Wie lange geht das noch gut?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Technische Ausstattung, Firmenfeste, Kantine
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Work-Life-Balance, Wertschätzung für Mitarbeiter
Verbesserungsvorschläge
Viel mehr auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen;
Regelungen hinsichtlich Überstunden, Zeitausgleich, Reisezeit sollten dringend überdacht werden
Arbeitsatmosphäre
Für seine gebrachten Leistungen wird man von den Vorgesetzten nur selten bis gar nicht gelobt. Es wird eben als selbstverständlich angesehen, dass man sich voll reinhängt. Nur von den anderen Kollegen wird man geschätzt. Untereinander kann man sich so dann auch motivieren.
Kommunikation
Kommunikation findet statt, kann aber besser sein.
Kollegenzusammenhalt
Es wird sich untereinander sehr geholfen. Die Stimmung im Team untereinander (ausgenommen Projektleiter) ist in der Regel auch sehr gut. Man kann sich in der Regel aufeinander verlassen.
Work-Life-Balance
Das ist wohl DER Aspekt, warum die Stimmung bei den Mitarbeitern oft sehr schlecht ist. Überstunden werden nicht ausgeglichen. Reisezeit ist Freizeit. Trotzdem wird immer erwartet, dass jeder Überstunden macht. Man wird schon schief angeschaut, wenn man pünktlich nach Hause geht. Bei Reisen wird nie darauf geachtet, dass ein möglichst angenehmes Reisen ist (hinsichtlich Anreise-Zeit: immer sehr früh; Abreise oft Freitag Abend). Die Kernarbeitszeit von 8:30 bis 16:30 lässt auch nicht viel Spielraum. In der heutigen Zeit muss es einfach auch für so ein Dienstleistungsunternehmen möglich sein, dass das besser geregelt wird (andere schaffen das schließlich ja auch!). Hier muss einfach mehr auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingegangen werden.
Vorgesetztenverhalten
Die Projektleiterstellen sind oft schlecht besetzt, sodass dann die Entwickler die Projektleiter-Aufgaben übernehmen müssen.
Dadurch wird dem Projektteam natürlich immer sehr viel abverlangt. Der Aufwand für die Aufgaben wird meist zu schlecht geschätzt. Wenn der Entwickler dann die Aufgabe (natürlich) nicht rechtzeitig erledigen kann, wird er belehrt, obwohl er nichts dafür kann.
Interessante Aufgaben
Je nach Projekt bekommt man unterschiedliche Aufgabe, die oft sehr interessant ist. Man wird aber auch manchmal ins kalte Wasser geworfen, obwohl man seine Stärken eigentlich in anderen Gebieten hat. Die Stärken des Mitarbeiter werden bei der Planung nicht immer berücksichtigt.
Gleichberechtigung
Die Mitarbeiter in den "niedrigeren" Positionen müssen die neuen Kollegen, die für hohe Positionen eingestellt wurden teils mit "durchziehen", werden aber nicht dafür geschätzt. Man wird auch nicht für sein Können bezahl/belohnt, sondern es kommt immer darauf an wie man sich verkauft. Manche Führungskräfte lassen einen schon spüren, dass sie über einem stehen
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsplatzausstattung ist sehr gut. Man bekommt immer das aktuellste Handy. Die Laptops sind auch sehr gut. Tische sind höhenverstellbar. Sonst ist auch alles auf dem neuesten Stand. Einziges Manko sind die offenen Büros. Hier kann es sehr leicht sehr laut werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Da man die Überstunden schon "umsonst" macht und die Reisezeit Freizeit ist, ist das Gehalt viel zu niedrig. Bei den jährlichen Gehaltsverhandlungen muss man um jedes Prozent betteln, auch wenn man sich das ganze Jahr mächtig ins Zeug gelegt hat.
Image
Das Image war in den letzten Jahren immer sehr gut. Ich denke aber, dass das Image eher bröckelt, da mittlerweile auch viele außerhalb der Firma mitkriegen, wie der Hase wirklich läuft.
Karriere/Weiterbildung
Es wird darauf geachtet, dass jeder Mitarbeiter gewisse Schulungen im Jahr bekommt. Oft können sich die Mitarbeiter diese auch selbst aussuchen. Schulungen werden oft inhouse gehalten, es besteht aber auch die Möglichkeit, die Schulungen wo anders zu besuchen.
Bei den Aufstiegschancen innerhalb der Firma ist es so, dass die "guten" Entwickler klein gehalten werden. Manchmal steigen Mitarbeiter mit weniger Erfahrung viel schneller auf. Oft kommt es einem auch so vor, dass die "Schlechteren" eher aufsteigen, da sie dort weniger anrichten können.