Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

IKEA 
Deutschland
Bewertung

Es war einmal: der beste Arbeitsgeber!

2,2
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei IKEA in Wetzlar gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Mittlerweile: leider nurnoch die Sozialleistungen!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Unternehmensleitung, die Intranzparenz, das starre unflexibele Konzept, kein wirkliches Mitspracherecht, teils unmenschliches Verhalten gegenüber der Mitarbeiter, Rufmord, Vetternwirtschaft, Sektengebaren

Verbesserungsvorschläge

Besinnt Euch auf die alten Werte die IKEA zu dem gemacht haben was es ist. Ja, es ist utopisch und wird nicht passieren. Und das ist der Grund warum diese damals Einzigartige Firma im Einheitsbrei des Handels verschwinden wird. Bye bye unmögliches Möbelhaus!(wer's noch kennt).

Arbeitsatmosphäre

Ich arbeite schon seit weit mehr als 10 Jahren beim Unternehmen. Es war tatsächlich einmal ein traumhafter Arbeitgeber, bei dem man morgens freiwillig aufgestanden ist. Man würde respektiert, wertgeschätzt und gefördert. Leider ist davon im kompletten Unternehmen rein GARNICHTS mehr übrig geblieben. Es herrscht eine Atmosphäre der Angst und des Drucks! Sag man was ist man sofort der "Regimegegner" und wird bekämpft mit allen Mitteln. Selber denken und eine eigene Meinung haben? Nichtmehr bei IKEA!!!

Kommunikation

Hauptsächlich Flurfunk! Es gibt so eine unüberschaubare Flut an Aktionen, Angeboten und Vorgaben, wird was kommuniziert ist es zwei Tage später eh nichtmehr relevant da 100 Dinge nach kamen. Eigentlich sollten regelmäßig Abteilungsrunden stattfinden. Eigentlich! Dafür ist allerdings NIE wirklich Zeit (Und es ist auch sinnlos, da eine Person für bis zu 4 Abteilungen sich die Runde mit sich alleine auch sparen kann).

Kollegenzusammenhalt

Zweischneidiges Schwert! Eigentlich ist der Kollegenzusammenhalt wirklich gut! Aber man sollte immer bedenken: der "Feind" hört mit! Da man bei Ikea im Allgemeinen nur mit Arschkriechen statt mit Leistung und Können weiter kommt, kann es schonmal vorkommen, dass man sich nach dem lockeren Pausengespräch mit Kollegen bei dem man mal seinem Frust Luft gemacht hat (sachlich), im Gespräch mit seiner Führungskraft und Personalabteilung wieder findet. Also immer schön aufpassen mit wem man verkehrt und wem man vertraut!

Work-Life-Balance

Naja...es ist nunmal Einzelhandel, da sollte jeder wissen worauf man sich einlässt. Es gibt einen freien Samstag im Monat (noch). Ansonsten hat man irgend einen anderen Tag in der Woche frei. Die Pläne sollten eigentlich 6 Wochen vorher vorliegen. Das klappt sehr oft überhaupt nicht, sodass man ewig seinen Plänen hinterher rennt, dafür noch dumm von der Seite angemacht wird und sie ne Woche vorher bekommt. Urlaubsplanung teilweise ne Katastrophe weil ja IMMER der böse Personalmangel herrscht. Es wird immer irgendeine gaaanz wichtige Aktion sein wo alle da sein müssen. Das kommt aber auch stark auf die Kompetenz der Führungskraft an. Leider gibt es da nicht mehr allzuviele gute von!

Vorgesetztenverhalten

Hier fangen dann die richtigen Probleme an. Mit Vorgesetztenmeine ich jetzt nicht die (meist) armen Teamleiter, die nach dem Motto "friss oder stirb" leben/arbeiten müssen, da sie sonst weg vom Fenster wären (siehe Regimegegner) Ich bewerte hier die Hausleitung! Was ich hier erlebt habe, ist kaum in Worte zu fassen! Es wird gemobbt, diffamiert, gegenseitig ausgespielt, gehetzt, Gerüchte verbreitet...das volle Programm! Es gibt vereinzelt noch echte Menschen, die ihre Moral noch nicht verkauft haben. Die haben aber leider mittlerweile Seltensheitwert.

Interessante Aufgaben

Zu tun gibt es immer viel...also langweilig wird einem nicht. Nur damals wurde man zum Spezialisten ausgebildet und gefördert. Heute lautet das Motto: kann viel, aber nichts richtig! Springer werden von Abteilung zu Abteilung geschoben um Lücken zu schließen. Ganz egal ob man geschult wurde oder nicht. Aber hey....dann ist es ja auch viel einfacher Fehler zu finden die man dann hinten rum anprangern kann.

Gleichberechtigung

Ich würde es eher Gleichverpflichtung nennen: Jeder ob jung oder alt, männlich oder weiblich hat die Pflicht den Mund zu halten und Dienst nach Vorschrift zu machen. Dann werden alle von oben herab gleich behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

"Eigentlich" ganz gut. Aber auch hier mit Einschränkungen. Habe schon mehr als einmal erlebt, dass ältere Mitarbeiter ihre Verträge nicht verlängert bekommen haben. Z.B. weil sie nicht so fit mit Computern waren oder nicht so schwer heben konnten. Natürlich wurden offiziell andere Gründe genannt (oder einfach garkein Feedback; das wird auch gerneund oft gemacht).

Arbeitsbedingungen

Großraumbüro in dem man sich die Schreibtische teilen muss. Verkaufsräume mit teilweise lautem Geräuschpegel (da kann man dem AG aber nix vorwerfen) Teilweise stehen Beratungsstände unter den Lüftungen. Kassenpersonal friert oft wegen den offenen Türen. Höhenverstellbare Abfrageplätze ohne Funktion (man muss gebuckelt da stehen)
Veraltetes Equipment (PC's, Telefone, RDT's)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mehr sein als Schein! Ja, Müll wird tatsächlich getrennt. Aber auch nur akribisch weil es dafür Geld gibt! Licht brennt meistens sinnlos in den verschiedensten Büroräumen - über Tage!
Anfürsich gibt es Konzernweit gute Ansätze zum Thema Nachhaltigkeit. Aber wenn man das Unternehmen kennt sieht man ganz schnell: würde man mit dem Thema heutzutage keine Ökukunden locken können, würde man den Müll auch ohne weiteres auf die Wiese nebenan kippen. Wenn die hohen Tiere kommen werden dann mal schnell im Haus ein paar Sustainability Produkte in den Fokus gerückt. Danach kommt wieder der 5€ wegwerftisch hin.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist typisch für den Einzelhandel. Ja, Zahlung nach Tarif gibt es. Aber für den Einsatz der gefordert wird ist es teils lächerlich!
ABER: was wirklich absolut Top ist, sind die Sozialleistungen! Es gibt Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Vermögenswirksame Leistung, diverse Versicherungen, Mitarbeiterrabatt, günstiges Kantinenessen, Mitarbeiterfeiern, ab und zu auch mal nen Bonus usw. Man muss dafür nur seine Seele und Meinung verkaufen...

Image

Es wird immernoch versucht das alte Image aufrecht zu erhalten. Die Zeiten sind aber schon lange vorbei. Alles was Ikea zu dem gemacht hat was es ist, wurde zerstört. Ikea hat sehr lange von seinen zufriedenen und gut ausgebildeten Mitarbeitern profitiert. Die Zeit ist vorbei und das merkt langsam auch der Kunde.
Das Image ist mittlerweile auf der Stufe jedes x-beliebigen anderen Möbelunternehmen. Nicht mehr und nicht weniger.

Karriere/Weiterbildung

Also es gibt sehr viele Angebote. Nur die guten interessanten sind für die "Elite" vobehalt. Also die Ja-Sager. Wenn man seine eigene Meinung ablegt oder sowieso eher ohne Rückrat durchs Leben läuft, kann man hier echt Karriere machen. Ob man danach noch für sich in den Spiegel schauen kann ist eine andere Frage.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden