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iGRC 
Holding 
GmbH
Bewertung

Tolles StartUp dem es leider an Struktur fehlt!

3,6
Absage
Bewerber/inHat sich 2015 bei Interim Group als Trainee im Recruiting beworben und eine Absage erhalten.

Verbesserungsvorschläge

Nach meiner Bewerbung bekam ich direkt danach eine Eingangsbestätigung mit der Bitte um etwas Geduld für die Sichtung meiner Unterlagen. Noch in derselben Woche bekam ich per E-Mail eine Einladung zum persönlichen Gespräch. Bis hierher erhielt ich einen positiven Gesamteindruck. Als ich daraufhin zurückrief war die Gesprächsatmosphäre sehr angenehm. Als es dann um die Terminfindung ging, reagierte mein Gesprächspartner überrascht, als ich erwähnte, dass ich gar nicht aus Berlin komme... Hier schonmal mein erster Tipp an dieser Stelle: bitte Bewerbungen GENAU lesen! Meine Adresse war immerhin 2 x aufgeführt (im Anschreiben und Lebenslauf) Mein Gesprächspartner fragte mich, ob es mir generell Umstände machen würde für das Bewerbungsgespräch nach Berlin zu fahren. Da ich sehr gerne in Berlin bin, weil ich sehr viele Bekannte dort habe, sagte ich natürlich nicht! Wenn ich im Vorfeld gewusst hätte, dass damit die Frage geklärt sei, dass meine Fahrtkosten noch nicht mal teilweise gezahlt werden, wäre ich natürlich 1. konkret auf die Fahrtkostenerstattung eingegangen, und 2. niemals umsonst hingefahren! Alternativ wurde mir ein Telefoninterview angeboten aber eher ungern. Damit war das Thema erledigt und ich fuhr in der darauffolgenden Woche mit einem guten Gefühl zum Bewerbungsgespräch.

Ich empfand das Gespräch als gut strukturiert.
Die Atmosphäre vor Ort war sehr locker und doch professionell. Es wurde ausführlich auf die Anforderungen und konkreten Tätigkeiten eingegangen. Dabei wurde auch stark auf meine Person eingegangen und mir blieb hinterher viel Raum für eigene Fragen. Generell habe ich das Gefühl, dass man hier sehr viel lernen kann und sich das Traineeship sehr gut für den Berufseinstieg eignet! Die Geschäftsidee finde ich außerdem genial und ich hätte mich auf jeden Fall damit identifizieren können!
Kommen wir nun zum ersten Knackpunkt:
Da es in der dieser Stellenausschreibung heißt: "...suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Trainee (m/w), der uns in sämtlichen Belangen des Recruitings unterstützt - sowohl bei uns im Büro als auch beim Kunden vor Ort.", fragte ich ob man mit einem Mitarbeiterwagen zu den Terminen außerhalb fährt. Wie ich nach meiner Absage erfahren habe, wurde diese Frage als abschreckend empfunden...
Wahrscheinlich wurde diese Frage so aufgefasst, als hätte ich generell nach einem Firmenwagen gefragt. Dass dies in einem StartUp sehr unüblich ist, ist mir natürlich bewusst, ich wollte lediglich wissen, wie die Auswärtstermine generell ablaufen- zumal ich kein Auto (nur Führerschein) habe. Daher sehe ich diese Frage als legitim selbst für ein StartUp- aber das ist wohl Geschmackssache. Übrigens: Wenn man mit den öffentlichen zu Terminen, oder selbst zur Arbeit fährt muss man das selbstverständlich aus eigener Tasche bezahlen!
Zweiter Punkt: Als ich im Anschluss an das Bewerbungsgespräch fragte wie das mit meinen Fahrtkosten geregelt sei, da ich ja für diesen Termin extra aus Stuttgart angereist bin, kam vom Gesprächspartner als abtuende Antwort "..ich erinnere mich aber genau, dass Sie am Telefon gesagt haben, es würde keine Umstände machen nach Berlin zu fahren." Nach dieser Aussage hatte ich das erste Mal kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache- ich empfinde es als eine Frechheit wenn man von so weit weg eingeladen wird und dann nicht mal die kleinste Bereitschaft da ist wenigstens zum Teil für das Zugticket aufzukommen!
Dritter Punkt: Man konnte mir noch nicht einmal sagen wieviel ich als Trainee verdienen würde. „Dies hängt immer nach Erfahrung des Bewerbers ab!“.
Klar, habe ich als Berufseinsteiger direkt nach dem Studium (außer Nebenjobs und Praktika) nicht viel vorzuweisen wie vielleicht andere Bewerber. Aber, dass man mir dennoch nicht mal eine Hausnummer sagen konnte finde ich doch sehr unprofessionell....
Die Gehaltsverhandlungen würden erst im zweiten Gespräch, mit den Geschäftsführern stattfinden. Die Info, dass man ein erstes Gespräch zum Kennenlernen mit besagtem Gesprächspartner hat, ob man menschlich ins Unternehmen reinpasst, und wenn alles soweit passt, ein zweites, das entscheidende Gespräch mit dem späteren Vorgesetzten und dem Geschäftsführer folgt, hätte mir man im Vorfeld sagen können.
Man hat mir gesagt, es würde für mich gut aussehen, dass ich generell in das Unternehmen passen würde. Für das kommende Gespräch- denn dieses würde letztendlich entscheiden ob ich eingestellt werden würde oder nicht, wurden mir wertvolle Tipps gegeben und ich müsste mir für die Gehaltsverhandlungen überlegen wo denn meine Schmerzgrenze liegen würde...

Ich ging dann leider doch etwas verwirrt aus dem Gespräch und überlegte mir ernsthaft, ob ich nochmal bereit wäre, ohne Fahrtkostenerstattung nach Berlin zu fahren, bzw. wäre ich ja direkt geblieben, aber der Gute konnte mir leider keinen zeitnahen Termin geben (obwohl er genau wusste, dass ich extra hinfahren muss!), da er sich in den kommenden Wochen noch andere Bewerber anschauen wolle..

Nach 2 Wochen wurde mir dann per E-Mail mitgeteilt, dass ich nun leider doch nicht in die engere Auswahl kommen würde. Als ich dann anrief und nach den Gründen fragte, zählte er mir als ersten, dominanten Grund, die Frage nach dem Mitarbeiterfahrzeug (welche ich oben aufgeführt habe). Dies habe eben zum Schluss doch einen schlechten Beigeschmack hinterlassen. (Okay!)
Als zweites sagte er mir, dass ich nicht der Typ für ein Berliner StartUp sei, sondern eher in ein Konzern passe... An dieser Stelle finde ich, hätte er es so formulieren können, dass ich nicht in DIESES StartUp passen würde. Aber man kann das doch nicht verallgemeinern! Im Studium habe ich ein Praktikum ebenfalls in einem StartUp absolviert. Die waren total begeistert von mir und wollten mich sogar übernehmen! Währen des Telefonates hatte ich ehrlich gesagt das Gefühl, dass meine Argumente ihn nervten. Als er mich dann fragte, ob ich denn bereit wäre ein Traineeprogramm für 1.000 € Brutto (!) zu absolvieren- (der Mindestlohn liegt bei 1,5 Brutto nur mal so am Rande), überschlug ich laut was denn vom Geld noch übrig sei, wenn ich davon meine Miete und mein Leben finanzieren soll. Als ich ihm sagte, dass von dem Geld ja keiner Leben könne (noch nicht mal in Berlin), widersprach er mir noch nicht einmal!!

Liebe interim Group, ich habe nicht studiert um später eine Arbeit zu haben, die mich an der Armutsgrenze leben lässt. Berufsanfänger hin oder her. Mir ist durchaus bewusst, dass StartUps keine monströs-hohen Löhne zahlen können- trotzdem kann man sich doch als Hochschulabsolvent etwas mehr Anerkennung wünschen (ich möchte gar nicht erst nachfragen, was ihr Praktikanten zahlt..)!
Somit hatte sich dann mein Wunsch dort zu arbeiten erledigt.

Trotzdem, es war alles in allem eine Erfahrung wert!
Ich wünsche der interim group weiterhin viel Erfolg in der Expansion!

Bewerbungsfragen

  • wichtige Station,en bewusste Entscheidungen in meinem Lebenslauf
  • meine Lebens-und berufliche Ziele
  • warum diese Branche?

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