Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

IKEA 
Deutschland
Bewertung

Die Werte und Ideologie des Unternehmens sind fantastisch - an der Umsetzung durch die Hausleitung sollte man arbeiten.

3,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bei IKEA in Wuppertal gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Stimmung unter Kollegen
- lockerer Umgang
- Gleichberechtigung
- Solzialleistungen
- Parktplatz
- Mitarbeiterkanitne (Wasser & Obst gratis)
- Betriebsrat
- man stempelt seine Arbeits- und Pausenzeiten
- kommt gut im Lebenslauf
- Ausbildung dort ist TOP! Die Azubis werden sehr gut bezahlt, behandelt und lernen vor allem sehr viel.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Vertragsbedingungen
- Bezahlung
- Umsetzung der Werte des Unternehmes seites Hausleitung
- Kleinhalten des Mitarbeiters durch zB "Zufriedensein" predigen

Verbesserungsvorschläge

- Fairere Bezahlung - es kann nicht jeder im Haus gleich verdienen.
- Mehr zur Work-Life balance beitargen: Gleitzeit, Home-office usw.
- weniger Misstrauen, mehr Vertrauen in Mitarbeiter
- mehr Ehrlichkeit v.a. was Verträge angeht
- Hausleitung sollte sich an die eigene Nase packen und den tollen Spruch "Führung durchs eigene Beispiel" ernster nehmen

Arbeitsatmosphäre

Sehr gut, da das Unternehmen mehr nach Charaktereigenschaften einstellt als nach Abschlüssen. Fairness und Vertrauen herrschen natürlich auch, da es einen Betriebsrat im Haus gibt. Offener, freundlicher Umgang untereinander. Hilfsbereitschaft untereinander wird auch groß geschrieben.

Kommunikation

Jeder kann jeden Tag alle Umsätze einsehen, Schwierigkeiten werden kommuniziert, es gibt Meetings, bei denen Informationen mitgeteilt werden. Man kann offen auf jeden zugehen und spontan in einem Meetingraum setzen und etwas bereden - Outlook und Termine einstellen kennt das Unternehmen nicht. Das ist aber eher positiv.

Kollegenzusammenhalt

Groß. Ich habe kaum einen Fall mitgekriegt, bei dem jemand gemobbt, diskriminiert oder ausgeschlossen wurde. Teamwork wird großgeschrieben und wird gefördert. Alle Teams scheinen sich gut zu verstehen. Ehrlicher und direkter Umgang untereinander - für den Einzelhandel top!

Work-Life-Balance

Keine Gutschreibung der Stunden/Minuten, die man beim Arzt war trotz Attest (rechtlich nicht in Ordnung, da manche Arzttermine nicht anders gelegt werden können wie zB eine Blutabnahme, die morgens stattfinden muss), keine Gleitzeit, kein Home-Office, keine Überstunden erwünscht (wird auch nur durch Genehmigung bei manchen Mitarbeitern erfasst), ein Kollege sagte einmal "Ikea ist wie Schule: man muss jeden Mist genehmigen/absprechen" - das trifft es wirklich sehr gut.

Vorgesetztenverhalten

Von meinem Vorgesetzten großartig! Generell schwierig - "Führung durchs eigene Beispiel" wird gepredigt, aber nicht wirklich eingehalten:

ZB müssen Mitarbeiter im Verkauf an 6 Tagen flexibel einsetzbar sein & haben keinen festen freien Tag - manche Teamleiter nehmen es sich aber heraus, zB jeden Freitag frei zu haben.
- Bei Verträgen kann man schnell von der Hausleitung über den Tisch gezogen werden: zB extra falsche Eingruppierung der Gehaltsstufe usw.
- Auch fährt die Hausleitung gerne viel und weite strecken privat mit dem Firmenwagen, obwohl diese nur für Dienstzwecke genutzt werden dürfen.
- Teile der Hausleitung haben sich nie vorgestellt, grüßen nicht jeden, obwohl man das üblicherweise bei IKEA so macht, wenn man sich über den Weg läuft oder ins Büro kommt.
- Es wird viel geschult, dass man zu Kunden freundlich sein soll und immer ein Lächeln parat haben soll: ist auch bei dem ein oder anderen Vorgesetzten eher schwierig zu betrachten (ja, ich weiß, wir sind alles nur Menschen).

Generell werden aber realistische Ziele gesetzt, klare und nachvollziehbare Entscheidungen getroffen, Mitarbeiter in Entscheidungen mit eingebunden - faires Konfliktverhalten.

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsbelastung ist in Ordnung, teilweise echt unterbesetzt, da sehr viel an Personalkosten gespart wird. Viele Verträge wurden nach der Eröffnungsphase nicht verlängert. Aus wirtschaftlicher Sicht kann ich das aber nachvollziehen.

Einfluss auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes finde ich schwierig zu bewerten: mein/e Vorgesetzte/r hat auf jeden Fall alles mögliche dafür getan, dass dies so ist. In anderen Bereichen eher schwierig: jeder hat eher seine festen Aufgaben und weniger Spielraum.

Gleichberechtigung

Generell im Verhalten ja - definitiv! Ob schwul/lesbisch, dunkelhäutig, älter, behindert, in Elternzeit, weibliche Führungskraf - es interessiert niemanden und das meine ich im positiven Sinne - alle sind gleich und werden gleich behandelt. Sehr großes Lob hier an das Unternehmen.

Unfair ist die Bezahlung, da alle fast gleich bezahlt werden: Leider auch jemand, der an der Kasse sitzt (wofür man keine spezifische Schulbildung oder Ausbildung braucht) und jemand, der nie ohne Ausbildung & Berufserfahrung eingestellt würde, da das Aufgabengebiet es voraussetzt. Da kann das Einrichtungshaus Wuppertal nichts für. Das ist eine generelle IKEA Sache. Schade!

Umgang mit älteren Kollegen

Sehr guter Umgang unter den Mitarbeitern. Alle haben Verständnis und gehen respektvoll miteinander um!

Von der Unternehmenseite her kann man aber schon sagen, dass überwiegend "jüngere" Leute eingestellt werden, die bestimmt motivierter aber auf jeden Fall günstiger sind. Ich kenne nicht alle 250-300 Mitarbeiter, jedoch könnte ich nur 4 Personen nennen, die Ü50 sind. Ich nenne Abteilungsbeispiele:
1. Abteilung: von ca. 12 Mitarbeitern der älteste ca. 35 Jahre alt
2. Abteilung: von ca. 10 Mitarbeitern der älteste ca. 40 Jahre
3. Abteilung: von ca. 8 Mitarbeitern alle unter 35, nur einer Ü50

Arbeitsbedingungen

Lärmpegel "normal" wie in jedem Einzelhandel. Genügend Beleuchtung, Tageslicht, Technik funktioniert, ausreichend Platz, modern, ausreichend Meetingräume - super.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Fair trade wird unterstützt, der viel anfallende Müll ordentlich getrennt (natürlich auch, da man für einen Teil wieder Geld bekommt statt dafür zu zahlen, zB Pappe). Andererseits sind auch viele Produkte aus Plastik.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt wird tariflich nach dem Einzelhandel NRW bezahlt - also recht normal, jedoch nicht ansatzweise zufriedenstellend. Wenn man dörflich mit Partner wohnt, kann man sich evtl. eine normale Wohnung leisten, ansonsten mit Familie in einer Großstadt wird es schwierig.

Siehe "Gleichberechtigung": Unfair ist die Bezahlung, da alle unabhängig vom Aufgabenfeld fast gleich bezahlt werden.

Siehe "Karriere/Weiterbildung": Ohne Gehaltserhöhung eine höhere Position oder mehr Verantwortung: unbezahlt oder wie man bei IKEA schön sagt "kommissarisch" mehr Arbeit leisten, aber dafür nicht bezahlt werden, ist hier normal.

Ansonsten:
- Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld (Clever: niedriges Gehalt und tolle Zusatzzahlungen, das wirkt dann positiver als keine Zusatzzahlungen und ein etwas höheres mntl. Einkommen). Es kann auch jedes Jahr noch zusätzlich einen Bonus geben (max. ca. 130% des Monatsgehalts) der sich danach richtet, ob die Umsatzziele des Einrichtungshauses erreicht wurden (Ist natürlich kein Geschenk aus Liebe sondern hat Steuervorteile fürs Unternehmen).
- Vermögeswirksame Leistungen sind ganz gut: 26€ bei Vollzeit
- betriebliche Altersvorsorge ist TOP!

Image

Image ist sehr gut bei Kunden, bei Mitarbeitern eher schlecht als recht. Geht natürlich immer schlimmer! Der Mensch meckert ja auch gerne.

Karriere/Weiterbildung

Generell flache Hierarchien. Nicht jeder, der möchte und engagiert ist, darf auch - schade! Ansonsten wird alles klar kommuniziert, man kennt die Aufstiegsprozesse/ Weiterbildungen, es wird nur auch gerne gespart. Viele interne Schulungen, nicht immer das fachliche, was man bräuchte, um über den Tellerrand zu blicken. Es gibt auch Meetings, bei denen die Hausleitung einem vorträgt, dass man zufrieden sein soll, mit dem, was man hat und man manche Dinge einfach hinnehmen muss vor allem die, die man nicht ändern kann (bezogen aufs Wetter zB). Wenn man mehr als eine Gehirnzelle hat, versteht man, dass auch andere Dinge gemeint sind, sprich den Mitarbeiter schön klein halten. Oft steigen auch nur die auf, die bereit sind, ohne Gehaltserhöhung eine höhere Position oder mehr Verantwortung usw. zu machen.

Die Position "Teamassistent" soll die Vorbereitung zum "Teamleiter" sein - warum gibt es dann Mitarbeiter, die seit 10 Jahren Teamassistent sind? Die Chance/Position sollte anderen freigegeben werden, die bereit sind, den nächsten Schritt zu gehen und evtl. das Einrichtungshaus zu wechseln. Vertraglich steht sowieso fest, dass IKEA einen in andere Häuser versetzen darf.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden