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Bewertung

Tolle Kollegen, schlechtes Management, keine Strategie

3,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion bei ifb group in München gearbeitet.

Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?

Am Arbeitgeber ifb group finde ich gut (zu Corona kann ich nichts sagen):
- hervorragende Mitarbeiter mit top Qualifikation, von denen man viel lernen kann
- sehr innovative Arbeitsgruppen mit klugen Köpfen
- Freiräume in der Themen- und Aufgabengestaltung (noch, sie bauen das gerade ab)

Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?

Am Arbeitgeber ifb group finde ich nicht gut (zu Corona kann ich nichts sagen):
- keine (erkennbare) Strategie
- immer weniger Förderung von unternehmerischem und vernünftigem Handeln (das war mal der grösste Motivations- und Kreativitätstreiber) und stattdessen immer mehr komplexe Prozesse und Mikromanagement wie eine Behörde
- alles müssen die Berater selbst machen, weil kein Geld für (externe) Spezialisten ausgegeben wird (Werbung, Alumni, Events etc.)

Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?

Verbesserungsvorschläge an die Firma (zu Corona kann ich nichts sagen):
- Erinnert Euch, was Eure Stärken waren und wieso früher so wenig Fluktutation war
- weniger Global Heads wären für einen Mittelständler aus Köln auch gut; lieber durch BWL Wissen glänzen als durch glitzernde Titel
- Gebt den Beratern ein Tool mit dem sie unterwegs offline ihre Spesen erfassen können

Arbeitsatmosphäre

War mal grossartig, aber in den letzten Jahren immer unangenehmer geworden. Atmosphäre geprägt von Kontrolle, Mikromanagement der obersten Chefs und komplexen Prozessen wie in einem Grosskonzern.

Kommunikation

Sagen wir mal so: Für Kommunikation bekommt das Management in dieser Firma sicherlich keine Medaille nach meiner Einschätzung. Vor allem wenn es um schlechte Nachrichten geht werden Intransparenz, Geheimhaltung und Hierarchie anscheinend ganz gross geschrieben. Zuletzt haben sie auch noch einen Teil der (sowieso minimalen) Kommunikation ins Intranet verschoben, damit die Information noch komplizierter verstreut ist und man sich alles auch noch aus verschiedenen Medien zusammensuchen muss.

Kollegenzusammenhalt

Der war früher immer der stärkste Pluspunkt im ifb. Tolle Kollegen, freundschaftlich, Mannschaftsgeist, extrem hilfsbereit, inspirierend und immer super um miteinander auch zu feiern und Spass zu haben. Früher war sich die Firma auch darüber bewusst und hat das gezielt gefördert. Wir haben mit unserer ganzen Abteilung sogar einmal im Jahr eine Tagung plus Wochenende irgendwo gemacht, das hat extrem zusammengeschweisst. Das hat man am Ende aber alles abgeschafft mit neuen Prozessen und Überwachung. Zum Schluss mussten alle immer das gleiche machen und das wurde auch noch vom Management zentral ausgesucht. Inklusive Speiseplan. Für jedes Teammeeting gab es am Ende einen Prozess. Im Ergebnis ist aber auch seit ein paar Jahren die Fluktuation explodiert, man gibt lieber ständig tausende Euros für Headhunter aus um Ersatz einzustellen, als für ein paar Hundert Euro Teamevents oder ähnliches zu erlauben.

Work-Life-Balance

Eigentlich sehr gut, man hat auf jeden Fall nicht so Arbeitszeiten wie in Big4 oder natürlich Strategieberatung. Wohnort kann man frei aussuchen. Wochenendarbeit oder Feiertage ist so weit wie möglich tabu, das leben die Führungskräften auch vor.

Vorgesetztenverhalten

In unteren Ebenen wie Teamleiter super. Aber der Fisch riecht ja leider nicht von der Schwanzflosse. Grundsätzlich wird sowieso alles von zwei oder drei Personen entschieden, in den letzten Jahren wurden auch die letzten wenigen Befugnisse von Teamleitern durch Prozesse ersetzt an deren Ende immer der gleiche Name steht. Mitarbeitermeinung oder -erfahrung interessiert oben niemanden, es gibt auch nicht mal eine Ideenbox oder so etwas meines Wissens. Das oberste Führungsteam weiss alles und macht deswegen auch alles im Alleingang, hat man den Eindruck. Sehr viele Mitarbeiter werden nicht mal vorab über fundamentale Umstrukturierungen informiert, von denen sie selbst betroffen sind. Wenn es eine Firmenstrategie geben sollte, dann ist die auf jeden Fall geheim, niemand kennt sie.

Interessante Aufgaben

Tja das wird immer schlechter finde ich. Man möchte immer mehr SAP Consulting machen (wie hunderte andere Buden) und immer weniger interessante betriebswirtschaftl. Themen, für die ifb mal eine starke Reputation hatte (und womit man sich abheben könnte im Markt). Ausserdem musste am Ende immer mehr Zeit mit verrückten Prozessen und Abstimmungen verbracht werden obwohl es nur 400 Berater oder so gibt.

Gleichberechtigung

War nie ein Problem. Auf einer Stufe sind alle gleich. Jung, alt, schwarz, weiss, Frau, Mann. Es gibt sogar gleiche Bezahlung für alle Einsteiger.

Arbeitsbedingungen

Für ein Consultinghaus ziemlich schlimme Infrastruktur. IT ist meiner Meinung nach ein Desaster und gefühlt alle drei Monate wurde auch das gesamte IT Team ausgewechselt seit ein paar Jahren. Anscheinend hält es da niemand aus. Time&Material kann man nur online erfassen, obwohl alle soviel unterwegs sind und man das gerne im Zug oder Flugzeug erledigen möchte auf der Heimreise. So muss man auch noch seinen Feierabend oder Wochenende dafür verschwenden. Knowledge Management gibt es nicht und alles, was einige Kollegen mühsam in den letzten Jahren auf Sharepoint abgelegt und sortiert haben, hat man plötzlich vernichtet, weil man Sharepoint abgeschafft hat. Zum Schluss haben sie auch noch Microsoft ERP eingeführt (auch hier wurde soweit ich weiss kein Einziger Mitarbeiter gefragt, was seine Business Requirements sind), jetzt ist alles noch viel schlimmer sagen mir Ex-Kollegen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Alles in Ordnung und nur wenige Ökospinner (oder man nimmt sie nicht wahr). Sehr familienfreundlich, viele Mitarbeiter in Elternzeit usw.

Gehalt/Sozialleistungen

Zahlung ist ok. So wie Marktdurchschnitt würde ich sagen.
Sonstige finanzielle Extras gibt es nicht, aber ein paar Benefits wie Telefon etc.

Image

Das Image überlässt man meines Erachtens dem Zufall (oder vllt. der Firma SAP), weil man keine Werbung macht, kein Alumnimanagement, keine Veranstaltungen für Marketing usw.

Karriere/Weiterbildung

gut


Umgang mit älteren Kollegen

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