wie es schlimmer nicht sein könnte.

Arbeitsatmosphäre

Das Unternehmen ist im ständigen internen Wandel und würfelt zum einen wahllos Kunden zwischen den Teams hin und her, was zu Kritik der Kunden führt. Zum anderen strukturiert es ständig Teams um, was zu sehr großem Unmut unter den Mitarbeitern führt. Es geht hier nur um interne Machtkämpfe, welche Führungskraft, mehr Mitarbeiter unter sich hat, als um die strukturierte Organisation im Sinne der Kunden. Beschwerden werden zur Kenntnis genommen, unternommen wird nichts. Rückgrat existiert im Wortschatz der "Führungskräfte" nicht. Die Zustände die mehr an ein Tierheim erinnern, als an eine professionelle Arbeitsumgebung, in der man darauf bedacht ist Umsatz zu erwirtschaften werden vom Management geduldet.

Kommunikation

Es gibt inhaltsleere, wöchentliche Salesmeetings in der sich Führungskräfte als innovativ darstellen - die eigentliche Kommunikation findet über den Flurfunk statt. In den All Hands Meetings darf jedes Silo (jeder Geschäftsbereich) einen tollen Review machen. Eine Show für alle Führungskräfte sich vor den Mitarbeitern zu inszenieren. Wichtige Infos werden von Führungskräfte selten an die Mitarbeiter weitergegeben, weil man das Wissen ehr als Macht versteht, die man für sich behalten möchte. 101s muss man sich erkämpfen, da Führungskräfte mehr mit sich selbst und dem "Mitverkaufen" beschäftigt sind, als sich um die Weiterentwicklung der Mitarbeiter zu kümmern.

Kollegenzusammenhalt

In den jeweiligen Teams (Silos) gut ansonsten sehr oberflächlich. Jeder kämpft für sich und schaut, dass er nicht auf der Strecke bleibt!

Work-Life-Balance

Wer nach einer super Work-Life-Balance sucht ist hier genau richtig! Freitags um 16h trifft man höchstens noch die Putzkolonne. Termine bei den Kunden sind nicht notwendig, weil die komplette Sales-Struktur schon zu bequem geworden ist und von den Führungskräften erst dann etwas gesagt oder unternommen wird, wenn der eigene Bonus in Gefahr ist! Dann kann es auch schon einmal zu einem cholerischen Wutausbruch kommen, bei dem die Salesteams rund gemacht werden. Hunde sind hier herzlich Willkommen und ziehen flokatiähnliche Spuren über die alten Teppichböden. Homeoffice ist hier auch kein Problem!

Vorgesetztenverhalten

Hier geht es nur um die Egoismen der jeweiligen Führungskraft. Gegenseitige Schuldzuweisungen unter den Führungskräften sind hier an der Tagesordnung um einem unangenehmen Gespräch mit dem Mitarbeiter aus dem Weg zu gehen. Sich selbst die Taschen voll zu machen, mehr Ansehen zu bekommen und am Monatsende den Bonus zu bekommen - das hat für alle oberste Priorität. Eine Führungskraft hat sogar mal im wöchentlichen Salesmeeting gesagt: "Ich habe seitdem ich bei IDG bin immer meinen Bonus bekommen, aber dieses mal schaut es da nicht gut aus und das ärgert mich. Deswegen schaut, dass ihr jetzt Gas gebt!" Ellenbogenmentalität wo man nur hin schaut.

Interessante Aufgaben

Es werden immer wieder künstlich neue Produkte nach dem Trial and Error Prinzip "geschaffen", die sich meist nicht durchsetzen. Die investierte Arbeit wird leider nicht belohnt.

Arbeitsbedingungen

Für einen strukturierten Vertrieb ist hier kein Geld vorhanden. Es gibt ein veraltetes CRM, das aus der Steinzeit zu sein scheint und das arbeiten erschwert. Jede Abteilung kämpft sich mit eigenen Excel-Listen durch den Alltag. Im schlimmsten Fall hat der Kunde vier Ansprechpartner und keiner weiß, was der andere Kollege gerade angeboten hat. Auch hier gibt es dann immer wieder Kämpfe um Provisionen! Das ist Vertrieb 1.0 bei einem Unternehmen, das sich selbst als der Player im IT Bereich sieht!

Gehalt/Sozialleistungen

Passend zu den schlechten Bedingungen in Sachen CRM, herrscht auch bei den Provisionen totales Chaos. Es gibt verschiedene Listen, die sich nicht miteinander synchronisieren und händisch übertragen werden müssen. Falls man mal eine Provision bekommt, muss man dieser ständig hinterherlaufen und hoffen, dass es irgendwann mal alles passt. Beim Bewerbungsgespräch, wurde erwähnt, dass es fast noch nie vorgekommen ist, dass Kollegen keine Provision bekommen haben. Glaubt dieser Aussage auf keine Fall!
Als Sozialleistungen werden beim Vorstellungsgespräch monatliche Happy Hours versprochen, die es nur noch alle zwei bis drei Monate gibt. Das Prinzip Happy Hour ist ist leider keine fröhliche Veranstaltung mehr, allerdings ist der zweite Teil mit der Stunde mittlerweile wörtlich zu nehmen, weil die wenigen Kollegen die überhaupt noch Lust haben da hin zu gehen, nur kurz zum essen kommen, ein Bier trinken und dann wieder gehen. Der ursprüngliche Ansatz ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln ist komplett verloren gegangen!

Image

Schon zu Beginn meiner Tätigkeit, gab es zahlreiche ehemalige Mitarbeiter, die im Rechtsstreit mit der Firma waren. Das hat sich bis zum heutigen Tag durchgezogen. Es ist sehr empfehlenswert zu Beginn der Tätigkeit eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen!

Karriere/Weiterbildung

Eine strukturierte Weiterentwicklung gibt es nicht. Die 1,5 Stellen in der Personalabteilung sind mehr damit beschäftigt kündigende Mitarbeiter bzw. Mitarbeiter die gegangen werden sollen zu ersetzen, als sich um die Mitarbeiterentwicklung zu kümmern. Deswegen werden an Mitarbeiter die sich verbessern/ weiterentwickeln wollen Titel schneller vergeben als wirklich etwas in die Weiterbildung zu investieren. Scherzhaft sagen Mitarbeiter, es gibt mehr Director-Stellen oder VPs als normale Mitarbeiter bei IDG. Aufgrund der fehlenden Weiterentwicklungsmöglichkeiten ist eine sehr hohe Fluktuation an der Tagesordnung!

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Arbeitgeber-Kommentar

Marion RichtmannPersonalleitung

Liebe Mitarbeiterin/lieber Mitarbeiter,

wir danken Dir für Dein Feedback, das wir sehr ernst nehmen. Wir hätten uns allerdings gewünscht, dass Du mit Deiner Kritik zuerst mit uns direkt in den Dialog trittst, bevor Du anonym diesen Weg wählst. Gleichwohl respektieren wir Deine Meinung, möchten aber auch unsere Sicht der Dinge darstellen.

Nach unserem unternehmerischen Selbstverständnis stehen die Türen der Personal- und Geschäftsleitung sowie des Betriebsrates bei IDG Deutschland für Kritik und Anregungen jederzeit offen. Dass das auch im Arbeitsalltag funktioniert, zeigen die regelmäßig hohen Zustimmungswerte in den jährlich mit der Gesamtbelegschaft durchgeführten Mitarbeiterbefragungen. Danach ist die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter überwiegend sehr hoch, was sich auch in erfreulich langen Betriebszugehörigkeiten zeigt.

Uns ist bewusst, dass der rasante strukturelle Wandel in der Medienbranche und damit auch in unserem Unternehmen große Herausforderungen an alle Beschäftigten stellt. Als weltweit erfolgreich agierendes Unternehmen muss IDG aber konsequent auf diesen Wandel reagieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben und sichere Arbeitsplätze bieten zu können. Entsprechend fordern wir die dafür notwendige Flexibilität auch von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein. IDG Deutschland ist bekannt dafür, viel zu fordern, aber auch eine Menge zu bieten. Dazu gehört seit vielen Jahren eine ungewöhnlich offene Kommunikation über die geschäftliche Entwicklung und Ziele des Unternehmens, damit alle wissen, woran sie sind und was sie dazu beitragen können.

Herzliche Grüße

Marion Richtmann
Director HR
IDG Deutschland

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